Kein Tag wie jeder andere bei Poetry.de

Juli1987 · 17.12.2017, 03:56

Kein Tag wie jeder andere

Wieder mal der selbe Morgen,
Selber Steg und selbe Sorgen,
Gleicher Lohn und gleiches Leid,
Kind und Haus macht dich bereit.

Nun hinein, mach auf die Tür,
Die Horde lacht, so kalt und dürr,
Du siehst Sie all` im selben Schimmer,
Gleiche Hüllen, gleiches Zimmer.

Jeder von Ihnen wirkt so gleich,
Ob dunkel, rötlich oder bleich
Sie reden viel, das raubt dir Zeit,
Ein schöner Trost, bald ist es soweit.

Du siehst sie nicht, die schöne Sonne!
Gefangen bist du in Kontrolle!
Lässt du mich raus aus deinem Schatten?
Erkennst du nicht, was wir nie hatten?

Durch Zufall gar, passiert im Leid,
Ein Augenblick Bendenklichkeit,
Hast du mal kurz an mich gedacht,
Zeig ich mich dir in voller Pracht.

Was sind wir froh wie neugeboren,
Bin fern gewesen, fast erfroren,
Nun lass uns los, Unendlichkeit,
Denn ich bin du und du befreit!

anonym101 · 17.12.2017, 06:17

" Erkennst du nicht, was wir nie hatten?"

Wenn man sich erstmal damit genauer auseinanersetzt, gibt es kein Zurück mehr, nur das Verdrängen als temporäre Lösung.

" Was sind wir froh wie neugeboren,","Denn ich bin du und du befreit! "

Selbst, wenn du befreit bist, bist du dennoch von der Kontrolle abhängig, solange du auch von der Gesellschaft abhängig bist. Ob ich da glücklich aufschreien würde, sehe ich kritisch.

So weit zu meiner Interpretation. (kann mich ja auch irren

)

17.12.2017, 03:56	#1
Juli1987 Dabei seit: 12/2017 Alter: 36 Beiträge: 1	Kein Tag wie jeder andere Kein Tag wie jeder andere Wieder mal der selbe Morgen, Selber Steg und selbe Sorgen, Gleicher Lohn und gleiches Leid, Kind und Haus macht dich bereit. Nun hinein, mach auf die Tür, Die Horde lacht, so kalt und dürr, Du siehst Sie all` im selben Schimmer, Gleiche Hüllen, gleiches Zimmer. Jeder von Ihnen wirkt so gleich, Ob dunkel, rötlich oder bleich Sie reden viel, das raubt dir Zeit, Ein schöner Trost, bald ist es soweit. Du siehst sie nicht, die schöne Sonne! Gefangen bist du in Kontrolle! Lässt du mich raus aus deinem Schatten? Erkennst du nicht, was wir nie hatten? Durch Zufall gar, passiert im Leid, Ein Augenblick Bendenklichkeit, Hast du mal kurz an mich gedacht, Zeig ich mich dir in voller Pracht. Was sind wir froh wie neugeboren, Bin fern gewesen, fast erfroren, Nun lass uns los, Unendlichkeit, Denn ich bin du und du befreit!

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17.12.2017, 06:17	#2
anonym101 Dabei seit: 12/2017 Beiträge: 3 Meine Gedichte	" Erkennst du nicht, was wir nie hatten?" Wenn man sich erstmal damit genauer auseinanersetzt, gibt es kein Zurück mehr, nur das Verdrängen als temporäre Lösung. " Was sind wir froh wie neugeboren,","Denn ich bin du und du befreit! " Selbst, wenn du befreit bist, bist du dennoch von der Kontrolle abhängig, solange du auch von der Gesellschaft abhängig bist. Ob ich da glücklich aufschreien würde, sehe ich kritisch. So weit zu meiner Interpretation. (kann mich ja auch irren )