Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Zeitgeschehen und Gesellschaft

Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 25.09.2017, 14:34   #1
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Standard Befristet wohnende Nacktschnecke: Wissenschaftler

Es ist mein Wunsch zu forschen,
bis in die Rentenzeit.
Ich arbeite befristet,
die Frist die endet bald.

Für Geld muss ich erkennen
was neu ist, Jahr für Jahr.
Nicht immer gibt's was Neues,
das ist, so denk ich, klar.

Das Wenige, das da ist,
das bausch ich riesig auf,
als etwas völlig Tolles,
damit ich's gut verkauf‘.

Ich habe keine Kinder,
für sie wär ich kaum da,
mein Leben ist die Forschung;
bin nicht Mama, Papa.

Projekte sind mir Nahrung,
sie bringen mir das Geld
wonach ich Bitten stelle,
als Forscher dieser Welt.

Ich habe kein Zuhause,
zumindest niemals lang.
Beim Forschen eine Pause?
Das hängte mich am Strang.

Und fehlt die Gunst der Meister
vom hohen Forscherkreis,
der großen Eminenzen,
hilft mir auch nicht mein Fleiß.

Was bleibt mir also über
will ich ein Forscher sein?
Zu arbeiten als Lügner,
als kriecherisches Schwein.

Danke.
Nein.
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Befristet wohnende Nacktschnecke: Wissenschaftler

Stichworte
befristung, forscherleben

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Befristet einsatzbereit (Jung, schlecht bezahlt, kinderlos) AndereDimension Sonstiges und Small Talk 4 09.12.2016 12:00
Die Nacktschnecke und der Milchschäumer bebeyy Geschichten, Märchen und Legenden 4 05.11.2013 20:24


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.