Zwischen Mauern//Kerker der Erinnerung

[Merciless]

Einleitung (Zwischen Mauern)

Ein dunkler Ort: Staub liegt in der Luft. Nur spärlich fällt das Licht durch enge Gitterstäbe. Zerfallene Wände ruhen friedlich zwischen Moder und altem Dreck. Von weitem hört man das leichte Rauschen einer fernen Autobahn. Doch hier ist es still. Die letzten Schreie sind schon längst verhallt. Nichts deutet auf die unfassbaren Taten hin, welche sich einst in diesen gottverlassenen Räumen zugetragen haben. Kein einziger Hinweis auf all die qualvollen Stunden. Ein Schweigen macht sich breit.

"Niemals stirbt die Vergangenheit"
"Weil ihre Erinnerung stets bleibt"


Kerker der Erinnerung

Einsam hockst du zwischen Mauern
Kein Licht, das dir hier scheint
Den Himmel hast du längst vergessen
Lebst mit der Finsternis vereint

Um dich herum herrscht die Stille
Kein Laut, der hier erhallt
Dieser Ort scheint längst verlassen
Und die Wände sind so kalt

Schweißgebadet wachst du auf
Der Albtraum ist vorbei
Seit dem Sommer vor 10 Jahren
Bist du endlich frei

Heute sagen sie "Du sollst vergessen!"
Es wäre "schon so lange her"
"Denk einfach an das Heute!"
"Mach es dir nicht selbst so schwer!"

Was wissen sie schon von der Last
Die dein Herz täglich erträgt?
Diese Narren, sie sollen schweigen
Denn nur du hast es erlebt

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Ursprünglich 2012 als Songtext-Konzept entstanden. Neulich auf einer Festplatte wieder entdeckt. Dachte mir, dass ich es hier zur Kritik stelle. Mir ist bewusst, dass dies keine hohe Kunst darstellt und ich mich über die Jahre technisch sowie inhaltlich/emotional weiter entwickelt habe. Ich hatte einfach Lust, meine alten "Werke" beurteilen zu lassen.