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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 27.06.2023, 13:40   #1
männlich Morpheus2007
 
Dabei seit: 06/2023
Beiträge: 13

Standard die frage nach gott

Ein weites Feld, so grenzenlos und weit,
zieht des Menschen Suche nach dem Schöpfer leise.
Denn obwohl ein jeder weiß, dass das Universum wunderbar und weit,
bleibt doch die Frage: Existiert Gott, oder birgt es bloß Zufall und Chaos?

Die kosmologischen Argumente, sie scheinen stark und klar,
ein Anfang muss es geben, eine Ursache, so wunderbar.
Der ontologische Ansatz mag rätselhafter sein,
das Bild von einem vollkommenen Wesen, für manchen absurd und fein.

Die teleologischen Gedanken werfen Fragen auf,
ob die Welt erschaffen ward für ein Ziel, nicht zufällig im Lauf.
Doch kommt hier rasch die Frage nach dem Deutungsrahmen her,
jeder hat seine eigene Sicht, sei sie schlau oder auch naiv, so sehr.

Und was ist mit der moralischen Argumentation,
die besagt, der Mensch sei moralisch, und daher Gottnotwendig die Konnotation?
Doch auch hier entstehen Zweifel und Fragen,
viele Kulturen, viele Bräuche, welche Moral ist die einzig wahre?

Doch schnell erheben Einwände, sie sind nicht fern,
denn manch einer fragt, welchen Sinn hat ein Schöpfer,
der mit dem Leid verbunden, nicht fern?

Und was ist mit all den Religionen und Glauben,
die an verschiedene Götter und Ansichten glauben?
Es ist vermessen zu glauben, dass nur eine sei richtig,
alle anderen verwerfend, so nichtig.

Ist es weise und recht, den Glauben so tief zu setzen,
die Vernunft zu verschmähen und im Dunkeln zu hetzen?
Oder sollen wir lieber rational denken,
Wissenschaft und Wissen in die Betrachtung lenken?

Es gibt diejenigen, die an Evolution glauben,
ohne einen Gott anzuerkennen, und doch bleibt die Frage offen, genau.
Denn selbst wenn solche Wissenschaftler gedeihen,
bleibt Gottes Existenz im Raum, nicht zu entweichen.

Und am Ende bleibt die Frage, kann man wirklich
die Existenz Gottes buchstäblich ergründen,
oder bleibt sie ein unendliches Rätsel, unbändig?
Denn auch die Vernunft erreicht ihren Punkt, an dem sie schwindet.

Und so bleibt uns letztlich nur noch die Frage,
wie wir mit dieser Unsicherheit umgehen, wie wir leben,
ohne die genaue Antwort zu tragen.
Sollen wir den Glauben wählen, der uns am meisten entzückt,
oder sollen wir auf die Stärken des menschlichen Geistes bauen,
und versuchen, diese Frage zu lösen, so gut es uns glückt?

Letztlich liegt es in der Philosophie des Individuums,
in der persönlichen Vorstellung, in des Lebens Rhythmus.
Doch am Ende ist es nicht diese Frage allein,
die unser Leben bestimmt, sondern vielmehr,
wie wir leben, wie wir einander begegnen, mit Herzen rein.

Ein oft berührtes Thema, so mag es sein,
doch mein Herz ersehnt noch immer Klarheit und Schein.
Denn in der Suche nach dem Göttlichen liegt ein tiefes Streben,
nach Antworten, die das Leben und Sein erheben.

Mag mancher sagen, es sei längst besungen,
doch meine Seele ruft nach neuen Klängen und Zungen.
Denn in der Vielfalt der Stimmen und Gedanken,
kann ich neue Wege und Perspektiven entfachen.

So mag es wiederkehren, dieses alte Lied,
doch in meiner Seele brennt das Feuer, unbesiegt.
Die Frage nach dem Göttlichen, so alt und doch so neu,
lässt mich nicht ruhen, treibt mich voran, immer aufs Neue.
Morpheus2007 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2023, 15:32   #2
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879

Hallo Morpheus2007,
ein Traktätchen mit Zeilenumbrüchen und sparsamer Verwendung des Endreims hast Du geschrieben. Ein Gedicht kann ich nicht erkennen.
Du fragst, Du erläuterst und nichts Neues gibt es unter der Sonne.
Gibt es Gott?
Mamma mia! Weshalb bist Du, warum sind so viele Menschen so ungeduldig?
Sie werden diese Frage in ihrer knapp bemessenen Lebenszeit nicht schlüssig beantworten können.
Aber Geduld, ein bisschen, und Gelassenheit bringen uns der Lösung des Rätsels näher. Was sind schon dreißig, vierzig Jahre oder auch fünfzig oder sechzig. Dann geben wir doch alle unseren Löffel ab und dann, so es ein Erwachen nach dem profanen, körperlichen Tod gibt, werden wir sehen, ob es einen Gott gibt.
Meine vorlaute Antwort: Da wir Menschen die Götter oder den Gott erfunden haben, erübrigt sich die Frage. So, wie Gott (Götter) entstanden sind, werden sie auch untergehen.
Gruß,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
glaube, gott, philosophie



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