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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken.

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Alt 09.07.2006, 21:33   #1
mephisto
 
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 18

Standard Nächtlicher Besuch

Ist eins meiner ersten Gedicht und erst ein Entwurf (Soll heißen: wird noch verbessert)

1
Des Nachts erwacht, es weht ein kalter Wind durchs weit geöffnete Fenster,
Der Mond scheint ins Zimmer, es ist die Stund der Geister und Gespenster.
Am Fußende des Bettes steht eine Fremde Maid,
Schneeweiß ist die Haut,
Blutrot das Aug,
sie trägt ein nachtschwarzes Kleid.

Ihr schwarzes Haar, weht im nächtigen Wind,
sie tritt näher, geschmeidig doch geschwind.
sie beugt sich und flüstert ihm ins Ohr
„schöner Junker, ich hab dich auserkoren,
hab mein Herz an dich verloren,
komm in ‚ner Stunde zu des Friedhofs Tor.“

Ein Kuss auf die Wange, schon ist sie fort
Am Friedhof sagt sie, er eilet sofort.
„Der Kuss war zärtlich und doch so eiskalt,
Doch wärs für mich,
wie ins Herze ein Stich,
wenn ich sie nicht wieder seh schon bald.“

Und er eilet geschwind, durch die dunkle Nacht, zu jenem Platz, wo sie es ausgemacht.
Wer war sie, die ihn verzaubert, beim ersten Blick,
Einem dunklen Engel gleich,
an allen Reizen doch so reich
und lenkt schon jetzt seines Schicksals Geschick.

Und exakt nach einer Stunden,
ganz genau auf die Sekunde,
Tritt heraus sie aus des Nachtes Schatten,
und spricht: “Einen Vorschlag mach ich dir,
er gilt nur heute, jetzt und hier,
nimmst du an, mach ich dich zu meinem Ehegatten.

Trink sechs Schluck von jenem holdem Saft,
der jedem Wesen gibt die Lebenskraft.
Trink aus meinen Aderen, mein dunkles schwarzes Blut“
Dem Jüngling läufts schon bald,
über den ganzen Körper heiß und kalt
„und du wirst bald erfüllt von einer neuen Glut“







2
„Ein Schluck macht dich müde, der zweite hüllt in Schlaf dich ein, ein dritter Schluck aus meinen Adern, der macht dich auf ewig mein.
Ein vierter nimmt dir dann das Leben,
du solltest nach dem fünften Streben,
Er erfüllt dich mit neuer Lebensglut,
Doch sei vor dieser auf der Hut,
erst der sechste Schluck erlöst dich von der Qual, Doch lass ich dir die Wahl.
Was ich dir biet, ist ein Geschenk und doch ein Fluch zugleich,
du kennst mich und mein Geschlecht, man heißt uns geistergleich,
ewiges Leben
ist uns gegeben.
doch zahlen wir dafür einen hohen Preis,
des Menschen Blut ist unsere einzige Speis,
auch haben wir übermenschlich Macht
doch ist sie gebunden an die Nacht,
am Tage sind wir den Toten gleich,
er liegt nicht in unserem Machtbereich.
Auch will uns das Schicksal die Liebe verwehren, da alles vergeht, was wir begehren.
doch willst du dich ewig an mich binden,
dann ist es zwar um dich geschehen,
aber könnten wir das Glück im Tode finden
unsere Liebe wird ewig bestehen.“

Wie denkt ihr hat er sich entschieden, was denkt ihr hat er dann gemacht.
Was denkt ihr ist danach geschehen, in jener sternenlosen Nacht. Noch eh der neue Tag begonnen, ward er der Dunkelheit geweiht, vereint mit dem jenem Todesengel, von heut auf alle Ewigkeit.
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