die schlaue.

[pusteblume]

morgens brachte sie den toten fisch in den garten. sie stellte das glasgefäß so unachtsam auf den boden, dass es das ertrunkene tier beinahe rausschwappte.
in irgendeiner ecke ihres zimmers ist sie gestern wütend gewesen. eigentlich war ihr heute egal wo. und weswegen erst recht. sie wollte nur den fisch unter die erde bringen.
nachts hatte es geschneit und vereiste brocken alter sturmreste lagen noch auf einer decke gelben herbstlaubs. sie fegte mit ihrem fuß ein fleckchen erde frei, wodurch blätter im glas landeten. betreten bückte sie sich, um das verklumpte laub aus dem wasser zu holen.
sie fühlte sich dumm. nahm den krug in beide hände, ganz vorsichtig. ging zum hintereingang ihres hauses und kippte den inhalt des glases unter die treppe. das gefäß schmiss sie in den nachbarsgarten.
sie setze sich auf die erste stufe und hörte dem wasser beim gefrieren zu. dann ging sie hinein, um sich suppe zu kochen.