Entstempelung

[nixanonym]

Entstempelung


Warum wollte
ich gestern nicht im Traum daran denken heute einen Flic-Flac zu springen.

Warum sollte ich heute nicht daran denken, dass gestern ein schlechter Tag war,
eingefangen von weichen Knien, steifen Hüften - war gestern.

Dazwischen liegt eine Nacht, nach 4 Stunden hellwach, im noch lange anhaltenden Dunkel.
Hinaufgewacht in den Traum vom mehrfachen Salto, gespannt bis in die Zehenspitzen in den sicheren Stand.

Die Müdigkeit ist der zeitlosen Gesinnung unterlegen, 65 Jahre sind kein Alter - sie sind lose Zeit -
eingefasst zwischen Geburt und Gegenwart, gestempelt vom Passamt, von niemand sonst.

Warum sollte das Wesen mit dem faltigen Gesicht sich nicht mit Saltos und Flic-Flacs die lose Zeit vertreiben, den Stempel der Wahrheit soll ihm nur die Natur verpassen - dann passt's schon.

[Ex-Poesieger]

Bewusstseinstechnisch müsste es aber im Hirnbüro abgestempelt werden. Bevor die Knochen sich selbstständig machen.

[nixanonym]

Fallobst


Noch wirft sie nur Brocken, die müde Drehung um sich selbst
des Zauberstabs der sehnsuchtsvollen Erwartung endlichen Genusses.
Weißer Saft elementarer Existenz fließt behutsam in das
seiner Vollendung nach quirligerem Leben zustrebenden Elixier.

Erwartung perfekter Konsistenz immer wieder neu unerfüllter Träume
flockiger, lockerer Masse in perfekter Eintracht verschäumt, vermischt.
Nicht aufgeben ist wie Suche nach dem Nichtgleichen im Übermut des kurzweiligen Hungers
oder der Zufall der gelungenen Harmonie ohne die Geschwindigkeit erhöhen zu müssen.



Die Jahreszeit hilft die Beilagen vorzugeben
Sauerkraut und Dörrfleisch -

jo, ziemlich guter Erdapfelbrei war's