Bleistiftportrait

[Mondenkind]

Bleistiftportrait

Deine gedanken
könnten mir das leben retten
Das ich ab jetzt beschließe
Zu leben

Deine worte
Könnten meine ängste lösen
Die ich spinne und trage
wider widerlegen

Deine anwesenheit
Wird meine stütze sein
Wenn ich vergesse zu laufen

Ich werde suchen
Bis du mich findest

[Franke]

Hallo!

Ein Gedicht, das von den Gegensätzen lebt. Man könnte sagen, dem Pardoxon zum Trotz. Und gerade diese Trotzigkeit macht dieses Gedicht aus.
Den Titel verstehe ich so: Das Leben als grobe Skizze. Aber das lyrdu könnte aus dieser Skizze ein ganzes Bild formen.
Gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred

[Neruda]

Hey Mondenkind,

wenn ich Texte von dir lese sind meine Erwartungen immer sehr hoch, da ich deinen Stil allgemein sehr schätze und die meisten deiner Gedichte mir unheimlich gut gefallen. Leider waren meine Erwartungen hier wohl etwas zu hoch, denn der Titel ist vielversprechend aber ich finde der Inhalt hält nicht was der Titel verspricht. Du verwendest mir hier zuviele altbekannte Bilder ohne sie in einen neuen Zusammenhang zu bringen. Deshalb kommt bei mir leider nicht diese melancholische Stimmung auf, die ich sonst so bei deinen Texten schätze. Um ein paar Beispiele zu geben: "Deine Worte könnten meine Ängste lösen" oder "Ich werde suchen bis du mich findest" sind einfach viel zu oft verwendet worden und deshalb fehlt ihnen nun der Zauber. Außerdem mag ich es nicht, dass du wahllos Zeilenanfänge groß bzw. klein schreibst, während die Nomen in den Zeilen immer klein geschrieben sind. Für mich ist das hier sinnlos udn deshalb würde ich mich auch für eine Schreibweise entscheiden. Den Anfang finde ich übrigens noch sehr schön. "deine Gedanken könnten mir das Leben retten" klingt sehr schön aber die folgende Zeile gefällt mir leider nicht. "das ich ab jetzt beschließe zu leben" ist irgendwie kein schöner Ausdruck und nimmt dem Ganzen wieder die Stimmung weil es auch schon so oft verwendet wurde und du es in keinen neuen Zusammenhang bringst.
Ich freu mich trotzdem, mal wieder was von dir zu lesen.

Lg, Kim

[Mondenkind]

vielen Dank ihr beiden,

CDPí franke, ja die gegensätze waren absicht, weil ich was nähe angeht sehr gegensätzliche empfindungen habe.. ich danke dir.

hallo neruda, schön dich zu lesen.
tut mir leid wenn das gedicht dir wenig zusagt, ich hab es absichtlich simpel gehalten, weil es etwas schwierig auszusprechendes beschreiben soll und ich hier keinen anlass für nebelschwaden-metaphorik gefunden habe.
die grußbuchstaben stehen für eine art neuanfang die sich das lyr. ich wünscht und waren beabsichtigt.
ich danke dir trotzdem für deine kritik und kann sie auch nachvollziehen.

viele liebe grüße,
anie

[Neruda]

Okay, dann hast du damit wohl einfach nicht meinen Geschmack getroffen
Nächstes Mal wieder!
Ich denke aber nach wie vor, dass du dann in jeder Zeile mit einem Großbuchstaben beginnen solltest, das ist sonst irgendwie inkonsequent.

Lg, Kim