Dr. Spechts Kurzgeschichten.

[Libelle]

Nach Teilerfolgen mit Gedichten
schreibt Dr. Specht jetzt Kurzgeschichten.
Die erste spielt in Russlands Weiten,
zu Alexander Puschkins Zeiten.
Um sich auf diesen einzustellen,
greift er zur Stilform der Novellen:
Ein Edelmann aus den Karpaten
ist ohne Schuld in Not geraten.
Jetzt muss er sich, zwecks Überleben,
als Knecht nach Petersburg begeben.
Doch Gräfin Selo, diese Gute,
erkennt, er ist von hohem Blute
und zeigt sofortiges Erbarmen.
Seither hält sie im Arm den Armen.
Ein Kurzbericht, normalerweise.
Doch leider führt des Edlen Reise
von Süd nach Nord durch Russlands Staaten.
Und die sind ziemlich groß geraten.
Herr Dr. Specht schreibt im Begleiten
fast fünfzehnhundert volle Seiten.
Und an der Newa hoch im Norden
sind gut zweitausend draus geworden.
Ein großes Werk, ganz ohne Frage.
Doch alle deutschen Buchverlage
verkennen es als Kurzgeschichte
und sagen: Schreiben Sie Gedichte.“

[Azzy The Original]

Toll, Toll, Toll, und was sagt unsere Jury?