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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 20.12.2007, 18:23   #1
my Immensitiy
 
Dabei seit: 12/2007
Beiträge: 13

Standard Tod

Tod

Die Zeit verstreicht,
In diesem Leben,
Was ward erreicht?
Wozu dies streben?

Ich bin entzweit,
Des Lebens Mühle,
Im Widerstreit,
Meiner Gefühle.

Der Sand verrinnt,
In meinen Händen,
Mein Blut gerinnt,
An Schicksals Wänden.

Ihm zu entkommen,
Ist nicht möglich,
Sieh sein Antlitz,
Es ist tödlich.

Schau ihn an,
In Seiner Macht,
Wie er wartet,
Wie er lacht.
my Immensitiy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2007, 21:09   #2
Black Valentine
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 74

Standard RE: Tod

ein weiteres schönes gedicht von dir... ich muss sagen, es hat mich nicht vom hocker geworfen, aber es ist wirklich hübsch geschrieben, keine einseitigen reime, es liest sich schön...
wie sagt meine mom so schön... der tod, dein freund und helfer... xD

alles liebe
Black Valentine ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2007, 21:11   #3
Paloma
 
Dabei seit: 12/2007
Beiträge: 37

Ich stimm da zu.
Nicht umwerfend, aber auch nicht schlecht.
Es gefällt mir...
Es hat was Besonderes an sich...:3
Paloma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2007, 21:42   #4
Kirmesbollo
 
Dabei seit: 03/2008
Beiträge: 302

hallo m.y.!

ich muss den damen widersprechen, weder die idee, noch die umsetzung
haben wirklich ein gesicht, das man wiedererkennen würde, viel zu oft ist
es einem schon begegnet in dieser form.
aber der reihe nach:

Zitat:
Die Zeit verstreicht,
In diesem Leben,
Was ward erreicht?
Wozu dies streben?
der gedanke an unsere vergänglichkeit und die sinnlosigkeit des lebens
sind hier in einer meiner meinung nach belanglosen art und weise dargestellt.
diese formulierung incl. reime bietet sich quasi als erste an, will man über den tod
ein gedicht verfassen, an der aussage ist nichts dran, finde ich...

Zitat:
Ich bin entzweit,
Des Lebens Mühle,
Im Widerstreit,
Meiner Gefühle.
vers 1 & 2 sind für mich in keinen funktionierenden sinnzusammenhang zu bringen.
wenn der sinn schon dem reim geopfert wird, dann bitte wenigstens
zusammenhängende sätze bilden...
wenn da stünde:

„ich bin entzweit,
in der lebensmühle...“

...würde es einen sinn ergeben, aber dann auch von der silbenanzahl nicht
mehr hinhauen, dann wäre der stakkatohafte flow (der aber auch etwas monotones leieriges hat) ganz dahin...da weiß ich auch keine lösung für...

Zitat:
Ihm zu entkommen,
Ist nicht möglich,
Sieh sein Antlitz,
Es ist tödlich.
hier gibt es einen unreinen reim (möglich, tödlich), für den es keine nachvollziehbare
motivation zu geben scheint, und ab dieser strophe hört das gedicht dann ebenso ohne
erkennbaren grund auf, durchgehend (a/b/a/b) zu reimen, warum?
hier kommt auch ein wort vor, wie es schrecklicher nicht sein könnte: das ANTLITZ,
das ist aber eine persönliche feindseligkeit zwischen dem wort und mir.
ich habe, wann immer ich das wort lese, das gefühl ich befände mich in längst
vergangenen zeiten, wo die leute sich noch mit puder gewaschen haben...
wie gesagt, reine geschmackssache, aber eben nicht meiner.


Zitat:
Schau ihn an,
In Seiner Macht,
Wie er wartet,
Wie er lacht.
hier finde ich, wirken die zeilen in der kürze ganz besonders ungelenk, da hier der
machtlacht-reim auch eher einer von der stange ist und der lachende tod auch kein
inhaltlich spannendes, oder sprachlich interessantes bild abgibt...

mich konnte dein gedicht nicht begeistern, aus den gegebenen gründen.

dennoch lieben gruß vom bollo
Kirmesbollo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.12.2007, 22:02   #5
my Immensitiy
 
Dabei seit: 12/2007
Beiträge: 13

ja danke für die kritik *g* Ich muss ehrlich sagen, dass ich nie nach irgendeinem Schema schreibe. Das ist mir eigentlich herzlich egal. Das birgt sicherlich eine gewisse Problematik

Zu deiner Kritk in der Strophe "Ich bin entzweit, Des Lebens Mühle [...]" muss ich sagen, dass ich das wie zwei komplett neue Satzanfänge lese. Also einmal "Ich bin entzweit" und dann quasi ein neuer Anfang "Des Lebens Mühle" (hm, kommt das verständlich rüber? )

Zum Antlitz..da können wir uns wohl trefflich streiten. Ich finde alte Wörter des-öfteren sehr ansprechend.

Zur letzten Strophe. Von der Bin ich ehrlich gesagt auch nicht überzeugt. Ich hatte auch schon überlegt die raus zu nehmen

lg
my Immensitiy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.12.2007, 19:13   #6
Thorbald
 
Dabei seit: 11/2007
Beiträge: 59

Hallo my Immensitiy!

Da ich auch einfache Gedichte mit klaren Worten mag (auch wenn es das schon oft genug gab), finde ich es garnicht so schlecht. Ist eben mein persönlicher Geschmack. Zwar wirklich nichts, was man sofort im Kopf behält, aber doch etwas was sich zu lesen lohnt.

Wenn du

"Ich bin entzweit,
Des Lebens Mühle,"

wie zwei Sätze liest, dann macht doch am besten einen Punkt nach "entzweit".

Der unreine Reim "möglich - tödlich" stört mich gar nicht, da es beim laut Lesen garnicht auffällt.

Da die letzte Strophe ja auch ein Schlusswort darstellt, finde ich, dass man da auch ruhig mit dem Reimschema brechen darf. Das verleiht der ganzen Sache oft noch mehr Ausdruck und Bedeutung.

Wie gesagt, alles meine persönliche Meinung.

Liebe Grüsse,Thorbald
Thorbald ist offline   Mit Zitat antworten
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