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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.01.2008, 15:12 | #1 |
Totengräber Engelsschlacht
Totengräber Engelsschlacht
Ich ziehe Nacht für Nacht, Tag für Tag Durch meinen Friedhof der Vergangenheit Bin auf der Suche nach dem wärmsten Grab Zum schlafen, was die Wunden heilt Schon vor Jahren habe ich mir angewöhnt Nicht die Gräber zu betrachten Die Toten waren kaum verwöhnt Man muss sie jetzt missachten Sie würden einen Weg erklimmen In meine dunkle Seelenwelt Sind Totengräber, die erklingen Wenn mein Schlag für ein Moment anhält - Doch während ich das dachte Stand ich schon vor dem Grab Und kratzte wahrlich sachte Den Staub vom Steingrab ab Der Blick in einen Spiegel Das Datum war schon längst vergangen Ich brach damit das Siegel Was den Geist hier hielt gefangen Durch Nebelschwaden kaum zu sehen Das Antlitz meines Scheiterns Ich versuchte nicht es zu vestehen Ich rief nach meinen Meistern - Die Anmut war gewaltig Die Größe war zerschmetternd Das Böse mannigfaltig Keinen Ausweg witternd - Ein kurzer Blick in das Gesicht Ich konnt' ein Grinsen noch erhaschen Er hatte Zeit, er war geschickt Wollt' seine Händ' in UNschuld waschen Mein deus ex fodere Verlangte viel von mir Mein Herz, was er begehrte Für meines Grabes Zier Erst Grollen, dann Geschrei Beim Durchfahren meiner Glieder Es setzte tausend Gründe frei Sie sangen Klagelieder - Am Abgrund meines Seins Sah ich in Lichte tauchen Des Monsters Faden Scheins Und hörte Blitze fauchen Der Nebel wich gen Horizont Und all die Gründe flehten Dass sie doch nichts dafür gekonnt Doch schon die Banner wehten Die Flügel schnell geschwungen Die Decke brach entzwei Das Monster war gezwungen Es liess mich los, es liess mich frei - Ich kroch nach hinten, wankte Versteckte mich hinter Grabes Steinen Der Kampf, der nun vor mir entbrannte Er ließ den Himmel kläglich weinen - Das Monster stellte sich em Wesen Welch Strahlenpracht war ungebrochen Es ahnte nicht, dass es gewesen Doch noch war es nicht ausgefochten Es stürzte in die Engelsklingen Die Schreie waren fürchterlich Geschlossen in den Himmelsschwingen Die weißen Ranken riefen mich Ich trat hervor aus Grabes' Schutz Und stellte mich dem Seelenfeind Ich war verängstigt, war verschmutzt Doch ich wusste, es ist jetzt soweit - Der Engel löste seine Bindung Mein Abbild fuhr in mch hinein Unter Höllenqual und Schmerzenswindung Kämpfte ich, ich musste schreien Federn bedeckten meinen Mund Die Kälte liess mich kurz erfrieren Im Kampfe, diesem Höllenhund Musst' ich siegen, nicht verlieren Ich stellte mich der inner'n Qual Stand nur da, regte nichts Der Engel liess mir keine Wahl Bis all der Groll der Harfen wich - Nebel zog nun wieder auf Blut bedeckte Engelskleid Er rief mich nun zu sich hinauf In sein herrlich Himmelsreich. |
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