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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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10.11.2014, 13:12 | #1 |
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Le mal du pays - Sonett
Er sitzt am Schemel still in sich versunken
und lässt die Seele in die Hände gleiten. Wie Segelboote in des Meeres Weiten entschwinden erste Töne wehmutstrunken. Er muss vermählen all dem Weh das Schöne: Entrückt im lichten Klängerausch zu weilen, vermag Malaise des Heimatlosen heilen, verschwenden all die sehnsuchtsvollen Töne. So wird er weiter seine Flügel spannen, die ihn an diesen fremden Ort getrieben, in jeden Ton die reinste Schönheit bannen. Bestimmt ist ihm der Götter Einsamsein, umgarnt von Musen, die ihn innig lieben, le mal du pays, Ebenholz und Elfenbein. http://www.youtube.com/watch?v=Y-oZP...g7eOi7GzwwTptW |
17.11.2014, 11:54 | #2 |
Hallo, shoshin,
dein Versuch, dich diesem wunderschönen musikalischen Werk und der Person dieses Komponisten zu nähern, die Stimmung mit Worten einzufangen, ist dir gut gelungen. Schön lyrisch, ausladend, ein klangvolles Sonett. Hut ab. Schön die durchgängigen, weichen, weiblichen Kadenzen, es fließt. Op man das "Pathetische" nun mag oder nicht, hier finde ich es angemessen. Besonders das Bild mit den Segelbooten gefällt mir. Irritiert hat mich nur: sitzt er am Schemel??? (nicht auf dem??) - passt natürlich rhythmisch nicht, schwierig ...) - am Flügel ginge, aber das Wort kommt später noch, und eigentlich gefällt mir der "Schemel") lieben Gruß, simba |
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18.11.2014, 22:13 | #3 |
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Vielen Dank, liebe Simba, fürs Lesen und dein positives Feedback!
Ja, der Schemel gefällt mir eigentlich auch gut Ich stelle noch eine "grammatikalisch geglättete" Version ein... und das Pathos muss wohl sein (speziell bei diesem Thema)...und ich hab gerade so eine "Phase" ! Lieben Gruß shoshin |
18.11.2014, 22:14 | #4 |
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Le mal du pays
Er sitzt am Schemel still in sich versunken
und lässt die Seele in die Hände gleiten. Wie Segelboote in des Meeres Weiten entschwinden erste Töne wehmutstrunken. Malaise des Heimatlosen will er heilen, vermählen seiner Traurigkeit das Schöne, verschwenden all die sehnsuchtsvollen Töne, entrückt im lichten Klängerausch verweilen. So wird er weiter seine Flügel spannen, die ihn an diesen fremden Ort getrieben, in jeden Ton die reinste Schönheit bannen. Bestimmt ist ihm der Götter Einsamsein, umgarnt von Musen, die ihn innig lieben, le mal du pays - Ebenholz und Elfenbein. http://www.youtube.com/watch?v=Y-oZP...g7eOi7GzwwTptW |
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