Traum-Chimäre bei Poetry.de

Lux · 09.03.2010, 11:19

Traum-Chimäre

Nass und rau
Nass und grau
Eile, eile
Nackte Füße
Eile, eile
Duck dich! Spring!
Leere Augen, graue Münder
Tote Tauben
Federteppich
Kalt und klebrig
Flüchtig nass
Kalte Masse
Kalter Körper
Hände greifen
Halten nicht
Nichts das wächst
Das nicht vergeht
Nichts kommt
Das nicht verschwindet
Meine Träume

Töten mich

by Lux, Oktober 2009

Hallo zusammen,

wieder mal ein etwas abgründiges "Gedicht".
Die Worte waren nach einer Albtraum durchzitterten Nacht in meinem Kopf und wurden dann aufs Papier gebannt.
Bloß - so ganz zufrieden bin ich damit nicht. Irgendwas hakelt da noch... Anregungen?

LG
Lux

Gram · 09.03.2010, 11:57

Hi Lux,
so ganz zufrieden bin ich auch nicht.

Dein Werk ist eine Ansammlung von Stichwörtern in Prosaform, die jeder Grammatik entsagt. Warum "ToteN Tauben" und nicht "Tote Tauben"? Totem Tauben wäre interessant.
Der einzige Umstand, der mich dieses Werk annähernd verstehen lässt, ist, dass es tatsächlich etwas von dir im Traum erlebtes umschreibt.
Dennoch hätte sicherlich mehr daraus werden können, wenn du dir etwas mehr Zeit dafür genommen hättest. In dieser Form vermittelt der Text mir lediglich flüchtige Eindrücke, die, wie viele Träume, kaum einen Sinn ergeben. Nur da es dein Traum war, kann ich dir keinerlei Vorwürfe machen, höchstens deinem Unterbewusstsein und das würde ich nicht wagen.

Ein bizarrer, doch interessanter, rätselumwobener Text,
dessen Bedeutung du vermutlich selbst noch nicht ergründet hast.
Das könnte der Grund der Veröffentlichung sein. Du erwartest dir Deutungen vom Leser?

Viele Grüsse,
der oder das Gram!

Lux · 09.03.2010, 12:13

Hallo Gram,

das das "n" habe ich gelöscht (Tote Tauben), das gehörte da nicht hin.
Nun, dass es abgehackt wirkt ist Absicht. So sind meine Angsträume eben auch. Mir kommt es beim Lesen selber etwas klischeehaft vor, etwas unreif..., ich weiß auch nicht.
Nö, eine Deutung verlange ich natürlich nicht, ist ja kein Eso-Forum hier ^^.
Vielleicht ist das Geschreibsel auch einfach zu persönlich, da es eben die eigenen Erfahrungen beschreibt.
Im Grunde ging es mir darum, die Atmophäre des Traums so einzufangen, dass die Panik, das gehetzt werden und die gefühlte Hoffnungslosigkeit beim Erwachen deutlich werden.

Danke für dein Feedback :-)
Lux

Gram · 09.03.2010, 13:03

Hi,
mit Sicherheit sind Träume immer sehr persönlich. Doch das muss nicht bedeuten, dass sie Andere nicht interessieren würden. Wir alle haben uns schon einmal gewünscht, jemand anderem in den Kopf schauen zu können. Doch dazu müsste man schon Gerichtsmediziner oder ein soziopathischer Serienkiller sein.

vlg

GRAM

09.03.2010, 11:19	#1
Lux Dabei seit: 03/2010 Alter: 38 Beiträge: 839 Meine Gedichte Meine Favoriten	Traum-Chimäre Traum-Chimäre Nass und rau Nass und grau Eile, eile Nackte Füße Eile, eile Duck dich! Spring! Leere Augen, graue Münder Tote Tauben Federteppich Kalt und klebrig Flüchtig nass Kalte Masse Kalter Körper Hände greifen Halten nicht Nichts das wächst Das nicht vergeht Nichts kommt Das nicht verschwindet Meine Träume Töten mich by Lux, Oktober 2009 Hallo zusammen, wieder mal ein etwas abgründiges "Gedicht". Die Worte waren nach einer Albtraum durchzitterten Nacht in meinem Kopf und wurden dann aufs Papier gebannt. Bloß - so ganz zufrieden bin ich damit nicht. Irgendwas hakelt da noch... Anregungen? LG Lux

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09.03.2010, 11:57	#2
Gram Dabei seit: 02/2010 Ort: Oettingen Alter: 44 Beiträge: 494 Meine Gedichte	Hi Lux, so ganz zufrieden bin ich auch nicht. Dein Werk ist eine Ansammlung von Stichwörtern in Prosaform, die jeder Grammatik entsagt. Warum "ToteN Tauben" und nicht "Tote Tauben"? Totem Tauben wäre interessant. Der einzige Umstand, der mich dieses Werk annähernd verstehen lässt, ist, dass es tatsächlich etwas von dir im Traum erlebtes umschreibt. Dennoch hätte sicherlich mehr daraus werden können, wenn du dir etwas mehr Zeit dafür genommen hättest. In dieser Form vermittelt der Text mir lediglich flüchtige Eindrücke, die, wie viele Träume, kaum einen Sinn ergeben. Nur da es dein Traum war, kann ich dir keinerlei Vorwürfe machen, höchstens deinem Unterbewusstsein und das würde ich nicht wagen. Ein bizarrer, doch interessanter, rätselumwobener Text, dessen Bedeutung du vermutlich selbst noch nicht ergründet hast. Das könnte der Grund der Veröffentlichung sein. Du erwartest dir Deutungen vom Leser? Viele Grüsse, der oder das Gram!

09.03.2010, 12:13	#3
Lux Dabei seit: 03/2010 Alter: 38 Beiträge: 839 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Gram, das das "n" habe ich gelöscht (Tote Tauben), das gehörte da nicht hin. Nun, dass es abgehackt wirkt ist Absicht. So sind meine Angsträume eben auch. Mir kommt es beim Lesen selber etwas klischeehaft vor, etwas unreif..., ich weiß auch nicht. Nö, eine Deutung verlange ich natürlich nicht, ist ja kein Eso-Forum hier ^^. Vielleicht ist das Geschreibsel auch einfach zu persönlich, da es eben die eigenen Erfahrungen beschreibt. Im Grunde ging es mir darum, die Atmophäre des Traums so einzufangen, dass die Panik, das gehetzt werden und die gefühlte Hoffnungslosigkeit beim Erwachen deutlich werden. Danke für dein Feedback :-) Lux

09.03.2010, 13:03	#4
Gram Dabei seit: 02/2010 Ort: Oettingen Alter: 44 Beiträge: 494 Meine Gedichte	Hi, mit Sicherheit sind Träume immer sehr persönlich. Doch das muss nicht bedeuten, dass sie Andere nicht interessieren würden. Wir alle haben uns schon einmal gewünscht, jemand anderem in den Kopf schauen zu können. Doch dazu müsste man schon Gerichtsmediziner oder ein soziopathischer Serienkiller sein. vlg GRAM