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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 10.07.2012, 17:45   #1
männlich otto
 
Dabei seit: 07/2012
Ort: Berlin
Alter: 86
Beiträge: 191

Standard Zweifel


Wo dem Innern ausgetrieben
etwas mir das Außen lenke,
ist das Zögern mir geblieben,
daß es mit Verletzen kränke.

Dieser Ansturm der Gefühle,
Parzen in den Dämmerungen,
beuteln mich im Traumgewühle,
hält mich Außen klein gedrungen.

Beides scheint das Netz zum Halten,
hin und her, fühl das ich schwanke,
Unendschiedenheit will walten:
geh ich, bleib ich, ewig zanke?

Laßt mich gehen, laßt mich bleiben,
nie bin ich nur eins von beiden.
otto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 18:49   #2
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

ich verfette, was ich für fraglich zur entschlüsselung dieses - doch nicht sehr leicht zu lesenden carogrammes - halte:


Zitat:
Wo dem Innern ausgetrieben
etwas mir das Außen lenke,
ist das Zögern mir geblieben,
daß es mit Verletzen kränke.

Dieser Ansturm der Gefühle,
Parzen in den Dämmerungen,
beuteln mich im Traumgewühle,
hält mich Außen klein gedrungen.

Beides scheint das Netz zum Halten,
hin und her, fühl das ich schwanke,
Unendschiedenheit will walten:
geh ich, bleib ich, ewig zanke?

Laßt mich gehen, laßt mich bleiben
,
nie bin ich nur eins von beiden.
der doppelmopel in ST3 auf 4 ist marsialisch rodent.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 19:18   #3
männlich otto
 
Dabei seit: 07/2012
Ort: Berlin
Alter: 86
Beiträge: 191

Standard Zweifel

Dies, liebes Ralphchen, ist ein Sonett mit dem ich meinen Zweifel anmelde, ob ich im Forum bleiben werde oder nicht. Das Innen und das Außen: Frei und wild, ungezügelt. Das Außen: reglementierend, fremdbestimmt, Projektionsfläche für
die methodischen Versuche anderer eigene Probleme zu stationieren. Es versucht dich klein zu machen ( gedrungen). Parzen die antiken Göttinnen des Schicksals: sie beuteln in Träumen ( Alp-Alb-Träume). Genau in dieser Ambivalenz zwischen dem Bleiben und Gehen siedelt mein Zweifel. Es ist eine Gemengelage, wie in der Dämmerung des Aufwachens. Das übrigens hast Du
in einem Kommentar überzeugend herausgearbeitet, Du Meister der unfrommen Vernunft. Ja und da ist mancher unkontrolliert und verliert sich in der Kränkung
von Unglücklichen.
Marsianisch rodent? ottorodent. Gute conclusio.

Danke für das Lesen.
Liebe Grüße, auch ich male.
otto.
otto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 19:47   #4
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.079

Dieses Gedicht erfüllt in keiner Weise die Form eines Sonetts. Es sind drei Strophen aus Vierzeilern im Kreuzreim, gefolgt von einem Zweizeiler im Paarreim. Macht ja nix. Hat aber mit einem Sonett nichts zu tun.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 21:40   #5
weiblich Ex-Sabi de Sombre
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2010
Beiträge: 993

mir, otto, gefällt dein kontroverses gedicht.
das innere zerwürfnis hast du aus meiner sicht überzeugend dargestellt.

dennoch kann auch ich kein klassisches sonett erkennen, doch ein ordentlich herausgearbeitetes gedicht ist es schon

es sticht aus den anderen deiner werke positiv hervor.

lg sabi
Ex-Sabi de Sombre ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 21:58   #6
männlich otto
 
Dabei seit: 07/2012
Ort: Berlin
Alter: 86
Beiträge: 191

Standard Zweifel

In der Tat, es ist kein Sonett. Dazu fehlen zeilenmäßig z.B. je drei Silben. Trotzdem hätte mich gefreut, wenn Du etwas Inhaltliches kommentiert hättest, auch ob es Dir gefallen/mißfallen hat. Dennoch danke für die Formkritik. Ich habe da zu sehr aus meiner Routine reagiert.

Gruß otto an die korrekte Formalistin.
otto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 22:00   #7
männlich otto
 
Dabei seit: 07/2012
Ort: Berlin
Alter: 86
Beiträge: 191

Standard Zweifel

Auch Sabi sei hier Dank, dass sie" Hervorstechendes" vermeint zu lesen. Subjektives Lesen sticht eben das subjektiv Vorkommende heraus.

Gruß
otto.
otto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 22:11   #8
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.079

Zitat:
Zitat von otto Beitrag anzeigen
In der Tat, es ist kein Sonett. Dazu fehlen zeilenmäßig z.B. je drei Silben. Trotzdem hätte mich gefreut, wenn Du etwas Inhaltliches kommentiert hättest, auch ob es Dir gefallen/mißfallen hat. Dennoch danke für die Formkritik. Ich habe da zu sehr aus meiner Routine reagiert.
.
Nein, es fehlt nicht an drei Silben, sondern an allem. Wenn Dir etwas daran liegen sollte, dann kümmere Dich nochmal drum, was ein Sonett ist. Wenn nicht, dann laß es, schreibe Deine Gedichte und stelle sie einfach so ein, wie sie sind.

Was den Inhalt angeht: Dein Gedicht gefällt mir nicht. Die Bewertung hätte ich Dir gerne erspart, aber Du hat gefragt, und die Höflichkeit gebietet, zu antworten.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2012, 22:18   #9
weiblich Ex-Sabi de Sombre
abgemeldet
 
Dabei seit: 08/2010
Beiträge: 993

noch eine kleinigkeit am rande, otto:

Zitat:
Zitat von otto Beitrag anzeigen

Beides scheint das Netz zum Halten,
hin und her, fühl, daß ich schwanke, > hier hinter "fühl" Komma und daß mit "ß"
Unendschiedenheit will walten:
geh ich, bleib ich, ewig zanke?
du siehst nun, daß aus rein subjektiver sicht dein gedicht auch mißfallen kann.

lg sabi
Ex-Sabi de Sombre ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2012, 00:06   #10
männlich Ex-Ralfchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 10/2009
Alter: 77
Beiträge: 17.302

es ist ein text mit wenig sinn der aus dem tiefen subjugarten des alten ottos hervorquoll. ich komme damit nicht zurecht, weil es meinem denktum völlig unverständlich ist. nur verwirrte können daraus etwas angeln: ölnenidasen, also jene komischen kabarettgöttinnen die parzen, die der ultimate unverstand freiläßt.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
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