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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 12.10.2017, 17:51   #1
weiblich Skaylar
 
Benutzerbild von Skaylar
 
Dabei seit: 10/2017
Ort: klaatus Keller :D
Beiträge: 302

Standard So wie du bist

Du sagst dir ist kalt?
Ich wärme dich!
Du findest kein' Halt?
Ich halte dich!

Du bist allein?
Ich bleib' bei dir!
Du willst so nicht sein?
Ich helfe dir!

Lass mich dir zeigen
was ich an dir seh!
Und zeige du mir
was ich nicht versteh'!

Dass du alles hasst
allem voran dich selbst.
Du nicht weißt wer du bist
und nichts von dir hälst.

Dass du dich verabscheust;
dich dafür verletzt.
Deine Arme zerschnitten
deine Haut zerfetzt.

Doch der Grund deiner Trauer
ist nicht dieser Schmerz.
Du trägst eine Last
-dein gebrochenes Herz.

Vergangenes quält dich
du kommst nie zur Ruh'.
Es nagt an der Seele
und kennt kein Tabu.

Du willst wieder strahlen?
Ich mach es dir vor!
Hast genug von den Qualen?
Ich leih' dir mein Ohr!

Du weißt ich bin bei dir
zähl auf mich!
Und solang ich existier'
liebe ich dich!
Skaylar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2017, 11:22   #2
männlich gelberhund
 
Benutzerbild von gelberhund
 
Dabei seit: 02/2015
Ort: erzgebirge
Alter: 45
Beiträge: 1.625

dein geliebter klein und rund
malt dir die seele kunterbunt
man kann auch mit schmerzen malen
farben sind wie kleine qualen
und schon gelingt es dir bestimmt
daß sich dir die seele krümmt
und wenn du diesen schmerz aufmalst
weißt du daß du nun nichts bezahlst
für kaffee, kunst und zigaretten
und jede nacht in himmelbetten!
gelberhund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2017, 11:50   #3
weiblich Unar die Weise
 
Benutzerbild von Unar die Weise
 
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271

Standard Liebe Skaylar,

eine solche Last mit/zu tragen ist nicht grade leicht.
Geht an die Substanz und prüft alle Gefühlswelten mehrmals durch.
Das das LI dies hier alles auf sich nimmt und noch weiter geht,
Freude schenkt und neue Hoffnung, ist bewundernswert.

Ich hab deine Zeilen gern gelesen.

ein herzlicher Unargruß
Unar die Weise ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.10.2017, 08:35   #4
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Sehr, sehr einfühlsame Worte, die mir gefallen, weil sie so schön emotional sind. Dieser Teil ist dir sehr gut gelungen, das zu transportieren.

Weil da ein paar Rhythmus hin und her's drin sind, erdreiste ich mich mal dein ganzes Gedicht zu zerlegen, damit du a) siehst wie ich es lese und b) wo Möglichkeiten zum Verbessern wären. Das heißt nicht, dass irgendwas davon was ich schreibe besser ist, als das was du gemacht hast, es sind nur Vorschläge und Gedanken. Also versteh es nicht falsch oder fühl dich negativ beleidigt, weil ich hier so viel drinne herumpfusche.
Ich tue das gerne, wenn es mir sinnvoll erscheint.

Grundsätzlich würde ich fast nie den Betonungsauftakt im Gedicht ändern, es sei denn es ist konsequent im Gedicht so oder absolut nötig und auch logisch, ansonsten stört es beim lauten Vorlesen nämlich.

Also *fieser Verbesserungsmode an*

Zitat:
Zitat von Skaylar Beitrag anzeigen
Du sagst dir ist kalt? xXxxX
Ich wärme dich! xXxX
Du findest kein' Halt? xXxxX
Ich halte dich! xXxX
-- prima!

Du bist allein? xXxX || Du fühlst dich allein (xXxxX)
Ich bleib' bei dir! xXxX / xXxx || Ich bleibe bei dir (xXxxX)
Du willst so nicht sein? xXxxX
Ich helfe dir! xXxX /xXxx || Dann helfe ich dir (xXxxX)
(Bis hierher verwendest du immer einen unbetonten Auftakt in allen Versen)

Lass mich dir zeigen XxxXx || betonter Auftakt! (unüblich, der Leser wundert sich sehr!) Nun lass mich dir zeigen (xXxxXx)
was ich an dir seh! xXxxX // an dir? -> in dir? ich in dir (i i i, klingt auch)
Und zeige du mir XXxXx / xXxXx || Und dann zeige du mir (xXxxXx
was ich nicht versteh'! xXxxX || Vielleicht ein Doppelpunkt am Ende? :

Dass du alles hasst xXxxX || XxXxX (unklare Betonung)
allem voran dich selbst. XxxXxX || vor allem dich selbst (xXxxX)
Du nicht weißt wer du bist XxXxxX || nicht weißt wer du bist (xXxxX)
und nichts von dir hälst. xXxxX (xXxxX)

Dass du dich verabscheust; xXxxXx / XxXxXx
dich dafür verletzt. xXxxX / XxXxX
Deine Arme zerschnitten xxXxxXx / XxXxxXx || die Arme dir schneidest (xXxxXx)
deine Haut zerfetzt. xxXxX / XxXxX | die Haut dir zerfetzt. (xXxxX)

Doch der Grund deiner Trauer xxXxxXx / XxXxxXx || Der Grund deiner Trauer (xXxxXx)
ist nicht dieser Schmerz. xXxxX / XxXxX
Du trägst eine Last xXxxX / XxXxX || Du trägst dieses Laster xXxxXx
-dein gebrochenes Herz. xxXxxX / XxXxxX || zerbrochenes Herz (xXxxX)

Vergangenes quält dich xXxxXx
du kommst nie zur Ruh'. xXxxX // evntl nicht anstelle von nie (dich / nicht)
Es nagt an der Seele xXxxXx
und kennt kein Tabu. xXxxX
--- Prima!

Du willst wieder strahlen? xXxxXx
Ich mach es dir vor! xXxxX
Hast genug von den Qualen? xxXxxXx / XxXxxXx || Du leidest an Qualen? (xXxxXx)
Ich leih' dir mein Ohr! xXxxX

Du weißt ich bin bei dir xXxXxX
zähl auf mich! XxX || drum zähl auch auf mich! (xXxxX)
Und solang ich existier' xxXxXxX || Und bin ich noch hier (xXxxX)
liebe ich dich! XxxX || so liebe ich dich. (xXxxX)
Daraus bastelt sich dann insgesamt hier das folgende Zusammen *copycat*:

Editierte Version ohne Kommentare, mit den Vorlieben von mir eingebaut

Du sagst dir ist kalt?
Ich wärme dich!
Du findest kein Halt?
Ich halte dich!

Du fühlst dich allein?
Ich bleibe bei dir!
Du willst so nicht sein?
Dann helfe ich dir!

Nun lass mich dir zeigen
was ich in dir seh!
Und dann zeige du mir,
was ich nicht versteh:

Dass du alles hasst,
vor allem dich selbst,
nicht weißt wer du bist
und nichts von dir hälst.

Dass du dich verabscheust,
dich dafür verletzt.
Die Arme dir schneidest,
die Haut dir zerfetzt.

Der Grund deiner Trauer
ist nicht dieser Schmerz.
Du trägst dieses Laster:
zerbrochenes Herz.

Vergangenes quält dich,
du kommst nicht zur Ruh,
es nagt an der Seele
und kennt kein Tabu.

Du willst wieder strahlen?
Ich mach es dir vor!
Du leidest an Qualen?
Ich leih dir mein Ohr!

Du weißt ich bin bei dir,
verlass dich auf mich!
Solange ich da bin,
solang lieb ich dich!

_________

Joa, wie du was du magst, nimm es dir raus!
Möge der Adressant glücklich werden!

Ah, die letze Strophe ist nun nicht mehr im vorherigen Rhythmus geschrieben, muss sie ja auch nicht. Ohnehin finde ich, ist es möglich, das Gedicht um einige Strophen zu kürzen, ohne die Emotion darin zu mildern.

_____ zum Beispiel so hier (Ich tu mal Emotionen dahinter)______

Du sagst dir ist kalt?
Ich wärme dich!
Du findest kein Halt?
Ich halte dich!
(Zuspruch, jemandem geht es schlecht)

Nun lass mich dir zeigen
was ich in dir seh!
Und dann zeige du mir,
was ich nicht versteh:
(Hilfsangebot, Mitgefühl)

Dass du alles hasst,
vor allem dich selbst,
nicht weißt wer du bist
und nichts von dir hälst.
(Selbstzweifel, Wertlosigkeit)

Dass du dich verabscheust,
dich dafür verletzt.
Die Arme dir schneidest,
die Haut dir zerfetzt.
(Gefühlstaubheit, schweres Leid)

Du willst wieder strahlen?
Ich mach es dir vor!
Du leidest an Qualen?
Ich leih dir mein Ohr!
(Hoffnungswunsch, Hilfsangebot)

Du weißt ich bin bei dir,
verlass dich auf mich!
Solange ich da bin,
solang lieb ich dich!
(Liebeserklärung)

also ist der emotionale Bogen für mich hier:

Zuspruch
Mitgefühl
Wertlosigkeit
Gefühlstaubheit
Hoffnungswunsch
Hilfsangebot
Liebeserklärung

Interessant ist die Wendung des Gedichtes in dieser verkürzten Fassung dann zwischen der völligen Gefühlstaubheit (sich ritzen, zerfetzen) und dem Ausspruch "du willst wieder strahlen?"
Woraus letztlich eine Liebeserklärung folgt.

Eine Geschichte über zwei Menschen, in dem eine Person dem anderen aus Liebe hilft, hindurch, durch alle schlimmen Schmerzen.

Tja, Skaylar. Ich sag ja: ich mochte das hier, darum die vielen Zeilen.

*Fieser Verbesserer Mode aus*

Liebe Grüße!
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
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