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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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18.07.2006, 22:24 | #1 |
Blick aus dem Fenster
Der blutrote Sonnenuntergang wird gestört
Ein Baum versperrt die Sicht Durch das Haus dort kann man auch nicht sehen. Schnaken kreisen um die Straßenlaterne von der eine Schnur herunterhängt Meine Ohren erreichen traurige Klänge Aus meinem Herz ertönen wilde Schreie: Wann rettest du mich endlich? |
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18.07.2006, 23:05 | #2 |
die ersten beiden strophen find ich extrem gut, der bilder wegen...
sagt mir echt zu aber der rest irritiert mich stark, obwohl ich leider sicher bin, dass sich dahinter die pointe des gedichtes verbirgt. lg max |
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18.07.2006, 23:26 | #3 |
RE: Blick aus dem Fenster
Hi,
in der dritten Zeile solltest du umbedingt ein "durch" entfernen. Am besten machst du aus durchsehen, sehen. Alles andere wäre doppelt-gemoppelt, wie man früher bei mir in der Grundschule gesagt hatte. Die wilden Schreie passen nicht ganz zu der Stimmung die das Gedicht verströmt. Die ganzen Zeilen davor zeichnest du ein trostloses, lethargisch melancolisches Bild. Wild passt nicht dazu. Allgemein kann man über den dritten Abschnitt gespaltener Meinung sein. Hier veränderst du den Stil, vielleicht hast du zuvor eine Pause gemacht und den Teil erst später ergänzt. So hört es sich zumindest an. Die Synestesie ist nicht unbedingt schlecht, allerdings finde ich sie ist etwas überflüssig, bzw. drückt nicht richtig die Verzweiflung aus. Die Frage am Ende hingegen tut dies und ist gelungen |
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19.07.2006, 15:00 | #4 |
Hallo ihr Zwei,
also zunächst einmal zu dir exmaex: Zum 1. Teil deines Kommentars: Danke Zum 2. Teil: Es ist nicht unbedingt eine Pointe, nähere Erklärung s.u. @ Grünkreuz: Zunächst einmal, mit dem "durch" geb ich dir Recht -> geändert, danke dafür Klar, auf den ersten Blick scheint nicht beides aneinander zu passen, aber ich kann dir versichern auch wenn es so wirkt, habe ich es an einem STück geschrieben Das Gedicht soll zunächst, wie der Titel schon sagt, den Blick aus (m)einem Fenster beschreiben. Vll sollte ich dir den gedanklichen Aufbau näher erklären: Zu Beginn wird der Himmel beschrieben (gaaaaanz weit weg), dann das Haus (gegenüberliegende Straßenseite), dann die Straßenlaterne (direkt vorm Haus) und schließlich mein Zimmer. Traurigen Klänge, da trauriges Lied, dann noch näher, das Herz: Es ertönen wilde Schreie, auf Grund von Verzweiflung, wie du ja schon richtig erwähnt hast. Die Verzweiflung soll durch die letzte Zeile Endgültig werden. Eine Rettung aus dieser, im Gesamtblick gesehener, Trostlosigkeit. Klar, du kannst nicht wissen, wie der reale Blick aus meinem Zimmer ist, aber ich hoffe es ist nun verständlich Ich danke euch zwei, für eure Kommentare |
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