Benötigung von Raum

[IsabelG]

Ein Kunsttraum,
der im gläsernen Kopf
meine Gedanken ziert,
sichtbar für jeden und alles.

Doch es fällt
die Tasse aus der Hand,
und das Einsehen trifft alles,
nötigt und benötigt Raum.
Erschafft was vorher wegen der Enge
nicht da war.

[Dimi]

Zitat von IsabelG

Ein Kunsttraum,
der im gläsernen Kopf
meine Gedanken ziert,
sichtbar für jeden und alles.

Doch es fällt
die Tasse aus der Hand,
und das Einsehen trifft alles,
nötigt und benötigt Raum.
Erschafft was vorher wegen der Enge
nicht da war.

Liebe Isabel,

ein sehr schönes Gedicht, dass mich dazu gebracht hat, meinen gläsernen Kopf nach Kunstträumen zu durchsuchen

Was mir nicht ganz klar ist, bewirkt das Entgleiten der Tasse, dass der Kunsttraum den Platz erhält den er benötigt, oder ist das Gegenteil der Fall, dass das Fallen der Tasse eine Entwicklung in Gang setzt, die den übermächtigen Kunsttraum zurückdrängt und platzt für Neues schafft? Vielleicht ist der Clou an dem Gedicht auch, dass Beides zugleich gemeint ist?

Liebe Grüße,

Dimi

[IsabelG]

Hi Dimi,

Es freut mich sehr dass du dir die Zeit genommen hast meinen Text durchzulesen und einen Kommentar zu schreiben, so etwas, erachte ich nämlich nicht als selbstverständlich

Nun zu deiner Interpretation, ich will hier nichts vorweg nehmen, besonders weil vielleicht noch andere dieses Gedicht Lesen und ihnen durch meine Erklärung zuviel vor die Füße gelegt wird, ich will ja dass man sich sein eigenes Bild macht. Ich sage nur soviel, du bist mit deinem letzten Ansatz schon auf dem richtigen Weg. Der Fall der Tasse ist nur ein Fassbares Beispiel für etwas Unfassbares aber ich denke du weisst was ich meine.

Danke nochmal für deinen Kommentar!

Viele Grüsse,
Isabel