An eine Sterbende bei Poetry.de

AndereDimension · 05.10.2011, 09:57

An eine Sterbende

Dein keuscher Blick, betagtes Weib,
Trieb mir den Pflock so tief ins Herz
Und doch warst Du, in jener Nacht,
Die Tänzerin auf Amors Schneide,
Die mir ein Königskind gebar.

Mauren, Berber, auch die Griechen,
Konnte ich im Kampf besiegen,
Doch dich, den treusten aller Feinde,
Verbündet mit der Liebe Mannen,
Bekam ich selten zu Gesicht.

Nun stehen wir uns gegenüber,
Verspätet, doch es bleibt noch Zeit
In Gottes Licht zu triumphieren.
So lege ich die Waffen nieder
Und küsse dich vor seinen Toren.

C.Alvarez · 05.10.2011, 10:48

Hallo andereDlMENSION,

mir gefällt der Pathos deines theatralikfreien Textes.
Du illuminierst das Herz des Kriegers und setzt es in Kontrast zu femininer, keuscher Reinheit. Und enthüllst dem Leser die Verbindung zwischen diesen Kontrasten.

Gefällt mir sehr.

Liebe Grüsse

Corazon

AndereDimension · 06.10.2011, 10:39

Hallo Corazon,

wir gefällt deine Beschreibung besser als mein Gedicht.

Vielen Dank dafür!

Gruß, A.D.

C.Alvarez · 06.10.2011, 16:47

Zitat:

Zitat von andereDlMENSION

wir gefällt deine Beschreibung besser als mein Gedicht.

Ich selbst würde dir noch besser gefallen als meine Beschreibungen und deine Gedichte zusammen

Liebe Grüsse

Corazon

AndereDimension · 06.10.2011, 18:49

Zitat:

Ich selbst würde dir noch besser gefallen als meine Beschreibungen und deine Gedichte zusammen

Das mag sein, aber dir würde wohl gar nicht nicht gefallen, würdest Du mir gefallen, denn ich kann sehr fordernd sein. Aber hier sind wir scheinbar virtuelle Personen und so siegt der Konjunktv über die Wahrheit. Ob das gut ist? Ich weiß es nicht!

Liebe Grüße
A.D.

05.10.2011, 09:57	#1
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	An eine Sterbende An eine Sterbende Dein keuscher Blick, betagtes Weib, Trieb mir den Pflock so tief ins Herz Und doch warst Du, in jener Nacht, Die Tänzerin auf Amors Schneide, Die mir ein Königskind gebar. Mauren, Berber, auch die Griechen, Konnte ich im Kampf besiegen, Doch dich, den treusten aller Feinde, Verbündet mit der Liebe Mannen, Bekam ich selten zu Gesicht. Nun stehen wir uns gegenüber, Verspätet, doch es bleibt noch Zeit In Gottes Licht zu triumphieren. So lege ich die Waffen nieder Und küsse dich vor seinen Toren.

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05.10.2011, 10:48	#2
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo andereDlMENSION, mir gefällt der Pathos deines theatralikfreien Textes. Du illuminierst das Herz des Kriegers und setzt es in Kontrast zu femininer, keuscher Reinheit. Und enthüllst dem Leser die Verbindung zwischen diesen Kontrasten. Gefällt mir sehr. Liebe Grüsse Corazon

06.10.2011, 10:39	#3
AndereDimension Dabei seit: 06/2009 Beiträge: 3.325 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Corazon, wir gefällt deine Beschreibung besser als mein Gedicht. Vielen Dank dafür! Gruß, A.D.