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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 26.08.2017, 23:43   #1
männlich Erich Kykal
 
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Dabei seit: 09/2011
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Alter: 59
Beiträge: 876

Standard Einvernehmlich

Wir kamen überein, uns nicht zu hassen,
als wir nach Jahren auseinander gingen.
Nicht alles kann bestehen, kann gelingen,
und manches Weh soll man geschehen lassen.

Wer waren wir, eh unser Lied verblassen,
vergehen musste, weil wir nicht mehr singen
und tanzen wollten unter all den Dingen,
die hinderten, einander zu umfassen?

Der Traum verdarb, die Leben trieben weiter
und auseinander in verschiedne Welten.
Zuweilen ist man hinterher gescheiter,

doch niemals wollen wir die Tage missen,
da wir verbunden waren – ja, sie gelten
uns allezeit als mahnendes Gewissen.
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Alt 27.08.2017, 00:58   #2
weiblich Ilka-Maria
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.084

Wenn das Auseinander nur immer so verstandesgelenkt und friedlich über die Bühne ginge!

Die Realität sieht anders aus.

Woran liegt es?

Meistens an der Verschiebung: Der eine hält noch fest, was der andere loszulassen bereit ist, während der andere später bereut, nicht festgehalten zu haben, aber der/die eine denkt, besser schon früher losgelassen zu haben. Zunächst bedeutet der Zusammenbruch der Beziehung aber Krieg.

Dein Gedicht stellt mehr auf die lange Zeit danach ab, wenn man mit Abstand erkennt, was schief lief und was eigentlich doch so schön war. Aber so ist das Leben.

LG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2017, 01:25   #3
männlich Erich Kykal
 
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Ort: Österreich
Alter: 59
Beiträge: 876

Hi Ilka!

Du hast recht - bei weitem nicht alle Trennungen sind "einvernehmlich", wie dieser Titel beschreibt. Ich wollte nur einen versöhnlichen Kontrapunkt setzen, denn auch ich habe zuzeiten anderes erlebt ...

Danke für das Echo!

LG, eKy
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
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