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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 23.04.2018, 23:05   #1
weiblich iitslara
 
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Standard Mehr überleben als leben

Mehr überleben als leben


Wir leben von Tag zu Tag
stehen auf, trinken Kaffee und schreiten zur immer gleichen Tat
Wir ätzen im Trott und unserem schlaf nach.
Immer in der Hoffnung durch da sein zu reichen, fehler und aufallen zu vermeiden und möglichst wenig Stress zu erreichen.
Wir rauchen Zigaretten auf Kette, denn die Pausen helfen uns sich aus dem Büro zu retten und das stechen bei jedem einatmen zeigt das man mehr ist als ein lebloser Körper den wir durch die Gegend schleppen.
Wir nennen es Leben doch ist es das, wenn der einzige Sinn ist arbeiten zu gehen um zu überleben, oder wenn man sich auf Dating-Seiten rumtreibt, weil. niemand mehr Kontakt aufbaut, im echten Leben, weil das Handy sie abhält von einem :"Hey, alles klar? - Lust mal einen Kaffee trinken zu gehen?
Wir sind naiv und denken meist nur bis zur nächsten Facebook-makierung auf einem Video von Katzen oder Menschen die bei "ach" so lustigen Aktionen ihr Leben riskieren.
Wir versuchen irgendwie den Tag zu überleben um Abends Zuhause die Nudeln vom Vortag in der neuen 'Smart-Mikrowelle' tot zu drehen.
Doch sei wenigstens einmal ehrlich zu dir selbst, macht dich die neue viel zu teure Uhr wirklich glücklich oder ist sie wieder nur ein Versuch um ansehen und Prestige anzuheben oder ist sie sogar die Hoffnung darauf das jemand sagt:" Wow, schicke Uhr."
Nur um überhaupt mal mit wem zu reden?
Es ist ein trauriges Schauspiel, unser leben.
Denn wir machen uns etwas vor um nicht zuzugeben das wir am Abgrund stehen und eigentlich am Stock gehen, denn es ist mehr überleben als leben.
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Alt 24.04.2018, 03:25   #2
männlich dr.Frankenstein
 
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Gibt auch noch andere Tricks um angesprochen zu werden. Ich hab mir öfter was besonders hässliches für andere angezogen.
Ist das so schlimm geworden bei euch?

Eine wichtige Frage habsch aber aufgrund deines Textes, was mir auch an mir schon aufgefallen ist.
Warum versucht man immer die Leute zu erreichen, die sich sowieso nicht für diese Themen intressieren.?

Ein Schlagerfan hört ja nicht plötzlich Blackmetal weil er liest wie schlecht Schlager sind.

Ich lebe auch von tag zu tag. Ich komm vielleicht nicht aus dem Büro. Aber es gibt Dinge die gut sind zum Angeben, zB. Ein Boot, da kannst mit anderen Boot fahren oder ein Campingmobil um andere Orte zu sehen.
Genau das Internet kannst du auch für mehr Sachen nutzen als Facebook.

Aber es stimmt Konsumenten sind Zombies. Mit aus Nachrichten gefertigten eignen Meinungen die aber oft ziemlich gleich sind. Meist gegen alles neue, was die Bequemlichkeit und Unterhaltungssucht gefährden könnte.
Sie sehnen sich nach dem neuen Happen irgendwas um ihr trisstes Dasein zu verschönern. Ein Körnchen Glück.
Ein gutes Gefühl, kauft euch gute Gefühle im Supermarktregal und im Chatroom mit der Prepaidkarte... Nicht?

Jeder is auf der Suche nach dem guten Gefühl, damit werden wir ja schon von den Eltern dressiert... Lob und Anerkennung, machen ein gutes Gefühl.
Und alles wofür man mal Lob und Anerkennung gekriegt hat, macht man weiter.
Wenn es Lob fürs Still sein und Fernsehkucken gab, oder für gute Noten... Lob für gut klingende Lügengeschichten(das mögen Eltern sehr gern)
All das überträgt sich.

Dann kommt man so fertig dressiert in die Freiheit, was soll man da anderes machen als das was du gelernt hast?
Außer alles was man gelernt hat gibt einem nicht mehr das gute Gefühl das die Eltern einem vorgetäuscht haben.
Dann suchst nach neuen Wegen. Oder wirst Rentner mit Depressionen.
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Alt 26.06.2018, 15:25   #3
männlich Lovepoet 1984
 
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Hallo, liebe iitslara,

erstmal ein herzliches Hallo und Willkommen an diesem wunderschönen Ort. Ich hoffe, Du wirst hier viel Freude haben und vielleicht auch auf Reaktionen stoßen, die Dich glücklich machen oder zumindest weiterbringen können :-).
Dein erster Text hier ist ja schon mal eine ganz nette Ansage, was dein Niveau und auch deine Lust, dich auszudrücken betrifft. Ich finde, du beschreibst hier auf eine sehr bildliche und eindringliche Art Dinge, die sich leider so tatsächlich das Leben vieler Menschen in den letzten Jahren eingeschlichen haben. Diese Welt droht wirklich immer oberflächlicher zu werden und viele Menschen merken es nicht, weil sie es nicht wollen und vielleicht schon gar nicht mehr können. Da ist es schön, zu sehen, dass es da offensichtlich auch noch Menschen gibt wie Dich, die da ein wenig aufmerksamer sind und mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen. Und die sich tatsächlich noch für andere Menschen interessieren ;-). Deswegen mach weiter so. Es lohnt sich. Ich bin gespannt auf deine weiteren Texte und würde gerne mehr von Dir lesen.

Liebe Grüße Lovepoet 1984
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Alt 26.06.2018, 17:20   #4
männlich andaristan
 
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Ich hab es mir zur Lebensaufgabe gemacht, diesem System zu entfliehen. Es wird dauern, aber es wird. In der Zwischenzeit hält mein Hass mich warm ...
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Alt 26.06.2018, 18:16   #5
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Lovepoet 1984 Beitrag anzeigen
Ich finde, du beschreibst hier auf eine sehr bildliche und eindringliche Art Dinge, die sich leider so tatsächlich das Leben vieler Menschen in den letzten Jahren eingeschlichen haben. Diese Welt droht wirklich immer oberflächlicher zu werden und viele Menschen merken es nicht, weil sie es nicht wollen und vielleicht schon gar nicht mehr können.
Tja, und das monieren die Menschen schon seit der Antike .

Zurück zum Naturalismus? Jawohl, wandert wieder mit den Rentieren mit, schnitzt Pfeil und Bogen selbst, tötet eigenhändig Tiere und weidet sie aus, macht aus Fischgräten Nadeln und aus Sehnen Nähgut und fertigt eure Gewänder selbst, erschlagt jeden, der sich euch nähert, aber nicht zu eurem Clan gehört, denn er könnte eine Gefahr sein. Lasst alte Menschen, die nicht mehr ziehen können, als Fraß für die wilden Tiere zurück, damit ihr selbst weiterziehen könnt, das erspart euch die Kosten für ein Begräbnis. Kranke behandeln? Da können nur die Götter helfen.

Ich bekomme immer öfter die Krise, wenn ich die angeblichen "Kritiken" an unserer heutigen Lebensform höre, während der erste, der sich die Leber kaputtgesoffen hat, weil das Leben im satten Wohlstand so toll war, für eine Transplantation bewirbt, statt die Konsequenzen für sein flottes Leben zu akzeptieren. Was ist in einer Welt oberflächlich, in der Organe transplantiert werden können, Samenbanken zur Verfügung stehen, behinderte Kinder am Leben bleiben dürfen, zahlreiche Seuchen bekämpft wurden, alle Kinder Zugang zur Schulbildung haben? Es ist erst drei bis vier Genrationen her, dass Väter, Mütter und Kinder (ab fünf Alter!) sich in den Fabriken totgeschuftet haben, um das Minimum zum Überleben zusammenzukratzen, und nicht stelten verunglückten sie bei der Arbeit tödlich. Unser Lebensstandard ist eine beispiellose Errungenschaft!

Wer heute zu meckern hat, soll sich mal in die Steinzeit zurückversetzen und sich vorstellen, wie sich damals Zahnschmerzen oder Knochenbrüche anfühlten. Oder ist sich jemand darüber im klaren, dass vor noch nicht langer Zeit Menschen nur bei vollem Bewusststein operiert werden konnten, weil man außer Alkohol oder Drogen, die bei Überdosis zum Tod führen konnten, keine Narkosemittel kannte?

Ich bin heilfroh, in der heutigen Zeit zu leben: Kein Krieg, genügend Nahrung, Heizung, Wohlstand, Sozialsystem, Vollnarkose bei Operationen ...

Wer meint, die Nase den ganzen Tag auf dem Handy kleben haben zu müssen und der den falschen Beruf auszuübt, weil ihn das Büro anödet, hat ein persönliches Problem. Das hat sich nicht in sein Leben eingeschlichen, sondern war seine eigene Entscheidung.
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Alt 26.06.2018, 19:08   #6
männlich andaristan
 
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@Ilka:

Ich würde nie behaupten, dass es früher besser war. Nur anders. Ein Problem allerdings ist heute essentieller denn je. Wir töten unseren Bezug zum Natürlichen. Und so Sachen mit Tiereausweiden, jap, das werd ich auf alle Fälle machen, besser gesagt wiederholen. Ich weiß, wie man jagt. Ich bin unter Jägern aufgewachsen. Ich weiß, wie man Tiere ausweidet. Ne ziemlich unsterile Angelegenheit. Aber nichts, wovor man zurückschrecken müsste. Ich strebe ein Selbstversorgerleben an. Ich verlange von niemandem, es mir gleich zu tun, verlange nicht, dass es jemand versteht. Ich weiß, was ich will. Und die Meinung anderer schert mich einen Teufel.
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Alt 26.06.2018, 19:28   #7
weiblich Ilka-Maria
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Tiere zu töten und auszuweiden, Andaristan, ist nur ein Aspekt. Nicht jeder könnte es heute noch, denn der moderne Mensch hat eine andere Sicht sowohl auf Jagd- wie auf Nutztiere, abgesehen davon, dass es Empathie im heutigen Verständnis früher nicht gab. Deshalb fiel den Menschen das eigenhändige Schlachten leichter als heute, wo man das Fleisch lieber im Supermarkt kauft.

Früher war wenig besser als heute. Man sehe sich die Strafgesetzgebung an: Pranger, Halsgeige, Scheiterhaufen, Flechtrad, Galgen, Garotte, Fallbeil, Wasserprobe, Pfählen, Brüllender Ochse, Eiserne Jungfrau. Was heute das Fernsehen und das Kino ist, waren früher die öffentlichen Hinrichtungen, und die meisten Leute fanden es unterhaltsam und genossen es.

Der moderne Mensch fühlt sich von der Natur entfremdet, aber das ist ein Trugschluss. Der Mensch ist Teil der Natur und wird es bleiben, denn letztendlich ist und bleibt er ein Tier. Aber weil er ein Großhirn und ein Bewusststein von sich selbst hat, weiß er, dass er auch ein Fremdkörper in der Natur ist, denn sie ist sein größter Feind. Diesen Feind, der im ständig nach dem Leben trachtet, muss er bekämpfen.

Weil der Mensch immer wieder neue Methoden und Techniken erfand, diesen Feind zu überwinden, entstand der Fortschritt, der ihn dorthin gebracht hat, wo er heute ist. Man kann darüber jammern, dass er nicht mehr der Mensch der Antike, des Mittelalters, der Neuzeit usw. ist - allesamt Epochen, die ihre Opfer forderten, aber die Menschheit weitergebracht haben -, und so wird es weitergehen: Immer nur nach vorn. Selbst da, wo es Rückschritte gab, waren diese nur kurzfristig, sonst wären wir nie in der Moderne angekommen, die wir heute kennen.
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Alt 26.06.2018, 19:43   #8
männlich andaristan
 
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Alles Argumente, denen ich nicht wiedersprechen kann. Ich träume nicht davon, im Mittelalter zu leben. Aber ich habe dennoch meine eigene Vision vom erfüllten Leben. Solange ich mit meinem Sein niemandem schade, solls mir vergönnt sein. Empathie gab es immer schon (zumindest das, was ich darunter verstehe).

Meiner Meinung nach (folgendes will ich betonen), ist es moralisch vertretbarer, seine Tiere selber zu schlachten, als diese Angelegenheiten der Massenschlachtung zu überlassen (die meist alles andere als einfühlsam ist). Auch einen Feind direkt zu töten (nur als Extrembeispiel), ist meiner Meinung nach moralisch begründbarer, als zehntausend Meter über dem Boden eine Atombombe runterzulassen. Diese Distanz in Sachen Töten ist gefährlich! Diese Distanz macht jegliche Empathie unmöglich! In einer Stadt in Deutschland mag das eigenhändige Schlachten von Tieren als primitiv gelten, wo ich herkomme war es bis vor zwanzig Jahren Gang und Gebe. Mein Vater (53) ist in einem Haus aufgewachsen, wo gleich nebenan der Schweinestall war und ein Hasenstall samt Rübenacker . (Damals wurden auch Hasen geschlachtet.)

Interessantes Thema übrigens!

Gruß, Andaristan
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Alt 26.06.2018, 20:05   #9
männlich dr.Frankenstein
 
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Zitat:
Zurück zum Naturalismus? Jawohl, wandert wieder mit den Rentieren mit, schnitzt Pfeil und Bogen selbst, tötet eigenhändig Tiere und weidet sie aus, macht aus Fischgräten Nadeln und aus Sehnen Nähgut und fertigt eure Gewänder selbst, erschlagt jeden, der sich euch nähert, aber nicht zu eurem Clan gehört, denn er könnte eine Gefahr sein. Lasst alte Menschen, die nicht mehr ziehen können, als Fraß für die wilden Tiere zurück, damit ihr selbst weiterziehen könnt, das erspart euch die Kosten für ein Begräbnis. Kranke behandeln? Da können nur die Götter helfen.
Ich bin dabei, wer will zu meinem Clan gehören?
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Alt 26.06.2018, 20:06   #10
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Zitat:
Zitat von andaristan Beitrag anzeigen
Diese Distanz in Sachen Töten ist gefährlich!
Das stimmt.

Aber sie ist nicht gefährlicher als das Töten in nächster Nähe. Für die Gefährlichkeit gibt es keine Abstufung, allenfalls für die Masse an Todesopfern.

Auch beim Waffengang Mann gegen Mann wurden die Menschen zu Berserkern, und oft standen sie unter Drogen, um sie zum Töten in Rage zu bringen. Bei den Wikingern war es z.B. das Gift von Fliegenpilzen. Schon mal von der Schlacht am Trasimenischen See gehört (217 v. Chr.)? Da wurden so viele Menschen getötet, dass der See von fast 130 qkm vor Blut triefte. Vielleicht kennst du auch die beiden Szenen aus dem Film "Lawrence von Arabia", in Lawrence einmal einen Trupp türkischer Verwundeter niedermetzteln ließ, das andere Mal die Reisenden in einer Eisenbahn, deren Gleise er sprengen ließ. Die Begründung, dass er einen Blutrausch empfand, vor dem er selbst erschrocken war, ist keine Erfindung des Drehbuchs; sie entstammt der Biografie "Die sieben Säulen der Weisheit" von Thomas Edward Lawrence (ich habe sie gelesen).

Der Mensch ist ein komplexes Wesen, und er hat Schattenseiten, oder anders gesagt: Der Mensch ist ein unberechenbares Wesen, und das macht ihn gefährlich. Es spielt dabei keine Rolle, ob er andere Menschen mit Steinschleuder, Schwert, Gewehr, Panzer oder Atombombe tötet. Keine dieser Waffen wird die Menschheit auslöschen.

Wir Menschen müssen die dunkle Seite in uns kontrollieren und einsehen, dass das Töten anderer Menschen in unserer Zeit sinnlos geworden ist. Diese Erkenntnis ist das Gute an unserer modernen (westeuropäischen) Zeit: Krieg lohnt sich nicht mehr. Was gäbe es denn heutzutage durch Krieg zu gewinnen? Vergrößerung des Herrschaftsgebiets? Seevorherrschaft? Kolonien? Königskronen? Alles vorbei. Das Ringen um Weltherrschaft findet heute auf anderen Gebieten statt, nicht auf dem Schlachtfeld.
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Alt 26.06.2018, 20:17   #11
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Operationen kann man auch unter Ritueller Hypnose durchführen.
So schlecht ist unsre Zeit nicht, aber das die Naturgeister unsere Krankheiten heilen solten wir nicht vergessen.
Das in unseren tiefen Visionen und unserem Sein an sich die ganze Vergangenheit liegt und alles sich in diesem Punkt vereint.
Auf die Art sind wir Oberflächlich, wir haben die Verbindung zu unsrer Kultur verloren, nicht zur Natur, aber sie ist noch da in uns und treibt uns in neue Gefilde.
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Alt 26.06.2018, 20:21   #12
männlich andaristan
 
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Hast Du überall Recht, keine Frage. Ich bin dennoch der Überzeugung, dass Töten mit zunehmender Unpersönlichkeit, auch zusätzliche Gefahr birgt. Aber ich will jetzt nicht mehr diskutieren. Hab genug andere Probleme. Berserker, trasimenischer See, Kamikaze, Blutrausch, Kriegsdrogen, verbrannte Erde, russisches Roulette, Waldentlaubung, Folter, Landesverheerung ... Ich bin jung, Ilka. Doch ich weiß um die Greuel des Krieges in all ihren Facetten mehr als Bescheid.

Lieben Gruß
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Alt 26.06.2018, 20:26   #13
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Die Weltherrschaft haben sie doch schon längst, bis auf die 2 Kleinen Protestler Russland und China, hat das Imperium keine Feinde.
Seit dem 2. Weltkrieg haben die Amis über 20000000 Menschen in Kriegen getötet um ihre Herrschaft zu legitimieren.
Und andere Kriege unterstützt.
Es gibt vielleicht hier grad keinen Krieg, weil Deutschland ihnen ja schon gehört.
Rom würde ja nicht gegen sich selber Krieg führen.
Aber in Syrien usw. gibt es noch intressante Gebiete.
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Alt 26.06.2018, 20:29   #14
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Operationen kann man auch unter Ritueller Hypnose durchführen.
Ja, "natürlich", und mit Beißringen, damit der Patient so etwas wie einen Blitzableiter hat, und mit Fesseln an Armen und Beinen, damit er nicht durch heftige Bewegungen den Arzt bei der Arbeit behindert, denn der will schnell mit der unschönen Sache fertig werden. Und wenn schon ganz Natur, verzichtet man auf Hygiene und auf antiseptische Mittel, denn das Überleben des Patienten liegt sowieso in der Hand Gottes.

Sonst noch was? Rituelle Hypnose? Lass dir bei einer solchen Art von "Trance", wenn sie überhaupt klappt (geht nicht bei jedem Menschen) einen faustgroßen Tumor am Dickdarm rausschneiden, und wenn du das erlebt hast, können wir uns nochmal über das Thema unterhalten.
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Alt 26.06.2018, 20:31   #15
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Zitat:
Zitat von andaristan Beitrag anzeigen
Ich bin jung, Ilka. Doch ich weiß um die Greuel des Krieges in all ihren Facetten mehr als Bescheid.
Gut, lassen wir es dabei. Nur noch zur Überschrift: Ich sehe keinen Unterschied zwischen "leben" und "überleben".

In diesem Sinne einen schönen Abend.
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Alt 26.06.2018, 20:36   #16
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Zitat:
Sonst noch was? Rituelle Hypnose? Lass dir bei einer solchen Art von "Trance", wenn sie überhaupt klappt (geht nicht bei jedem Menschen) einen faustgroßen Tumor am Dickdarm rausschneiden, und wenn du das erlebt hast, können wir uns nochmal über das Thema unterhalten.
http://www.welt.de/gesundheit/articl...mmer-mehr.html


Wenn ich einen faustgroßen Tumor hab würde ich den garnicht behandeln lassen. Dann wäre es zeit für mich zu sterben.
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Alt 26.06.2018, 20:50   #17
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Wenn ich einen faustgroßen Tumor hab würde ich den garnicht behandeln lassen. Dann wäre es zeit für mich zu sterben.
Du würdest nicht sterben, sondern qualvoll verrecken, und innerhalb einer Zeitlupe, für die du keinen Zeitbegriff mehr hättest. Dir wäre ständig speiübel, du könntest dich nicht mehr auf den Beinen halten, und die Scheiße käme dir zum Hals heraus, weil ihr der Weg in die Kloschüssel versperrt wäre.
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Alt 26.06.2018, 21:02   #18
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Wieso, ich kann doch noch einen Urlaub machen und mich von den Klippen stürzen oder ich bewahre mir schonmal ein Pflanzengift für diesen Moment.
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Alt 26.06.2018, 21:14   #19
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von dr.Frankenstein Beitrag anzeigen
Wieso, ich kann doch noch einen Urlaub machen und mich von den Klippen stürzen oder ich bewahre mir schonmal ein Pflanzengift für diesen Moment.
Den Urlaub würdest du nicht mehr antreten können, die Selbsttötungsoption stünde dir natürlich frei. Aber das ist nicht Thema dieses Fadens, zu dem wir zurückkehren sollten.
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Alt 26.06.2018, 22:31   #20
männlich dr.Frankenstein
 
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Gut,

dann überleben wir erstmal. Was sie beschreibt stimmt doch als Überleben.
Das ist ja nicht ganz unsere Zeit. Es gibt ja genügende die nicht so drauf sind, genau wie mein dicker Fußballfan.

Es ist versteckt darauf angespielt, das die Geselligkeit nachlässt. Man findet zwar jetzt leicht Leute oder Veranstaltungen die gleich verrückt sind. Aber A sind sie meist weit weg und B fehlt vielen die Lust oder die Sprache aufeinander zuzugehen.
Freundschaft ist mehr frei wählbarer Besitz, als einfach das Ergebnis einer zufälligen Begegnung um eine neue Welt und auch sich selbst besser kennenzulernen.
Wobei das auch wieder nicht stimmt.

Hast denn das Gefühl dazuzugehören zu der Welt in der du lebst?
dr.Frankenstein ist offline   Mit Zitat antworten
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