Der Kater schnurrt

[Ex-DrKarg]

Der Kater schnurrt

©Hans Hartmut Karg
2017

Der Kater schnurrt im Morgengrauen,
Schmeichelt, will seinen Herrn anschauen.
Doch der wird immer nur verehrt
Von Frauchen – weil er sich nicht wehrt.

Das fordert ihn zur zweiten Runde,
Obwohl bereits es helle Stunde,
Weil Kater Peter Hunger hat –
Und Herrchen möchte hin zum Bad.

Das Mädchen lässt den Herrn nicht laufen,
Macht gar, dass er erneut muss schnaufen.
Es weiß, wo es anfassen muss –
Und das begleitet jeden Kuss,

So dass ihn die Natur erfasst,
Den Herrn, der Übergriffe hasst,
Doch der nun doch recht wild entschlossen
Mitspielt, weil alles längst gesprossen.

Da geht der Kater traurig fort,
Wartet an warmem Ruheort,
Während sein Herr die Muskeln spannt
Und treibt, was für ihn interessant.

Dem Mädchen er zu Willen ist,
Denn, ja, das ist ein kleines Biest!
Und während dieses wohlig gurrt,
Der Herr nun wie der Kater schnurrt.

*

[Thing]

das ist mal eine schnurrige Morgenliebesgeschichte über eine mènage à trois;
schön dezent und nicht allzudick aufgetragen.

Gefällt mir, auch wenn ein paar Knackpünktchehn drin sind (in meinen Augen).

Lieben Gruß
von
Thing


PS Ich bin nicht devot genug, Dich mit "Sie" anzusprechen; das käme mir außerdem affig vor.

[Ex-DrKarg]

Liebe Thing,
danke für Deine wunderbare Einfühlung und Einschätzung! Knackpünktchen sind doch meine Stärke! Schließlich haben wir Fasching - und manche merken das an anderer Stelle sogar.....
Herzliche Grüße DIR!
H. H. Karg