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29.08.2009, 23:50 | #1 |
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Winterprosa
So gegen zwei am Morgen juckt mein Sack und ich denke: Alter! Du bist viel zu schnell nüchtern geworden. Das könnte bedenklich sein. Je nach "Sachlage" denke ich. Und mir schwebt vor irgendeine Gemeinheit zu begehen, werde aber vom Leben mal wieder kalt erwischt.
Eine Geburtstagsparty im Januar. Draussen ist es arschkalt und drinnen hält es irgendjemand für eine gute Idee einfach aus dem Fenster zu pinkeln. Naja und weil das Fenster schon mal auf und der Andrang auf der Toilette zu groß ist, findet die Idee weitere Freunde und weil die Party um zwei noch nicht zu Ende ist und insgesamt überdurchschnittlich viel Flüssigkeit umgesetzt wird und es immer noch nur ein Bad und eine Toilette gibt und weil es Januar und arschkalt ist, naja genau deshalb und wegen all der widrigen Umstände des Lebens im Allgemeinen wächst da draußen auf dem Bürgersteig ein ansehnlicher, kleiner gelber Hügel. Und dann kommt Paul...Mann! Paul mal wieder!...und er findet, dass ihm jetzt schlecht ist und setzt seinen Teil noch oben drauf. Und weil sich alle zusammen recht viel Mühe mit dem Zielen geben, gestaltet sich das Gesamtergebnis sehr kompakt. Als zwei Tage später das Tauwetter einsetzt und ich wütend durch die Gegend telefoniere, kann sich niemand daran erinnern an diesem Abend auf einer Party gewesen zu sein. |
30.08.2009, 11:19 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Lieber Bullet,
kurz, prägnant, nüchterner, sachlicher Stil, distanziert und doch authentisch. So liebe ich Kurzgeschichten Das ist für viele Leserinnen nicht so einfach nachfühlbar oder nachvollziehbar. Wie das ist? Unangenehm? Angenehm? Und was ist die Ursache? Das scheint ja eine Männerparty gewesen zu sein, ich kann mir nicht vorstellen in Gesellschaft aus dem Fenster zu pinkeln. Von den physischen Möglichkeiten und deren Unterschiede im Vergleich zum Mann mal abgesehen. Aber Männern macht es nichts aus, vor anderen ihre intimsten Körperteile in die Hand zu nehmen. Für mich immer wieder eigenartig, aber Realität. Das ist die Authentizität deines Textes. Mal was anderes. Bischen unappetitlich, aber auch amüsant. Lädst du mich zur nächsten Winterparty ein? corey |
30.08.2009, 16:48 | #3 |
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Bullet, das ist einfach genial! Makes my day! Schon beim ersten Satz mußte ich lachen. Und mich zum Lachen zu bringen heißt was. Hast du noch mehr davon auf Lager?
LG Ilka-M. |
30.08.2009, 16:56 | #4 |
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An Corazon:
Ist doch ganz einfach, es sind die Haare, die jucken - und die haben wir Mädels auch. Mehr isses auch bei den Kerlen nicht, jedenfalls nicht nach einigen Registertonnen Alkohol. Alles klar? (Autsch! Wo ist meine preußische Erziehung geblieben?) Gruß Ilka |
30.08.2009, 22:21 | #5 | |
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Zitat:
Nein immer wieder gerne Da wird wohl nix draus werden...die Leute mit denen diese Party möglich waren, sind inzwischen in der ganzen Republik verteilt. Naja vielleicht gibts ja mal n Revival. Gruß Bullet |
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30.08.2009, 22:23 | #6 |
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31.08.2009, 07:52 | #7 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Komisch, verstehe ich nicht. Warum rasieren die sich dann nicht?
Ausserdem habe ich gelesen, dass dieses "Körperteil" auch entfernt werden kann. Ein harmloser Eingriff, heisst Kastration. Da juckt dann nichts mehr, sagt man. Dass Männer sich so anstellen und sich in der Öffentlichkeit da kratzen anstatt so einen kleinen Eingriff machen zu lassen...typisch. corey |
31.08.2009, 18:16 | #8 |
Also einen Dreitagebart möcht ich mir da unten nicht vorstellen
Und Möglichkeit Nummer Zwei wollen wir mal nicht in Betracht ziehen, da ist dann die Alternative Öffentliches Sackkratzen/Erregung öffentlichen Ärgernisses doch attraktiver |
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31.08.2009, 21:22 | #9 | |
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Zitat:
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