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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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02.05.2006, 21:25 | #1 |
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Endlich frei
Ich war noch klein,
als ich zu dir aufschauen wollte. Zu spüren bekam ich nur, deine Bosheit und deine Wut die du gegen mich verspürtest. Mit der Zeit kam der Hass , den du gegen mich verrichtetest, was tiefe Narben hinterließ Ein langsamer Prozess, die Magersucht befiel meinen Körper. Der Schmerz machte sich breit, spiegelte sich auf meiner Haut. Ich fühlte mich so allein und im Stich gelassen Ich brauchte dich doch Sah so oft in deine Augen, in den Spiegel deiner Seele- so schwarz so leer. Du ranntest den Weg ins Verderben. An jenem Abend als ich nach Hause kam und über die Brüstung schaute, hatte ich das erste mal das Gefühl deine Liebe gespürt zu haben. Ich schrie. Oh bitte nimm mir nicht das was ich noch hatte. Aber ich gebe nicht auf. |
02.05.2006, 22:32 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Angel,
wieder einmal ist es schwere Kost, die Du dem Leser vorsetzt. Den Text finde ich inhaltlich „gut“, er berührt . Nur die Form und einige andere Dinge wollen mir nicht so recht gefallen: In den Strophen 1 und 2 würde ich die Begriffe „Wut“ und „Hass“ vertauschen, weil es mir logischer erscheint. Hass ist ja eigentlich die stärkste Form der Abneigung und im Text erkenne ich kein Indiz dafür, warum sich der Hass mit den Jahren zur Wut abgemildert haben sollte. Vorschlag: was tiefe Narben hinterließ Vorschlag: Ein langsamer Prozess: Ochsenhunger befiel meinen Körper. / O.h. - Befall meines Körpers Schmerz machte sich breit, spiegelte sich auf meiner Haut. Nun weiß ich zwar, was es mit dem Begriff „Ochsenhunger“ auf sich hat, verstehe aber nicht, warum Du hier diesen Fachbegriff anführst. Er passt nicht zu den restlichen (einfachen) Worten und eine zweite Sinnebene gibt es wohl auch nicht zu bedienen, so dass ich diese Zeile umformulieren würde. Augen als Spiegel der Seele ist mir so was von über…herrje, aber wenn Du drauf bestehst… (Rechtschreibung: "im Stich"/„ins Verderben“/„an jenem“/„das Gefühl“ "ich schreite"? Wohin denn? Verstehe ich inhaltlich nicht ganz. Meinst Du damit, dass Du nun Deinen eigenen Weg finden wirst, oder hast Du Dich vertan und es sollte „ich schrie“ heißen? Dein „ohh“ wird nicht meckern, wenn Du ihm ein „h“ mopst … Kommata hast Du sicher absichtlich weggelassen und ich habe genug gekrittelt (weil ich weiß, dass Du mir das nicht übel nimmst ). Ach, obwohl, einmal schlag ich noch zu: "frei" im Titel = klein LG, yamaha |
02.05.2006, 22:57 | #3 |
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Hallo Yamaha
So nun habe ich deine Vorschläge mal so angenommen und den ochsenhunger auch rausgenommen und ein anderes eingesetzt, damit des den einfachen Worten gleich kommt
. Ich danke dir für deine Mühe, Kritik sowohl als auch dein Lob. Ich schreite, sollte zwar nicht heißen das ich den Weg finden werde, sondern zu dem Zeitpunkt schon gefunden habe, aber da es nicht so raus kommt wie ich es meine werde ich es in "schrie" umwandeln. Und das mit dem Spiegel ich wusste nicht genau wie ich es hätte besser darstellen können, hmpf. Und nein ich nehm es dir nicht übel, weil ich habe das Gedicht ebenhier an Ort und stelle geschrieben 8) |
03.05.2006, 10:14 | #4 |
Hallo Angel,
schön, dass mit dem letzten Satz noch ein Fünkchen Hoffnung entsteht. Der "Spiegel der Seele" stört mich nicht im Geringsten. Was passierte an jenem Abend, als Du das erste Mal das Gefühl hattest, die Liebe Deiner Mutter (?) zu spüren? Alles ist gut nachzuvollziehen, doch dieser Abend gibt mir Rätsel auf. LG u.g. |
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03.05.2006, 10:29 | #5 |
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Eigendlich gehören da noch 2 Zeilen zu, die ich aber absichtlich nicht hin schrieb um die Interpretation des Lesers offen zu lassen.
Was an jenem Abend passierte werde ich zur gegebener Zeit eventuell sagen , es sei denn es kommt einer schon vorher drauf. |
12.09.2006, 20:38 | #6 |
Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich einen älteren Text ausgegraben habe, aber zu dem hier musste ich einfach was sagen. Das Thema ist so erschütternd aber der Text sehr gut geschrieben. Meine liebste Zeile ist: "Der Schmerz machte sich breit und spiegelte sich auf meiner Haut" Sehr schön und schlimm zugleich.
Yve |
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13.09.2006, 07:37 | #7 |
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guten morgen yve 8o
was ist das denn der ist ja schon alt, aber nein es stört mich nicht das du ihn ausgegraben hast ja ja ich weiß das du reden musst ich danke dir für dein lob, aber auch schwere kost geht irgenwann mal vorbei, hoffe ich doch zumindestens |
07.10.2006, 19:12 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo scheint ein sehr tiefer text zu sein, der wohl einiges verrät.
Die Vorstellung was wohl da passiert ist will ich mir wohl nicht vorstellen |
08.10.2006, 11:08 | #9 |
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Guten morgen
Ja der Text verrät wohl viel zu viel, denoch hatte ich lange daran zu knabbern, deine signatur gefällt mir, doch leider ist das leben manchmal zu ungerecht als das ich ihm eine chance geben möchte... |