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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 04.04.2013, 14:53   #1
männlich HäufchenElend
 
Dabei seit: 03/2013
Alter: 31
Beiträge: 15

Standard Wirrwald

Heller Schein kitzelt jene Lichtung,
Strahlen kraftvoll, doch nicht zu sehn'
entziehn sich sorgsam jeder Sichtung
lässt Staunende im Regen stehn'.

Im Morgengraun, zu früher Zeit
Lüfte duften seltsam rauchig
Sehend bis zum Morgenkleid
Unsichtbare Wände staun' sich.

Wasserdampfes dichte Bänke,
türmen sich vor Aug und Sinn,
Elixier, naturverbunden Tränke,
zürnen nahe Ufer, spiegeln sich darin.
HäufchenElend ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2013, 12:47   #2
männlich jörsch
 
Dabei seit: 04/2013
Ort: köln
Alter: 47
Beiträge: 7

Standard liebes häufchen

ein ganz tolles Gedicht!
Da bin ich jetzt in Gedanken richtig mitgewandert durch den Wirrwald
Handwerklich find ich es auch sehr gut.
Der umrahmende Reim macht das Ganze rund und die fast immer gleiche Silbenanzahl in den Zeilen gibt dem Gedicht Strucktur.
Man erahnt die Arbeit die drinnsteckt, ohne das es aufdringlich wirkt.
Echt schön!
Eine kleine Kritik, wenn ich darf:
Die zweite Zeile der dritten Strophe ist eine Silbe zu kurz und die Letzte Zeile der letzten Strophe um vier silben zu lang.
Eine Kleinigkeit, aber das Gedicht ist sonst so knackig, das dies echt auffällt...


viele Grüße
Jörsch
jörsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.04.2013, 10:03   #3
männlich HäufchenElend
 
Dabei seit: 03/2013
Alter: 31
Beiträge: 15

Hallöchen Jörsch

Zitat:
ein ganz tolles Gedicht!
Da bin ich jetzt in Gedanken richtig mitgewandert durch den Wirrwald
Danke! Freut mich wenn es dir gefällt, ich höre oft dass ich zu verschachtelt sprech und schreib, trotzdem haben die meisten gedichte von mir einen rotenm faden dem man folgen könnte, manchmal ist es vllt schwierig, denke ich von daher freut es mich wenn du dir einen nachvollziehbaren Weg 'gebahnt' hast.

Zitat:
Handwerklich find ich es auch sehr gut.
Freut mich dass es dir auch unter diesem Aspekt gefällt, weil ich hier meiner Meinung nach den größten Nachholbedarf habe, ich bin vor wenigen tagen zum ersten mal damit in berührung gekommen wie ein gedicht strukturiert sein (könnte) sollte.

Ich schreibe meistens von der leber weg, aus dem gefühl heraus, von daher darfst du und versteh ich deine Kritik gut.

Vllt werde ich ich ja das ganze noch mehr verfeinern..


VG
Häufchen
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Alt 06.04.2013, 10:41   #4
Thing
R.I.P.
 
Benutzerbild von Thing
 
Dabei seit: 05/2010
Beiträge: 34.998

Zitat:
Zitat von HäufchenElend Beitrag anzeigen
Heller Schein kitzelt jene Lichtung,/schmeichelt...???
Strahlen kraftvoll, doch nicht zu sehn'
entziehn sich sorgsam jeder Sichtung
lässt Staunende im Regen stehn'. /da ist der Apostroph überflüssig

Im Morgengraun, zu früher Zeit
Lüfte duften seltsam rauchig
Sehend bis zum Morgenkleid
Unsichtbare Wände staun' sich./siehe oben

Wasserdampfes dichte Bänke,/Komma weg
türmen sich vor Aug und Sinn,/Punkt oder Strichpunkt
Elixier, naturverbunden Tränke,/naturverbundne Tränke
zürnen nahe Ufer, spiegeln sich darin. - hier bin ich verwirrt!
zürnen sie den nahen Ufern?
Zürnen die Ufer?
Oder wird doch eine Tränke angesprochen?


Ein sehr mystischer Text, der mir mundet.

Herzlichen Gruß
von
Thing
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