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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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23.05.2008, 19:52 | #1 |
Getroffen...
Ich traf einen Mann,der wollte nur jagen.
Dabei zerbrach er so manches Licht. Sah äußere Schönheit, nicht leises Klagen. Wollt alles und fand dabei nichts. Ich traf einen Knaben,der glaubte zu sammeln bunte Blüten am Wegesrand. Ergötzte sich oft am äusseren Bild. Fand nie den Weg,der sich nach innen wandt. Traf Gott,er lachte,ich trat in den Dreck, ebnete seine Träume. Ehrfurcht vor ihm nahm er mir weg. Was blieb war Leere in kaputten Räumen. Traf ein Lachen im hallenden Wald, erschrak und lief doch nicht weg. Schmunzelte und stärkte mich bald. Wen hab ich da wohl entdeckt? |
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23.05.2008, 20:52 | #2 |
Also, ich hab natürlich kein Ahnung, was die moderne Dichtung in Sachen Metrum und Reim erlaubt, aber das ist mir nun doch zu losgelöst von den traditionelleren Regeln - du schreibst, wie es scheint, nicht im Vers, nicht einmal mit einer gewissen Einheit. Da klingen dann archaisch anmutende Wörter - z.B. Knabe, ergötzen - plump reingestreut. Es gibt insgesamt nur vier Reime, die anderen verscherzen es sich durch einzelne Konsonanten, einmal wurde auch gar nicht an Reim gedacht. Wenn das so gedacht ist, will ich zumindest meinen, dass es nicht schön klingt.
Der Inhalt kommt in meiner Kritik deutlich besser weg (ich könnte allerdings auch noch einiges zu Sprache und Gestaltung schreiben, aber da rinnt mir grad die Zeit durch die Finger), auch wenn die Schlusszeile alles wie ein Kinderleid klingen lässt. Die Kritik an Gott (das soll es doch sein, oder?) ist auch seltsam verständlich (wenn es keine Kritik sein soll, desto schlimmer). Beim Titel würde ich mir auch noch mal Gedanken machne, wir erinnern uns an ein Gedicht von Altmeister Goethe (ja, sollte grouper diesen Kommentar lesen, ich weiß das, weil ich es selber zu sein glaube)... Bevor ich mich in Details verliere: Der Gedanke, dem du eindeutig mehr Bedeutung zugemessen hast, ist nett, die handwerkliche Umsetzung sieht allerdings wenig geplant und auch wenig anmutig aus. Vielleicht überliest du einfach mal und schaust dir die Betonung an und ob das nicht einheitlicher bzw. flüssiger ginge. |
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24.05.2008, 18:54 | #3 |
Hallo Grob,
ich dank Dir fürs kommentieren und sehe es so ähnlich wie Du. Ziemlich ungeschliffen,der ganze Kram. Ich werde wirklich versuchen, wieder ein paar lesenswerte Sachen zustande zu werkeln. L.G. Jeanny |
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