Wunsch an einen Freund bei Poetry.de

anna amalia · 13.04.2014, 00:14

Mein lieber Freund,
wenn ich mir etwas wünschen dürfte,
dann dies:

Lass uns beieinander sein,
wenn wir denken ,
wir könnten einander gut tun,
lass uns darauf vertrauen,
dass wir beieinander sein dürfen,
wenn es uns schlecht geht und
wenn es uns gut geht,
lass uns darauf vertrauen,
dass wir nach all der Zeit
die Weisheit haben ,
den anderen so zu nehmen wie er ist ,
wir uns nicht voreinander verstecken
oder einander meiden müssen,
Wir müsse einander nichts beweisen,
wir dürfen sein .

Sylvester · 13.04.2014, 18:34

Hallo anna amalia,

Dein Text strahlt eine große Innigkeit und auch Güte aus, die mich beeindruckt hat.

Ich finde es allerdings schade, dass Du hierfür die freie Gedichtform gewählt hast, nach dem was ich zuvor von Dir las (was ich hoffentlich durfte) hättest Du sicher die Mittel, auch ein strukturiertes Reimschema zu verwenden.
Ich bin schon gespannt auf Deine Sonette.

Vielleicht war Dir die Message hier einfach wichtiger als die Form.

So ist der Unterschied zu einem Prosatext doch sehr fein geraten.
Natürlich darf sich das angesprochene lyr. Du äußerst glücklich schätzen, eine solche Freundin zu haben.

Gruß,
Sylvester

anna amalia · 13.04.2014, 18:44

Ist es hoffentlich auch, lieber Sylvester....

Das ganze war eine mitternächtliche sentimentale Anwandlung..... Mein Herz schmerzt heute noch davon.... Deshalb war leider keine Reimform mehr möglich, ich wäre sonst zerflossen...

Aber genau so wie du es beschrieben hast, habe ich es empfunden. Es ist wohltuend, von Lesern mit so feinen Antennen umgeben zu sein...

Berührte grüsse

Anna

13.04.2014, 00:14	#1
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wunsch an einen Freund Mein lieber Freund, wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann dies: Lass uns beieinander sein, wenn wir denken , wir könnten einander gut tun, lass uns darauf vertrauen, dass wir beieinander sein dürfen, wenn es uns schlecht geht und wenn es uns gut geht, lass uns darauf vertrauen, dass wir nach all der Zeit die Weisheit haben , den anderen so zu nehmen wie er ist , wir uns nicht voreinander verstecken oder einander meiden müssen, Wir müsse einander nichts beweisen, wir dürfen sein .

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13.04.2014, 18:34	#2
Sylvester Dabei seit: 11/2005 Ort: Nördliche Hemisphäre Alter: 55 Beiträge: 438 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo anna amalia, Dein Text strahlt eine große Innigkeit und auch Güte aus, die mich beeindruckt hat. Ich finde es allerdings schade, dass Du hierfür die freie Gedichtform gewählt hast, nach dem was ich zuvor von Dir las (was ich hoffentlich durfte) hättest Du sicher die Mittel, auch ein strukturiertes Reimschema zu verwenden. Ich bin schon gespannt auf Deine Sonette. Vielleicht war Dir die Message hier einfach wichtiger als die Form. So ist der Unterschied zu einem Prosatext doch sehr fein geraten. Natürlich darf sich das angesprochene lyr. Du äußerst glücklich schätzen, eine solche Freundin zu haben. Gruß, Sylvester

13.04.2014, 18:44	#3
anna amalia Dabei seit: 01/2014 Beiträge: 3.534 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ist es hoffentlich auch, lieber Sylvester.... Das ganze war eine mitternächtliche sentimentale Anwandlung..... Mein Herz schmerzt heute noch davon.... Deshalb war leider keine Reimform mehr möglich, ich wäre sonst zerflossen... Aber genau so wie du es beschrieben hast, habe ich es empfunden. Es ist wohltuend, von Lesern mit so feinen Antennen umgeben zu sein... Berührte grüsse Anna