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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 01.12.2023, 08:44   #1
weiblich DieSilbermöwe
 
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Beiträge: 6.721

Standard Pro Weihnachten*

Bald ist wieder Weihnacht',
lasst uns feiern, bis es kracht
Josef und Maria und die Heil'ge Nacht.
Singt ganz laut die Weihnachtslieder,
dass es von Berg und Tale schallt,
Engel kommen aus dem Himmel nieder,
und Flocken, weiße Flocken - fallt!

Kirchenglocken läuten uns das Feste ein,
Kinderaugen glänzen hell im Kerzenschein.
Macht auf die Tür für das Christkindelein,
lasst Weihnachten in Sprach' und Herz hinein,
Kinder, spielt das Paar im Krippenspiel,
Josef und Maria, das ist nicht zu viel.
Weihnachten, Weihnachten bleibt im alten Stil.

*https://m.focus.de/panorama/welt/hef...255270922.html

Zitat aus dem Link:
„Die Gleichstellungskommission der EU wollte die Wörter „Weihnachten“ und „Maria und Josef“ durch „Ferien“ und „Malika und Julio“ ersetzen. Die Wörter diskriminierten nach Ansicht der Kommission Nicht-Christen." Zitatende
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Alt 19.12.2023, 18:24   #2
männlich Perry
 
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Beiträge: 3.762

Standard Hallo Silbermöwe,

wenn man will kann man an vielen überlieferten bzw. alten Bräuchen aus neuerer Sicht etwas Diskriminierendes finden.
Ich denke, vieles regelt sich von selbst, denn auch das Menschenheitsverhalten ändert sich. Wichtig ist den inneren Gedanken der Besinnung und des Miteinanders beizubehalten.
LG Perry
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Alt 19.12.2023, 19:04   #3
weiblich DieSilbermöwe
 
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Beiträge: 6.721

Hallo Perry,,

Zitat:
. Wichtig ist den inneren Gedanken der Besinnung und des Miteinanders beizubehalten.
Ich habe damit ja kein Problem . Ein Problem habe ich damit, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, an dem Begriff „Weihnachten" und den Namen „Maria und Josef" etwas drehen zu wollen.

Wer Weihnachten nicht feiern will, kann es doch einfach lassen. Dafür muss man nicht auf die Idee kommen - wie die besagte Dame - anderen vorschreiben zu wollen, wie sie es nennen sollen, damit Leute, die es sowieso nicht feiern, sich nicht diskriminiert fühlen.

LG DieSilbermöwe
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Alt 19.12.2023, 21:04   #4
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Zitat:
Zitat von Perry Beitrag anzeigen
Ich denke, vieles regelt sich von selbst, ...
Nein, Perry, so einfach ist es nicht. Da stehe ich Silbermöwe mit ihrer Kritik zur Seite. Einerseits wollen wir weltoffen sein, was auch in Ordnung ist, andererseits geben wir ohne Not unsere Kultur dafür preis, die auf christlichen Werten beruht. Von einem Nebeneinander kann keine Rede mehr sein, wenn wir immer mehr von dem, was unsere Vorfahren geprägt hat, aufgeben, und zwar freiwillig. Wie weit soll das gehen?

Die Aufklärung ist ohne die christliche Lehre (deren Unterschied zur mosaischen Religion des Alten Testaments offensichtlich nicht jedem klar ist) nicht denkbar, und unsere Demokratie mit ihrer Gewaltenteilung ist ohne die Aufklärung nicht denkbar. Das alles ist miteinander verzahnt. Es kann nicht angehen, dass wir alle Begriffe, Werte, Feste und Feiertage, die wir in diesem Sinne feiern, zugunsten von fremden Religionen, Sekten oder esoterischen Bewegungen einstampfen, um unsere Friedfertigkeit und Harmlosigkeit zu beweisen. Wenn wir das zulassen, weichen wir den Kitt auf, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Das hat nichts damit zu tun, ob man religiös ist oder nicht, ob man in die Kirche geht oder nicht, sondern mit einem Schirm, den wir über uns gespannt haben und unter dem wir uns alle sicher fühlen, weil wir wissen, wie unsere Gesellschaft darunter funktioniert und wir uns in ihr bewegen können.

Wir (nicht wir, sondern diejenigen, die ihre Ideologien verbreiten und damit die Politiker in den Schwitzkasten nehmen) sind mit einer wohlmeinenden "Toleranz" (oder vielleicht mit eigenen Interessen?) gerade dabei, diesen Schirm zu zerlegen.

Nein, Perry, ich kann dir nicht folgen. "Von selbst" regelt sich schon lange nichts mehr. Es wird geregelt.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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