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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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31.08.2023, 23:10 | #1 |
Weil ich normaler Durchschnitt bin
Ich möcht’ manchmal mein Geld: verjuckeln.
Dann wünsch’ ich meine Konten: leer. Und dass ich könnt’: am Daumen nuckeln. Und dass ich hätt’: rein gar nichts mehr. So könnt’ ich manches Herz erfreuen von Huren, Bettlern, manchem Dieb. Wenn ich’s denn würde werfen, streuen, so dass am Ende mir nichts blieb. Oder ich rammt‘s mit großem Schwunge: Korrupten in den Arsch hinein, Geizhälsen tief: in Hals und Lunge recht fürsorglich, so: Schein um Schein. Ich könnt’s auch locker laufen lassen in Form von: Schnäpsen, Wein und Bier durch mich hindurch in rauen Massen, ich glaube, das bekäme mir. Doch werd’ ich wohl gar nichts: verjuckeln. Die Konten: wachsen weiterhin. Ich werd’ aus Angst: nie Daumen nuckeln. Weil ich normaler Durchschnitt bin. |
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01.09.2023, 03:27 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Alles auf den Kopf zu hauen, solange das Geld seinen Wert behält, ist natürlich eine Möglichkeit. Aber wieviel des Guten hält der Mensch auf einen Schlag aus, ohne dem Exitus anheimzufallen? In Immobilien zu investieren ist eine Option, doch im Ernstfall kann man ein Haus nicht wegtragen. Man könnte Goldbarren kaufen, aber dann wird man registriert: Big Brother is watching you. Bleiben noch Aktien oder Anleihen - ein Spiel auf der Wippe. Schlaue setzen nicht auf Kurs, sondern kaufen nur Aktien, die Dividende abwerfen. Da werden Verluste wenigstens zum Teil abgefangen. Und Gewinne werden natürlich besteuert. Von der Quelle weg. Du kannst es anfangen, wie du willst, der Staat hat dich immer in der Klammer. Klar: Da verjuckelt man am besten sein Geld. Aber was ist im Alter, wenn die Pflegekosten mal locker auf 4.500 Euro pro Monat hochschnellen? Das ist die Rechnung, die ich für die Fürsorge meiner Mutter monatlich gestellt bekomme. Da ist nichts mit "Konten, die weiter wachsen", sondern es herrscht ein giraler Klimanotstand: Da ist innerhalb von vier Jahren ein "Vermögen" von ca. 40.000 Euro auf 7.000 Euro geschmolzen. Der "normale Durchschnitt" kann heute neunzig bis hundert Jahre alt werden. Macht euch darauf gefasst. |
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01.09.2023, 10:47 | #3 |
Wachsende Konten...
Auch hier irrst Du, liebe Ilka-Maria: Das Sparguthaben der Deutschen verhält sich nach folgender Mitteilung so:
Das Geldvermögen der privaten Haushalte erhöhte sich im ersten Quartal 2023 um 146 Milliarden Euro auf rund 7,39 Billionen Euro, teilte die Bundesbank mit. Das Vermögen war damit das erste Mal wieder angewachsen, nachdem es in den drei Quartalen zuvor gesunken war. Okay, ich bin wohl doch keine Durchschnittsbürgerin, denn meine Guthaben nehmen ab... |
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01.09.2023, 11:51 | #4 |
Forumsleitung
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Wo irrte ich denn, dass dieses "Vermögen" immer mehr an Wert verliert?
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