Stadt der Liebe bei Poetry.de

Faust · 20.09.2009, 14:01

Stadt der Liebe

Ungestümes Ungeheuer!
Friss mich auf, mit Haut und Haar.
Verschling mich lieber heut als morgen,
Mein Herz schlägt für dich – ganz und gar.

Sei mir Richter – nein! Sei Henker.
Mach dein Handwerk, mach es gut.
Schleif deine scharfen Zähne spitzer.
Die Sehnsucht wächst. Mir kocht das Blut!

Du ungeliebtes Ungetüm!
Lösch den Brand; an meinem Saft.
Zerfleische mich, reiß' mich in Stücke!
Mein Hirn verbrennt an deiner Kraft.

Ilka-Maria · 20.09.2009, 17:37

Wenn der Titel anders wäre, könnte ich vielleicht etwas damit anfangen, denn in dem Gedicht gibt es gute Passagen. Aber "Stadt der Liebe"? Vielleicht ist gemeint "Geliebte Stadt" - oder was immer?

LG
Ilka-M.

C.Alvarez · 20.09.2009, 17:53

Paris nennt man "Stadt der Liebe".
Aber einen Zusammenhang mit dem restlichen Text sehe ich da auch nicht.
Ich habe Paris nicht als fressendes, zerfleischendes Ungeheuer in Erinnerung.

corey

Faust · 22.09.2009, 01:30

Huhu,

hier besteht, wie ich sehe, wohl Klärungsbedarf. ^^
Ich hoffe ich nehme nicht zu viel Interpretationsraum,
wenn ich das folgende zum Gedicht sage:

Paris ist ein richtiger Gedanke, weil es dort entstand und den
Titel trägt es, da ich in Paris die erste Woche meines Urlaubs verbracht
habe, welcher direkt einen Tag nachdem ich mit meiner neune
Freundin zusammen gekommen bin begonnen hat.
Das Gedicht soll das Gefühl von leidenschaftlicher Verliebtheit, der
man sich gerne hingeben würde und der Wut darüber, dass man dies eben
doch nicht - oder noch nicht - kann, da die Person des Begehrens nicht da ist.
Ich hoffe, die Erklärung hilft etwas weiter.

MfG,
Faust

PS:
Dies ist wohl nur einer der Gedanken, die ich dabei hatte.
Aber er sollte denke ich genügen.

Ilka-Maria · 22.09.2009, 07:37

Aha - jetzt kann ich etwas damit anfangen! Finde den Text gelungen, weil die Sprache kraftvoll ist.

LG
Ilka-M.

20.09.2009, 14:01	#1
Faust Dabei seit: 08/2009 Beiträge: 25 Meine Gedichte	Stadt der Liebe Stadt der Liebe Ungestümes Ungeheuer! Friss mich auf, mit Haut und Haar. Verschling mich lieber heut als morgen, Mein Herz schlägt für dich – ganz und gar. Sei mir Richter – nein! Sei Henker. Mach dein Handwerk, mach es gut. Schleif deine scharfen Zähne spitzer. Die Sehnsucht wächst. Mir kocht das Blut! Du ungeliebtes Ungetüm! Lösch den Brand; an meinem Saft. Zerfleische mich, reiß' mich in Stücke! Mein Hirn verbrennt an deiner Kraft.

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20.09.2009, 17:37	#2
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.114 Meine Gedichte Meine Favoriten	Wenn der Titel anders wäre, könnte ich vielleicht etwas damit anfangen, denn in dem Gedicht gibt es gute Passagen. Aber "Stadt der Liebe"? Vielleicht ist gemeint "Geliebte Stadt" - oder was immer? LG Ilka-M.

20.09.2009, 17:53	#3
C.Alvarez Dabei seit: 07/2006 Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici Beiträge: 4.889 Meine Gedichte Meine Favoriten	Paris nennt man "Stadt der Liebe". Aber einen Zusammenhang mit dem restlichen Text sehe ich da auch nicht. Ich habe Paris nicht als fressendes, zerfleischendes Ungeheuer in Erinnerung. corey

22.09.2009, 01:30	#4
Faust Dabei seit: 08/2009 Beiträge: 25 Meine Gedichte	Huhu, hier besteht, wie ich sehe, wohl Klärungsbedarf. ^^ Ich hoffe ich nehme nicht zu viel Interpretationsraum, wenn ich das folgende zum Gedicht sage: Paris ist ein richtiger Gedanke, weil es dort entstand und den Titel trägt es, da ich in Paris die erste Woche meines Urlaubs verbracht habe, welcher direkt einen Tag nachdem ich mit meiner neune Freundin zusammen gekommen bin begonnen hat. Das Gedicht soll das Gefühl von leidenschaftlicher Verliebtheit, der man sich gerne hingeben würde und der Wut darüber, dass man dies eben doch nicht - oder noch nicht - kann, da die Person des Begehrens nicht da ist. Ich hoffe, die Erklärung hilft etwas weiter. MfG, Faust PS: Dies ist wohl nur einer der Gedanken, die ich dabei hatte. Aber er sollte denke ich genügen.

22.09.2009, 07:37	#5
Ilka-Maria Forumsleitung Dabei seit: 07/2009 Ort: Arrival City Beiträge: 31.114 Meine Gedichte Meine Favoriten	Aha - jetzt kann ich etwas damit anfangen! Finde den Text gelungen, weil die Sprache kraftvoll ist. LG Ilka-M.