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Alt 16.04.2016, 14:02   #1
männlich Antropodefectum
 
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Standard Traumtänzertagebuch Teil 1

Auf dem Wecker steht 13.30Uhr, die Musik erklingt und zwingt meinen Geist in die triste Realität zurück zu kehren. Eigentlich schlafe ich nur, Tagträume prägen meine Wachphasen und auch sonst bin ich seit einiger Zeit wieder unglaublich gerne in Träumen. Jetzt aber erstmal duschen und ne Kanne Kaffe.

15.00Uhr:
Der Kaffe hat irgendwie nicht all zu gut getan, Magenprobleme kennzeichnen den restlichen Nachmitttag. Ein wenig Ablenkung verschafften die letzten Feinschliffe beim einrichten meiner neu bezogenen Wohnung. Aus der kleinen übersichtlichen Hauptstadt, in eine rund 100 000 Einwohner „Seelengemeinde“ in den tiefsten Tiefen des Erzkonservativsten, gebiergigen Mitteleuropa. Warum hier jetzt schon wieder ungefähr 15.00 Uhr ist kann ich nicht genau sagen, liegt wohl an den zunehmenden Traumphasen. Mit der zunehmenden Klarheit der Traumphase wird die Realität unschärfer und durch die verschwommene Wahrnehmung der Realität das Zeitgefüge gedehnt.

22.45Uhr:
Wieder im Zeitgefüge angekommen. kurz geträumt, Verarbeitung läuft in Wachphase, Bericht folgt nach Vollendung seiner Selbst im Zeitgefüge in Echtzeit zeitgleich mit der Entstehung und Übermittlung.

22.45Uhr:
Traumphasenanalyse undeutlich. Sternenhaufen ähnliche Gebilde aber nichts wirklich definierbares. Lichter und Nebel und Dunkelheit und Kälte sowie Erdrückung und Befreiung.

23.00Uhr:
Wieder vollständig Wach. Erstmal Kanne Kaffe und ne Zigarette, ach was lüg ich den Leser an...ne Tüte ist's eigentlich. Klar kommen! Der letzte Nachmitttagsschlaf hat echt zugesetzt, sehr komplex und doch so silouettenartig und ungreifbar und unverständlich. Hunger plagt inzwischen auch noch den Magen, in 10 Minuten bin ich am Bahnhof.

2.Tag
14.00Uhr:
Kopf brummt, hätte ich doch nichts mehr eingekauft, am Ende wars ein bisschen Salami und Brot dazu Dosenbier von der bisschen besseren Sorte. Traum war nur noch in Fetzen zu gebrauchen. Inzwischen wird sogar wieder gearbeitet und ich muss noch kurz meine Brötchen bei meinem Forex Broker verdienen, parr kleinere Deviesengeschäfte. Dies bringt zwar etwas ein aber ich lebe doch schon ziemlich bescheiden. Zumindest ist es die einzige Arbeit bei der ich nie Kontakt zu Menschen haben muss.

2.Tag
21.00Uhr
Börse lief nicht so. Sinne waren zu getrübt um wirklich zu Träumen aber die Müdigkeit nimmt zu, womöglich wird die nächste Traumphase bald Wirklichkeit

3.Tag
00.00Uhr
Schlaflos, irgendetwas stimmt nicht. Jedesmal wenn ich die Augen schliesse, sehe ich mich wie ich mein Hirn in den Mixer lege. Ich besitze nicht mal einen Mixer, diese Art der Träume waren lange weit weg. Kanne Kaffe oder nein was lüg ich den Leser an, ne Dose Bier.



3.Tag
01.10Uhr
Ich fühle mich wohl und bereite die nächste Traumphase vor, ein Joint sollte auch noch reinpassen, schliesslich muss der Traum stabil bleiben, darf aber nicht unwirklich sein, denn dies sind nicht seine wirklichen Eigenschafften. Die Dosierung ist nicht einfach aber durchaus möglich. Phantasiewelten bereichern den Geist bereits während der Fertigstellung des schweizer Indoor-Tabak Gemisches.

3.Tag
02.25Uhr
Live-Bericht aus der Geisterstadt, ich bin hier der einzige Lebende. Kreidebleich schleifen sie sich durch Strassen, wie friedliche Zombies ohne grössere Verwesungserscheinungen. Die genaue Erscheinung, sprich Existenz kann ich nicht ermitteln obwohl ich mit einigen tatsächlich auf hochdeutsch Spreche. Trivialer Small-Talk aber ein cooler Traum, Zeitgefüge undefinierbar, genauere Infos folgen.

3.Tag
02.50Uhr
Traumanalyse während des Traums führte zur Aufwachsequenz. Die Geisterstadt wurde dem trüben Licht der undeutlichen Strassenlaternen entzogen und zerstörte die Schlaf/Traum/Raum Dimension. Immer begeh ich die gleichen Fehler. Gedankenwelt ist zu fragil und zerbrechlich. Schlaf ist nicht tief genug, Traum ist strukturlos und der Raum beschränkt und doch weit entfernt von jeglicher fraktaler Geometrie.

3.Tag
06.45Uhr
Geschlafen ohne grössere Traum-Experimente. Friedlich und diffus wie meistens formierten sich die Bildabfolgen vor dem inneren Auge, weiterhin ist keine Kontrolle möglich ohne vollste Fokusiertheit.

3.Tag
12.00Uhr
Mein Mittagessen besteht aus der Nationalwurst und einem Kartoffel Salat sowie einer trüben Brühe die sich schwarz Bier nennt. Als ich bereits drei Viertel der üppigen Mahlzeit verschlungen hatte, klingelte es an der Haustüre. Obwohl es sogar einigermassen anständig aussah in meiner Wohnung wollte ich lieber meine Ruhe und beschloss die Türe geschlossen zu lassen. Soziale Interaktion war ganz bestimmt höchstens in kleinstem Maase geduldet. Wer will schon etwas mit seinen Nachbarn zutun haben.

3.Tag
23.40Uhr
Tag war immergleich, perfekt für das Projekt. Beeinflussung auf Traumkörper relativ minimal. Bier und Kaffe Getrunken, dafür jetzt wohl ein bis zwei Öfen mehr. Mein Körper ist irgendwie am Ende, was das einschlafen erleichtert, allerdings ist dies kaum körperlicher Ermüdung geschuldet. Körperliche Verfassung verschlechtert sicht, scheinbares Herzstechen und überdurchschnittliche Trägheit sowie Kraftlosigkeit erste erkennbare Symptome.

4.Tag
01.00Uhr
Gedaken halten wach, war es die richtige Entscheidung? Ist das Universum flach oder gekrümmt, eine Blase alles nur eine Ebene einer Vorstellung mit einer festgelegten Reihenfolge bestehend aus der Summe seiner Teile aus Fragmenten aufgebaut und in Fragmente zerfallenden oder in der kosmischen Kälte gefrierend bis alle Teile der Struktur in Isolation erfrohren zum Stillstand ewig zur Bewegungslosigkeit verdammt sind?

4.Tag
01.40Uhr
Vorbereitung zur Traumphase, Kissen und Decke gehortet,Matratze bereit. Zähne geputzt. Gesicht gewaschen. Wasserglas und die Flasche Whiskey neben der Matratze für den Fall der Fälle. Szenario des Traum noch nicht ganz sicher. Virgo Galaxieenhaufen in einem alternativen Doctor How Universum wäre eine mögliche Kulisse, allerdings reizt mich ebenfall die postapokalyptische Untergangsdramatik oder die noch Klische haftere Good Will Hunting Story, mit mir in der Hauptrolle als suboptimal funktionabler Gedankenkünstler. Weitere Berichte folgen sofern ich wieder aufwachen sollte.

4.Tag
11.00Uhr
Intensivstes Traumerlebnis seit langem, Stabilität des Traum´s aussergewöhnlich, Kulisse einzigartig. Beginn der Sequenz ist eine Beratungssitzung des militärischen Generalstabs des ägyptischen Grossreichs.Zeit blib keine mich genauer zurecht zu finden, da wurde ich auch schon angesprochen mit Alexandros Dimitrios Sophocles. Der strenge Blick des Generalstabführers behagte mir nicht, ich antwortete dass ich bereit wäre meine Beratungsfähigkeiten auch an der Front unter Beweis zu stellen wenn dies denn nötig sein würde. Dann zeigte der Generalstabsführer auf einer uralten Landkarte mit dem Zeigefinger auf eine Stadt östlich von Palmyra.

Die nächste Szene spielt bereits auf feindes Land im Südwesten des seleukidischen Grossreichs. Expansion scheint gerade die Devise zu sein im politischen Alltagsgeschäft des ägyptischen Königreiches. Als Teil des Ptolomaeischen Hauses könnte ich mir ein gutes Stück des Kuchens unter den Nagel reissen, vom Berater zum Herr und Verwalter ganzer Provinzen. Sofern ich denn diesen Krieg hier überlebe. Das seleukidische Grossreich ist ein ernst zu nehmender Gegner, ausserdem erhalten sie teilweise Unterstützung aus den perser Reichen. Nachdem vor kurzem Antiochia an Ägypten fiel und Tyros und Palmyra ebenfalls, waren die Machtverhältnisse allerdings so verschoben, dass von einer Kapitulation der Seleukiden ausgegangen werden konnte. So war auch mein erster Krieg vorbei ohne dass ich auch nur jemanden hatte sterben sehn müssen und eine Reise über Antiochia und Jerusalem zürück nach Alexandria begann. Es war beeindruckend zu sehen wie diese alten Städte perfekt funktionierten. Wunderschöne arabische Architektur mit griechischen Einflüssen, es scheint aber als würde Rom gar nicht existieren. Jeden den ich frage, hat noch nie etwas von Rom gehört. Geschichtlich ungebundener Traum, so will man dass als Träumer.

Beim Staatsempfang der Berater aus den Kriegsgebieten, bot sich mir zum ersten mal die Möglichkeit, die Spitze der Pyramide zu sehen, unsere wunderschöne Königin Hera aus dem Haus der Ptolomaer. Tief schwarze Haare, leuchtende blau/grüne Augen und einen schlanken schönen Körperbau. Beim vorbeilaufen mit den anderen Generälen aus dem Seleukiden Krieg, erhielt ich eine Auszeichnung für besonders gutes Beraten oder sowas und durfte mich von ihr auf die Stirn küssen lassen. In diesem Moment war es so als würde ein Blitz aus den tiefen des Weltall´s direkt in meinem Kopf einschlagen. Wie von einer Kugel getroffen falle ich um, mir wird heiss und plötzlich wache ich auf, also im Traum wache ich auf. In den Händen von Königin Hera wache ich auf und frage sie benommen ob sie denn die Stadt Rom kenne. Sie antwortet mit nein, sie kenne die Stadt nicht aber das meine Suche nun vorbei sei und dass mein Weg mich nach Rom führen soll wenn dies der Wille der Götter sein mag. Sie küsst mich erneut auf die Stirn, ein zweiter Blitz trift mein Gehirn. Ich bin Wach.
4.Tag
11.15Uhr
Erlebnis erstmal verarbeitet. Traum war cool aber zum Ende hin fast ein bisschen entäuschend. Zuerst brauch ich ne Pause, womöglich holt mich die Traumwelt bereits bald wieder ein. Kommt schon gut irgendwie.

5.Tag
21.00Uhr
Die Verarbeitung der letzten Traumphase hat doch länger gebraucht als ich erwartet hatte. Was war diese Suche nach Rom im Traum, frage ich mich. Es schien der Leitfaden des Traums gewesen zu sein und doch blib mir auch die wunderschöne Königin im Kopf, womöglich auch nur weil sie einer unheimlich atraktiven Kassiererin ähnelt, bei der ich manchmal meine Einkäufe bezahle. Ich wäre gerne wieder dort im Traum. Im Traum bin ich jemand gewesen, es ist traurig für ein Nichts aufwachen zu müssen um ein Etwas zu spielen.

6.Tag
20.00Uhr
Frisch und munter freue ich mich auf die nächste Traumphase, der Tag war angenehm, Einflüsse auf die kommenden Träume dürften minimal sein. Parr Dosen Bier, ein guter Salat und ein bisschen Musik von Scarlatti und Barischnikow dürften mich sanft in den Abend begleiten. Traumwünsche hege ich noch nicht wirklich. Eine zweite Episode aus dem ägyptischen Grossreich wäre schon reizvoll, allerdings hoffe ich eher auf eine Abwechslung. Inzwischen habe ich mich in meiner neuen Wohnung bereits ein wenig eingelebt und kann optimal träumen. Immer öfters muss ich aber feststellen, dass mein Vorstellungsvermögen versagt oder zumindest nicht stark genug ist. Neue Inspiration ist also gefragt und ich werde sie finden auch wenn ich in mir selbst suchen muss.

6.Tag
22..00Uhr
Sirenengeheule und die schreie einer Frau scheuchen mich auf. Weil ich am Fenster meiner Kellerwohnung nichts sehe, tue ich so als würde ich vor die Haustüre gehen um eine Zigarette zu rauchen. Von da aus sehe ich die gesamte Szenerie. Feuerwehr und Polizei versuchen zwar den ``Unfallort`´ Blickfest abzusichern aber mir war sofort bewusst was passiert war. Einer meiner Quartiernachbarn, parr Häuser weiter hat sich sein Leben genommen, daran ändern die verzweifelten Schreie der armen jungen Frau nun auch nichts mehr. Beklemende Situation wenn der Tod direkt vor der Haustür zu stehen scheint. Eigentlich hätte ich träumen wollen. Jetzt will ich nur noch die Zeit zurück drehen und weit weg sein von Zuhause. Auch wenn ich es nicht gesehen sondern nur gehört hatte, der Klang eines auf dem Asphalt zerschellenden Menschen, ist in der Retrospektive betrachtet ziemlich unerträglich. Träumen in diesem Zustand ist wohl keinesfalls ratsam.

7.Tag
05.00Uhr
Es ist der Schrei des Pan der mich Weckt aus einem dunkeln Traum. Obwohl ich nicht bewusst zu träumen versuchte muss ich die Schranken überschritten haben. Dunkle feuchte Höhlen, grün leuchtende Augen aus den tropfenden Steinwenden die mich anstarrten. Überall krabbelt es und kriecht und fliecht es, so hört es sich und fühlt es sich zumindest an. Jeder dritte Schritt ist ein stolperer über ein sich bewegendes Etwas. Stickig und schweflig hat es gerochen aus jeder Richtung aus der ich kam und in jeder Richtung, in die ich mich vorwagte. Heiss war es obwohl ich niergends Licht sah, stockdunkel war es und so torkelte ich mich im ständigem Ekel voran. Als nach gefühlten Stunden ein kleines schimmerndes Licht auftauchte, welches heller wurde ,steuerte ich so schnell der schleimige Weg es eben zuliess auf die Quelle zu. Je näher ich der Lichtquelle kam desto steiler führte mich der Weg hinunter bis ich schliesslich in freiem Fall an riesen Spinnen und dreiköpfigen Höhlensalamandern vorbei ins Nichts falle. Am Ende des Nichts angekommen, zerschelle ich im Antlitz des Pan auf dem Asphalt vor meiner Haustür und höre die Schreie einer jungen Frau.

7.Tag
11.00Uhr
Schlecht geträumt, fragt die hübsche Nachbarin als sie mich nach Mehl ,für ihren noch zu backenden Kuchen bittet. Das übrige kleine Gespräch bringt keine Kontinentalplatten zur Verschiebung, trotzdem war es ganz nett, auch wenn ich noch ziemlich geplättet vom Traum wohl ziemlich vertrottelt erschienen sein muss. Naja bin wohl noch bisschen holprig auf den Beinen, der nächtliche Sturz und diese unglaublich grauenhafte scheiss Höhle hat mich ziemlich zerstört. Ein wenig Erholung ist jetzt wohl das Beste, mein Körper ist sichtlich geschwächt.

7.Tag
22.30Uhr
Vom Traum und der Wirklichkeit ein wenig davongekommen. Blutdruck, Herzkreislauf sowie Synapsenströme und Serotoninspiegel in der Lage zu subkomplexitäts Traumsequenz auf Level E bis zu 14 Stunden, welche ich nachtürlich nicht benötige. Milde aber schön um das Erlebte zu ersetzen und die Steuerung des Traumkörpers weiter zu verbessern. Fluchtmechanismen vereinfacht um ein verschwinden im Nimbus zu vermeiden. Gefahrenstufe erheblich, Tendenz weiterhin steigend. Gesamtrisiko subkomplexitäts Traumsequenz Level E auf niedrig bis mittel: Systemcheck abgeschlossen.

8.Tag
09.00Uhr
Stabile Analysetraumsequenz führte mich an bereits gesehene Orte, einer dieser Orte blib mir besonders in Erinnerung, er verband mich am tiefsten mit den vorangegangenen Ereignissen. Es war eine Szene aus einem Film den ich gesehen hatte, Walz with Bashir hiess der Film. Animiert war er und handelte vom schäusslichen Massaker der falangisten Miliz in den Flüchtlingslagern Sabra und Schatila im Libanonkrieg in den 90er Jahren. Die Perspektive war die eines Kriegsfotographen, der mit einer Einheit israelischer Soldaten über Felder von abgeschlachteten edlen Araberpferden marschierte. Seine Kamera war sein Freund und er betrachtete alles durch diese Kamera. Sie schützte ihn und liess ihn alles Grauen als weit entfernten Zuschauer sehen. Ich war diese Kamera in diesem Traum und die Bilder die sie erzeugte sind meine Erinnerung.

8.Tag
18.00Uhr
Erstmal nen Burger verdrückt, die letzten Tage waren Kräfte raubend. Hoffe heute gibt’s mal wieder einen gedigenen Schlaf ohne grosse Tam-Tam Träume. Echt schräg das Ganze, meine kleine Wohnung ist inzwischen mein Traumatorium geworden. Beinahe hält sie mich gefangen in der Gedankenwelt, mein eigentlich richtiges Leben ist ausser ein am Rande des Abgrundes mitkriegendes Hintergrundgeräusch wohl nicht mehr all zu viel. Kompensation durch soziale Integration könnte aber weiterhin denkbar sein für die längerfristige Zukunft. Sobald die Fortschritte in der Traumsteuerung aber zunehmen ist eine völlige Verträumtheit, wenn ich es niedlich ausdrücken soll, nicht mehr gewehrleistet.

9.Tag
00.00Uhr
Meine Gedanken schweifen über vielen Sphären. Von ganzheitlicher Determinismustheorie über Quantenmechanik zur Philosophie und griechischer Mythologie weiter zu den Sternen am Himmel, den Sternen anderer Galaxien der schönheit der im Geiste greifbaren Galaxienhaufen die umeinander tänzeln, gefangen in den Kräften ihrer Selbst, sie sich umkreisen und sich Wärme,Chaos und Geborgenheit schenken im Mitteinander der grossen weiten Leere am Rand der stillstehend geglaubten dunkeln Ewigkeit des Raumes.

9.Tag
14.00Uhr
Die Welt ist klein. Habe von meiner Ex-Freundin geträumt, nichts böses oder schönes, es war nur ein Flugzeugabsturz mit ner Cesna oder so einem ähnlichen Teil. Wir haben beide überlebt. Zu meiner Entlastung, sie ist geflogen. Während des Traums waren wir wohl nicht mal mehr zusammen und der Absturz stand wohl symbolisch für unsere zerbrochene Bezihung. Traum war unfokussiert und willkürlich, nichts gross erwähnenswertes, ausser dass ich mir scheinbar doch eine Begleiterin wünsche.

9.Tag
23.00Uhr
Weniger Nostalgie wäre manchmal doch ganz gemütlich. Ganz alleine scheine ich zu sein, allein im richtigen Leben, allein in der richtigen Traumwelt, alleine beim ficken, selbst beim schreiben bin ich alleine mit mir. Womöglich treffe ich bald im Traum eine wunderschöne Waldnymphe oder ich hoffe weiter auf die goldene Begegnung mit einer hypothetischen Traumfrau.

10.Tag
02.00Uhr
Ziemlich betrunken schweifen meine Gedanken und kehren ohne rationale Ergebnisse zurück, als wäre meine linke Gehirnhälfte ausser Kraft gesetzt. Wenn kontrollierbar, eine interessante Ausgangslage für weitgreifende Traumerlebnisse. Zumindest wenn ich nicht wieder auf meine Ex-Freundin oder prügelden Ex-Stiefvater treffen sollte. Diese Art der Träume müssen in ihre Schranken gewiesen werden, auch wenn mir dies mit jedem getrunkenen Bier schwerer fällt.

10.Tag
05.35Uhr
Ich sehe die erste Eisscholle, mir wird warm ums Herz. Wie lange habe ich darauf gewartet, endlich ist es soweit. Die Expedition zum Nordpol hat nun definitiv seine konkreten Anfänge genommen. Was wir hier eigentlich genau machen ist mir schleierhaft, ich wollte einfach nur dabei sein, dennoch ist es das absolut Grösste was ich in meinem bisher bescheidenen Leben tun durfte. Nachdem wir Anker gesetzt hatten und die benötigte Fracht des Schiffes sowie die Schlittenhunde ans Festland gebracht haben gab es bereits einen heftigen Trunk Wodka. Der kleine Teil der russischen Besatzung wurde ihrem Ruf gerecht, nicht nur in alkoholischer Hinsicht. Sie waren zwar weder besser ausgerüstet noch länger auf die Forschungsreise vorbeitet worden aber man merkte schnell, dass die fünfköpfige russische ``Hydra`` wie wir die Gruppe nannten, besser zurecht kam als der Rest des Forschungsteams. Wir waren vierzig Leute, fünf auf dem Schiff die Restlichen zu Fuss auf dem Festland. Wie erwähnt fünf Russen, fünfzehn Briten, acht Norweger, drei Schweden sowie drei Finnen, ein Däne, ein Isländer, zwei Deutsche und Ich. Viel zeit verbrachte ich vornähmlich wegen der Sprache mit den Deutschen, jedoch machte die Zeit mit der Russen-Gruppe wesentlich mehr spass und ich konnte auch so einiges von ihren Survival-Techniken lernen. Der Umgang schien mit ihnen weniger ernst und gezwungen zu sein als es mit den meisten anderen der Fall war. Leider sahen die Arbeitspläne so aus, dass ich hauptsächlich mit den Briten,Deutschen und den Norwegern zu tun hatte. Wir waren die ersten Tage mit den Einrichtungen der Camps beschäftigt, das Basis Camp war Campone, dann kam Camp 2 sowie Camp 3. Während Campone nur rund 25 Kilometer von der Küste entfernt war, waren es die anderen beiden Camps bereits 65 Kilometer bezihungsweise 85 Kilometer. Das Wetter war gut, wir hatten innerhalb von eineinhalb Wochen alle Camps in Betrieb gebracht, sowie die noch auf dem Schiff verbliebenen Vorräte auf die Stationen verteilt. Rund zwei Tage waren wir dem Zeitplan voraus als die ersten Schneeflocken auf uns niederprasselten. Die Besatzung des Schiffes bat aufgrund von möglichen Unwettern in einer anderen Bucht Schutz zu suchen, was daraufhin auch passierte. Während die Truppen auf dem Festland sich auf ein, vielleicht zwei Tage Isolation vorbereiteten und auf die Camps verteilten, verzogen sich die Wolken bereits wieder und es herrschte Sonne und Kälte zugleich. Tags darauf wurde das Forschungsteam in drei Gruppen eingeteilt, welche allesamt über Camp 3 hinaus sich in das scheinbar ewige Eis vorarbeiten sollten. Im kleinsten Team war ich, mit einem Deutschen einem Norweger und dem einzigen Isländer. Während der ganzen Reise fühlte ich mich geehrt in der Speerspitze sein zu können, wir waren bereits rund 150 Kilometer von der Küste entfernt als die erste Funkmeldung uns erreichte. Bei Camp 2 wäre aufgrund von Schneesturm der Strom ausgefallen und einer anderen Gruppe aus dem Forschungsteam wurde aufgetragen zurück zu gehen und die Station wieder funktionsfähig zu machen. Wir dachten uns nicht viel dabei auch wenn wir die Wolken Front von weitem aus sehen konnten. Auch wir mussten uns ein provisorisches Camp einrichten als die Tieffrontzone über uns herreinbrach. Zum Schutz errichteten wir getrennt drei Zelte mit einer kleinen Schneemauer als Windschutz um die Zelte herum. Jetzt war jeder für sich mit sich alleine in seinem Zelt am warten bis sich die Situation verbessern würde. Verbessern tat sich aber erstmal gar nichts, ich hörte gebrochene Funksprüche mit, die nichts gutes erahnen liessen. Bei Camp 2 war scheinbar immernoch nichts geschehen und die zurückbeorderte Truppe, welche für die Reperaturen verantwortlich gewesen wäre, meldete sich nicht mehr auf die Stimmlaute der Schiffsbesatzung. In meinem Zelt war es extrem kalt, so kalt hatte ich noch nie in meinem Leben, ich dachte es müsse etwa null Kelvin sein hier drin in diesem kalten vermüffelten Scheisshaufen. Dabei waren erst zwölf Stunden vergangen seit dem ersten Funkspruch, ich musste etwas unternehmen und band mir die Decke, die in meinem Zelt lag, mit einer Schnurr um meinen Oberkörper. Kurze Zeit hatte ich zumindest nicht kalt aber es fühlte sich trotzdem an als würde es immer kälter und stürmischer werden. Am späten Abend hörte ich den bislang letzten Teil einer ziemlich gestörten Funkverbindung. Es war mehr Gekrächtse als verständliche Sprache doch ich vernahm, dass einige Mitglieder erfroren wären und die noch lebenden es kaum noch aushalten könnten, dass sie Hilfe bräuchten oder alle sterben würden. Ziemlich konkret dachte ich und in dieser Form wohl kein lustiger Witz der fünfköpfigen Hydra. Mir wurde beim gedanken Angst und Bange, Menschein sind gestorben, ich hätte auch darunter sein können. Mir schin nicht in den Sinn zu kommen, dass ich der Nächste sein musste. Müde schlief ich irgendwann ein, gekuschelt in die an den Körper gebundene Decke in der Hoffnung das Wetter würde drehen. Wenige Stunden später erwache ich durch das alles durchdringende Getöse des Windes. Ich rufe nach den anderen beiden, doch der Wind wischt die Kraft meiner Stimme ins Nichts als wäre sie gar nicht existent. Drei Stunden habe ich in grösster Verzweiflung geschrien, bis ich einfach nicht mehr konnte. Gerne hätte ich das Zelt geöffnet und nachgesehen, dies wäre aber mein sicherer Tot gewesen. Selbst wenn die Zelte nur einige Meter ausseinander gestanden haben, war das Blickfeld etwa zwanzig Zentimeter weit, höchstens. Wäre ich nur wenige Schritte in die falsche Richtung gegangen wäre ich Tot. Das Zelt wäre wohl ohnehin weggeblasen worden wenn ich es geöffnet hätte und damit wäre jegliche Suche nach den anderen beiden völlig vergeblich gewesen. So versuchte ich nochmals ein wenig zu schlafen und zu hoffen.

Ein ziemlich grosser Schneemocken wurde gegen meine vordere Zeltwand geschmettert und ich wachte in Panik auf, nichts passiert, alles gut dachte ich verträumt als mir die aussichtslose Situation wie ein Hohlspitzgeschoss ins Mark fuhr. Inzwischen mussten rund dreissig Stunden vergangen sein, waren die anderen schon der Kälte des Sturms erlegen fragte ich mich und durchdachte meine wenigen Optionen. Eigentlich blieben nur zwei, rausgehen und sterben oder im Zelt verharren und beten auf Besserung, selbst dann hätte ich es noch nicht geschaft.Würde ich durch ein Wunder die 150 Kilometer alleine durch das Eis schlendern, wäre womöglich das Schiff bereits 50-100 Kilometer östlich,westlich oder sogar südlich irgendwo im Nordpolarmeer. Im Zelt wird es immer unangenehmer, meine Decke schützt mich schon einige Zeit nur noch minimal, der Wind dringt durch Mikrofaserrisse meines Zeltes ein und droht mich samt dem kaum vorhandenen Equipment in den Tot zu fegen. Ich halte aus aber am Ende der Kräfte ohne Hoffnung und ohne Trost bin ich in der eisigen Wüste verloren. Es wird immer kälter und ich werde immer müder, der Wiederstand wird schwächer und ich ergebe mich. Leise löse ich mich auf mit jedem Windstoss der über mein Gesicht zieht, ich sehe wie mein Zelt in Stücke zerfällt und ich begraben werden von Metertiefen Schneedecken die mir die Wärme geben die ich seit ich geboren wurde zu finden
versuchte.

10.Tag
10.15Uhr
Schweiss gebadet in meine Decke gewickelt bin ich zurück in der Realität. Scheisse war das kalt da draussen. So Minus 30-35 Grad habe ich ja schon miterlebt aber diese Kälte war eine ganz andere Liga, immerhin bin ich daran auch gestorben. Beim Ägypten Traum war ich mir meines Todes nie sicher, in diesem Fall aber habe ich die Erdrückung der Materie eindeutig gespürt. Was soll ich noch gross dazu sagen, ich kann grad nicht, brauche Zeit und ne warme Dusche.
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Alt 16.04.2016, 14:54   #2
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Traumatorium kam sehr mietverknüpft.
Von wegen wo und wann,
weil es ja kein warum gibt.

Mfg!
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Alt 16.04.2016, 15:03   #3
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Wo und wann ist, bezihungsweise sind nur Koordinaten im innern des Raumes in Relation. Warum ist hingegen zwar ein Beweggrund aber keine Bewegung an sich.

mfg
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Alt 16.04.2016, 15:12   #4
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Wegen der dimensionslosen Ansätze?
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Alt 16.04.2016, 15:18   #5
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Die drei Raumdimensionen sind vorhanden und die Zeit bildet die vierte Dimenson ganz Standard also, dazu kommt einfach noch eine pseudofiktive Traumdimension welche ausser einer verschobenen vierten Zeitdimension, eigentlich identisch ist mit der Realität.
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Alt 16.04.2016, 15:57   #6
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Wozu dann die mühe?
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Alt 16.04.2016, 16:06   #7
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Das frage ich mich manchmal auch.
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Alt 16.04.2016, 16:21   #8
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Das merkt man dem Text aber nicht an.
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Alt 16.04.2016, 16:31   #9
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Das hat mit dem Text auch nichts zu tun.
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Alt 16.04.2016, 17:45   #10
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Schade.
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Alt 16.04.2016, 19:48   #11
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Nein
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Alt 16.04.2016, 20:07   #12
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Und traurig.
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Alt 16.04.2016, 20:35   #13
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Trauriger finde ich deine geistige Inkontinenz mein Freundchen, anstatt hier meinen Thread zu verhunzen, kannst du gerne selbst was schreiben oder mich zumindest mit meinem Text alleine lassen, nachdem du ihm die Existenzberechtigung abgesprochen hast.
Wir können uns auch gerne per pn gegenseitig weiter anscheissen wenns dir dann besser geht, ansonsten darfst dich mit deiner Arroganz und deinem pseudointelligenten Untermenschengeist in deinem eigenen Dreck suhlen du Kevin.
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Alt 16.04.2016, 23:08   #14
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Warum nicht gleich so?
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Alt 16.04.2016, 23:42   #15
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Womöglich hättest du abgelassen von deinen ziemlich peinlichen Eigenarten. Unfreundlich war ich in keiner Weise zu keiner Zeit, da du es aber nicht lassen kannst, würde ich dich auch in Zukunft gerne als Kevin oder sondergleichen betiteln, in diesem Thread oder auch mal in einem anderen. Obwohl du schon doppelt so viele Jahre, auf dem wahrscheinlich kaum behaarten Lauch-Rücken trägst, scheinen deine rhetorischen Fähigkeiten auf dem Level eines 8 jährigen Kleinkindes verkümmert geblieben zu sein. Vielleicht hat aber auch deine Mutter (Gott hat sie seelig), einfach nur zu viel Contergan gefressen.

Deine bedeutungslosen drei bis vier Zeiler in jedem dritten Thread, die du hinterlässt hier im Forum, machen deine geistige Behinderung leider nur zur Attraktion im Schaufenster. Über dich schimpfen macht im übrigen echt Spass, warst du früher Mobbing-Opfer? Bist du womöglich noch dümmer als ich? Ach komm schon, du Clown lässt dich von einem arbeitslosen Sozialschmarotzer vorführen, schämst du dich nicht?
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Alt 16.04.2016, 23:54   #16
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Deine Verspannung habe ich doch gelöst.
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Alt 16.04.2016, 23:58   #17
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Stimmt, ich fühl mich schon viel besser.
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Alt 17.04.2016, 00:12   #18
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Und wie nett du dich bedankt hast.
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Alt 17.04.2016, 00:13   #19
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Bedanken tu ich mich auch sonst nicht gerne nimms nicht persönlich
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Alt 17.04.2016, 00:20   #20
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Jetzt reichts aber.
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Alt 17.04.2016, 00:23   #21
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...in meiner Freizeit flechte ich Körbe und manchmal tu ich Milch in die Badewanne und spiele Müsli. Linke Internationalisten für das Kapital! Also nicht die Schrift von Marx jetzt. Unser Sonnensystem bewegt sich mit 55 Kilometer pro Sekunde durch den Raum. Poesieger ist ein Hurensohn. Stromatolite waren die ersten Lebensformen. Lyrik ist Kunst und Kunst ist ein Witz. Ihr alle seid Clowns. Misanthropen sind die besseren Christen. Liebe ist eine Idee aus den Liebesromanen des 17/18 Jahrhunderts. Poesieger ist ein Hurensohn. Dekadenz der Nabel der Zeit, Schmähkritik und Kunstfreiheit, Respektlosigkeit und Arroganz, Verständnis und Enttäuschung und alles nur wegen dir unter anderem.
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Alt 17.04.2016, 00:44   #22
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Je verletzender desto besser. Wobei
Motherfucker dichter an der Wahrheit wäre.
auch wenn man im Leben nicht immer Albtraumgarantie kriegen kann. Hauptsache die Hydra braucht kein Alg.
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Alt 17.04.2016, 00:54   #23
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Veletzender? Das ist nicht meine Perspektive. Ich will dich nicht verletzen alter Mann, du sollst nur merken dass sich nicht jeder deine Scheisse bieten lässt. Für dich brauch ich nicht mal eloquentes Geschwafel, für dich reichen parr Eindrücke in gerotzter Sprache auf verklebter Laptop-Tastatur in die Öffentlichkeit gebracht. Mein Thread ist ja eh schon zur Sau. Vielleicht hast du dir mal überlegt, dass auch deine Art verletzend sein kann und dies hat weiss gott nichts damit zu tun, dass dir jeder Müll der hier gepostet wird gefallen muss. Wies scheint erntet jeder was er sät, mein Freund.

mfg!
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Alt 17.04.2016, 01:01   #24
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Wie wir das Phrasenschwein wieder zum Klingeln gebracht haben.
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Alt 17.04.2016, 01:10   #25
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Welche Phrase? Wegen dem ernten und so? Ja das hast du toll gemacht Bello super, ich geb dir gleich ein Leckerlii. Echt jetzt ist das dein ernst?

Ach egal ich ertrags nicht mehr.
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Alt 17.04.2016, 01:14   #26
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Wie man es eben gewöhnt ist.
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Alt 17.04.2016, 01:18   #27
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du bist echt ziemlich wie sagt mann noch gleich, ah ja richtig ein richtiger Kevin.
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Alt 17.04.2016, 01:23   #28
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Riskante Ausweichmanöver führen zum Tod.
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Alt 17.04.2016, 01:35   #29
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Das Licht am Ende des Tunnels kann auch ein entgegenkommender Zug sein
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Alt 17.04.2016, 01:55   #30
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Sehr kommunikativ.
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Alt 24.04.2016, 01:52   #31
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Ich mag den "Slang" nicht, oder generell "slang" in der Schreibe. Hin und wieder ja, aber eher ein eindeutiges Nein. Kann deinem Tagebuch auch nicht wirklich was abgewinnen, sogar zu ordnen in den hintersten Sphären meiner Blackbox lässt es sich nicht. REM/= paradoxer Schlaf. NREM/= orthodoxer Schlaf das schoss mir direkt in den Sinn. Aber einladend war's eher nicht. Solide Langeweile würde ich mal behaupten. Dennoch schreiben, schreiben, schreiben erleichtert den Gesellschafts/Psychsomaten Druck unter denen der ein oder andere steht. Wie z.B comme le seigneur. Ich schreibe auch für mich, weil mir niemand zuhört. Aber der Stil wird dadurch besser, weil ich mich inspirieren lasse durch andere Schreiben, oder sie gar leicht übernehme um daraus ein noch wertvolleres Stück zu schreiben.

PS: Ich mag keine "Emoji", oder wie auch immer das geschrieben wird. Stehe noch auf die alte Symbolik.
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Alt 26.04.2016, 16:35   #32
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Schade, dachte die ein oder andere Kurzgeschichte innerhalb des Tagebuchs hätte euch vielleicht was geben können. Am Ende wars wohl noch zu wenig Inhalt mit zu viel gut gemeinter oder zumindest versuchter Schönschreiberei. Trotzdem danke für das Feedback, mal sehn womöglich wirds besser in Zukunft.
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Alt 04.05.2016, 23:02   #33
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Schade, dachte die ein oder andere Kurzgeschichte innerhalb des Tagebuchs hätte euch vielleicht was geben können. Am Ende wars wohl noch zu wenig Inhalt mit zu viel gut gemeinter oder zumindest versuchter Schönschreiberei. Trotzdem danke für das Feedback, mal sehn womöglich wirds besser in Zukunft.
Du schreibst "um Gottes Willen" nicht schlecht. Ist halt nur so, dass der Text wohlmöglich nicht durchgelesen wurde (Ich habe es tatsächlich getan), und die meisten einfach nicht kommentieren. Was ich grundsätzlich schade finde, und da spielt erstmal neg. o. pos. Kritik keine Rolle. Ich versuche schon konstruktiv zu antworten, aber manchmal schreibt man auch sinnlose Schei***. Tagesform abhängig. Jedenfalls tust du dir nichts schlechtes damit zu schreiben. Zwischendurch mal' 'n Indoormix durch die Lungen jagen weckt die Kreativität.
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