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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 01.06.2006, 10:31   #1
Romana
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 5

Standard Kein Ausweg?

Du hast Angst. Keiner will dir helfen.
Du wirst hinabgezogen in den Abgrund.
Willst hinauf, doch wie?

Es drückt dich nach unten.
Keiner erlöst dich von den Qualen.
Niemand sieht dich.

Alle wollen etwas von dir, doch keiner hört dir zu, wenn du sprechen willst.
Deine Seele will schreien, doch dein Mund verbietet es dir.
Du willst weinen, lass es, niemand wird je deine Tränen sehen.

Was tust du nun?
Du irrst umher, fragst dich, wozu das Leben gut sein soll, wenn man es doch nicht leben kann. Du blickst hinauf, doch sie bemerken dich immer
noch nicht.

Du denkst, du bist nicht willkommen.
Machst dir Selbstvorwürfe.
Du beginnst dich selbst zu hassen.

Du hast Schmerzen, doch gibt es keinen Arzt dafür.
Du siechst dahin, träumst von einer Welt, die es nicht gibt. Es heißt doch: „Lebe deine Träume!“ In diesem Fall geht das nicht.

Du suchst einen Ausweg aus dem Abgrund, wanderst umher und findest eine Tür.
Mit der Aufschrift: ...
Du wagst es kaum hinter diese Tür zu blicken.

Doch du öffnest sie, denn es ist ja ein Ausweg.
Was du sahst, ließ dich aufschrecken.
Es waren tote Menschen, die ihr Leben beendet hatten.

Und du hörst eine Stimme: „Du nicht, du gehörst hier nicht her.“
Nun suchst du einen anderen Ausweg.
Du findest eine endlos lange Treppe.

Du steigst Stufe für Stufe hinauf.
Denkst darüber nach, wie dein Leben weitergehen soll.
Fast am Ende angekommen, blickst du zurück und denkst dir:

„Niemals werde ich jemandem wünschen, diesen Abgrund besuchen zu müssen.“
Am Ende nun angekommen, wartet jemand auf dich.
Du kennst ihn und er hilft dir über die letzte Stufe zu steigen.

Du siehst ihn an, beginnst zu weinen und bist unendlich dankbar,
einen Menschen gefunden zu haben,
der dich versteht.


Dir wird warm und die Sonne beginnt über dir zu scheinen.
Du wirfst einen letzten Blick hinunter.
Dein Leben hat neu begonnen.
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