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Alt 19.05.2008, 23:52   #1
mabo89
 
Dabei seit: 05/2008
Beiträge: 28


Standard Kronos - Mittelpunkt der Welt

Das ist ein kleiner Spaß, den ich mir immer mit einem Freund von mir erlaube. Wir wechseln uns ab mit Schreiben. Jeder immer nur einen Teil und der andere schreibt weiter. Meistens kommt Schwachsinn dabei raus, doch bei diesem Teil scheint es garnicht so schlecht zu sein =)
viel spaß (auch unfertig, bin mitten im abi-stress )


Kronos – Mittelpunkt der Welt

Mitten im Universum, weit jenseits der Milchstraße und den unzähligen Sonnensysteme des Kosmos, liegt ein Planet, umhüllt von mystischen Wolkenfeldern und starken magnetischen Reizen. Noch nie ist es jemand gelungen, dieses Fleckchen Erde auszumachen, obwohl es doch, offensichtlich wie es scheint, das Paradies des Weltraumes ist. Diese Kugel, geformt aus den Gesteinen gewaltiger Kometen und zusammengehalten von unvorstellbaren Kräften nennt sich Terraguna. Jenes geweihte Land steht im Einklang mit sich selbst und verkörpert alles in Allem das Gleichgewicht des Universums.
Es kann allerdings geschehen, dass es zu Ungleichgewichten in der Verteilung der Kräfte kommt, was sich sehr negativ auf umliegende Planetenkonstellationen und weit entfernte Sonnensystemen auswirken kann. Katastrophen wie Kometenstürme oder Supernoven sind die Folgen. Doch um das zu verstehen muss man die Geschichte dieses Planeten kennen.

Vor unvorstellbar vielen Jahren, als das Universum noch so groß war wie eine Sonne entstand Terraguna. Schnell wurde es möglich den Planeten zu bewohnen und so entstand, wie es in jeder guten Theorie auch vorkommt, das erste Leben. Bemerkenswert ist allerdings, das es sich hierbei nicht um einen Prokaryonten oder ein Bakterium handelte, nein, es war ein Wesen, so alt wie diese Geschichte selbst. Ein groß gewachsener Mann, einem Ritter ähnlich, stark und unbesiegbar. Seine Kräfte schienen grenzenlos und voller Potential. Mit einem Handschwenk erschuf er die große Dunkelheit und vollendete sie mit Licht, die eingeschlossen in einem Wolkenfeld den Planeten schützen sollte. Ein anderes Werk seiner Macht war der Kronos, größter Berg von Terraguna und Wahrzeichen seiner Regentschaft. Eines fehlte ihm jedoch: Leben. So kam es, dass er aus seinem schneeweißen Haar 3 weitere Wesen erschuf. Zunächst war da der junge Ritter Tiador. Ein Bild von einem Mann mit blondem Haar, einem muskulösen Körper und einem Charme, der ihm ein göttliches Strahlen verlieh. Im krassen Gegenteil dazu stand die Hexe Dolores, deren Anwesenheit jeden erschaudern lies und alles Leben aus ihrer Umgebung auslöschte. Schön war sie zwar, doch ihr Charakter war dunkel wie die Nacht. Die dritte im Bunde war eine junge Frau, mit den Augen des Himmels. Sie nannte er Helena. Anders als bei ihren Geschwistern war sie fade, ja fast hässlich, doch ihr Herz und ihre Güte verhalfen ihr zur strahlendsten Schönheit von allen.
Es vergingen Jahre, in denen viel Geschah. Der Herrscher des Landes formte viele weitere Wesen, deren Macht allerdings, anders wie bei seinen 3 Kindern, kaum vorhanden war. Er teilte sie seinen Kindern zu, damit sie sich vermehrten, doch die beiden Ältesten fühlten sich ungerecht behandelt. Und so kam es, dass einst ein großer Streit zwischen den Geschwistern ausbrach, der Tod und Verderb herbeiführte. Viele Wesen starben damals und halb Terraguna wurde zerstört. In einem riesigen Getobe war die Welt dabei zu Grunde zu gehen. Von der Tat seiner Kinder erschrocken, griff der große Herrscher ein und entzog mit einem Faustschlag ihnen all ihre Macht und versteckte sie tief im Kronos, wo sie bis heute versteckt ist. Als weitere Strafe bannte er sie auf 3 gleichgroße Flächen des Planeten und errichtete eine Barriere, so, dass es niemals jemanden gelingen sollte, Terraguna erneut ins Chaos zu stürzen.
Helena wurde die Königin der Erde und besiedelte fortan mit ihrem Volk das Land. Tiador wurde der Hüter des Himmels und erbaute ein gewaltiges Reich über den Wolken. In den Kern der Welt wurde Dolores verbannt, die seither über die Unterwelt regierte. Der Schöpfer zog sich alleine zurück in den Kronos und wachte seitdem über das Land.


Jahrtausende sind vergangen seit diesem Ereignis und nur alte Schriften zeugen davon. Viele Generationen erzählten sich, dass irgendwann der Tag der Vergeltung gekommen sei. Seit der Verbannung der 3 Gottheiten haben sich ihre Anhänger zu 3 Völkern entwickelt. Jedes dieser 3 Völker beansprucht den Planeten rechtmäßig für sich und immer wieder brechen kleinere Kriege aus, obwohl jedes Volk sein eigenes Reich hat. Das erste Volk ist das des Tiador, welches in den Wolken lebt und ehrenhaft erscheint. Das zweite Volk ist das der Helena, welches sich auf der Landmasse Terragunas verteilt hat. Das dritte und letzte Volk ist das der Dolores. Sie haben sich zu einer Art Höhlenmenschen entwickelt und leben fortan unter der Erde. Ich jedoch habe mit meiner Familie und Gattung beschlossen mich dem höchsten aller Götter anzuschließen. Ich diente fortan dem Gott Serador, dem Schöpfer der drei Volksgötter. Nicht viele Menschen auf der Welt haben die Ehre diesem Gott dienen zu dürfen und nennen sich selbst die „Erlösten“. Viele Jahre des Krieges haben die anderen drei Völker geschwächt und korrumpiert, doch unser Volk ist das reinste von allen und lebt friedlich um den Berg Kronos herum, in welchem unser Gott lebt.
Viele meiner Mitmenschen habe ich in der letzten Zeit durch die immer wieder anwährenden Kriege auf Terraguna verloren, doch niemanden interessiert es in der Gemeinschaft der Erlösten. Dort zählt nur die Gunst des Gottes, denn seine Macht allein hält uns davon ab ebenfalls in die Schlachten zu ziehen. Außerdem hat er um sein Reich eine Barriere errichten lassen, welche unser Volk davor schützt, vernichtet zu werden.
Serador hat sie so geschaffen, dass seine Kinder alleine niemals die Macht erreichen würden, diese Barriere zu durchbrechen und somit in die Nähe des Berges kommen könnten, um sich an ihrem Vater für ihre Verbannung zu rächen, doch niemand konnte damit rechnen, dass es irgendwann ein einschneidendes Ereignis in unserer Geschichte geben würde.

Im Laufe der Jahre und Streitigkeiten bemerkten zwei der Gottgeschwister, Tiador und Helena, dass es keinen Sinn geben würde, ihre Völker immer wieder in den Tod zu schicken, um Schlachten für sie zu schlagen. Aus diesem Grund schlossen sie einen Pakt, der es ihnen nicht erlaubte, sich gegenseitig zu attackieren. Dieser Pakt hatte jedoch noch einen Nebeneffekt, mit dem die beiden Geschwister nicht gerechnet hatten. Alleine hatte jeder die Macht des einzelnen, doch vereint hatten sie die Macht von vieren. Jedoch reichte diese Macht noch nicht, um sich an ihrem Vater zu rächen. Die beiden brauchten ihre Schwester… um diese Barrieren zu durchdringen. Der Versuch Dolores zu überzeugen jedoch endete in einem weiteren endlosen Krieg, der wieder einmal tausenden das Leben kostete. All dieses Elend und all diese Qual mussten irgendwann ihr Ende haben. Aus diesem Grund machten die beiden Geschwister ihrer Schwester ein Geschenk, um diesen Krieg zu beenden. Tiador gab ihr sein Wahrzeichen. Eine riesige Statue eines engelsgleichen Geschöpfes aus purem Gold. Mit diesem Geschenk schwächte Tiador seine Macht enorm, konnte die Folgen jedoch nicht erahnen.
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