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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 21.09.2015, 00:37   #1
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Standard Das Gedicht des Seth

Fordergründig steht mir nicht die Welt im Weg,
eigentlich nur wie ich mich gemütlich hinleg.
Für mich ist alles wunderbar,
solang ich mir die Hoffnung spar.

Lasst mich leben,
lasst mich alles geben,
was ich zu geben hab,
dann geb ich den Löffel ab
und kratz nicht mehr.
SEHR

Frag nach deinem Anglitz
ein wohliges Gefühl durch Blitz
was Sinn vermag zu tun
er lässt mich nicht ruhen.

Es ist unverständlich,
wann kommst du endlich
Untergang des Geistes?
mit dir zu leben heißt es.

Manchmal wünscht ich mir ich währe fort.
Fort von diesem grausigen Ort

Hallo ihr da draußen!
Seht ihr mich von Außen?
Siehst du meinen Geist?
Herr Reinsch, gibts hier einen der Reinsch heißt?

In meinem Kopf ist der Irrsinn,
ich seh durch die Uhren und seh die Spiegel von innen.
Was geschieht mit mir so abgeschieden,
im fernen Land?

Es war mir vorher noch nicht bekannt
und ist es auch jetzt nicht
ich laufe ins Licht

Ich wurde gefangen im Uhrenland
als Zeuge der Zeit
bin ich zum Sterben bereit


Wer war ich bloß auf der Erde?
Wenn ich mich erinnern würde.
Egal, hier kommt niemand raus,
hier ist ja auch niemand, kein Haus.
Nur die Bäume und abstrakte Uhren.
Auf den Zifferblättern seh ich aus eurer Welt Spuren.

Ich wurde gefangen im Uhrenland
als Zeuge der Zeit
bin ich zum Sterben bereit


Manchmal wünscht ich mir ich wäre fort.
Fort von diesem grausigen Ort.
Wenn ich wieder verzweifel an Monotonie,
geh ich in die Knie
und streiche die Hände durch den Sand.
Ich spühre die Wärme
und in der Ferne
seh ich die Wand.

Ja, Ich wurde gefangen im Uhrenland
als Zeuge der Zeit
bin ich zum Sterben bereit


Ich geh immer zu
auf die Wand zu.
Bloß es ist wie ein Schleier.
Hier gibt es nichtmal Geier.
Nichts, nur die Uhren, die Bäume und Ich.
Es ist hoffnungslos.
Ihr habt gewonnen, ich zieh das Los.
Ihr, wer seid ihr?
Bin ich denn ganz allein hier?
Am Rande der Wirklichkeit
im Reich der Zeugen der Zeit.

Ich hab es nicht erkannt,
ich wurde gefangen im Uhrenland.
Lasst mich zu euch hin,
ich will wieder wissen wer ich bin.
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