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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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20.08.2023, 13:32 | #1 |
Unangebracht und falsch
Unangebracht und falsch
Ich bin’s bloß, tut mir Leid. Du bist hier zur Dämmerungszeit, ich sitz auf meinem Stuhl rum, fühl mich ziemlich hilflos und dumm. Weil das Herz mein Denken bestimmt im Kopf rosa Suppe nur schwimmt, was mich relativ sprachlos macht Darum sitz ich hier so heute Nacht. Du redest und ich könnt dir lang lauschen, schau dich dabei an. Du wirst still in der Dunkelheit, Mir reicht deine Anwesenheit. Ich würde es schon gerne wagen, dir das und noch mehr zu sagen. Leider hätte das gar keinen Sinn, weil ich die falsche Frau bin Zumindest der Zeitpunkt ist schlecht Ich finde das zwar nicht gerecht aber meine Gefühle für dich sind so unglaublich lächerlich. Du sagst „ich werd dann mal gehen“ und ich wünschte, du könntest sehen wie das meine Traumwelt zerschlägt ein Schatten sich über mich legt. Und ein Riss sich durch mein Herz frisst angeknackst bleibt, wenn du nicht hier bist. Doch wahrscheinlich wär‘s dir egal, denn ich bin halt eben nunmal leider die falsche Frau. Der Zeitpunkt passt auch nicht genau und es ist nur offensichtlich, dass meine Gefühle für dich, darüber bin ich mir im Klaren, schon immer unangebracht waren. Ich weiß, dass du es nur bist. Trotzdem ist es wie es ist; mein Körper ist voller Verlangen das Herz in Liebe gefangen was kaum unangebrachter sein kann denn du bist der falsche Mann. Es ist auch die falsche Zeit, tut mir Leid… Manchmal denke ich vielleicht, bevor die Zeit vielleicht nicht mehr reicht, sollte ich es vielleicht doch wagen, dir ganz vielleicht zu sagen…. Doch das ändert nichts daran, dass ich nicht die richtige Frau sein kann. Und meine Gefühle für dich Tag und Nacht sind scheiß fucking unangebracht! Von Rinalianix Ich freue mich über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge. |
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20.08.2023, 16:57 | #2 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.632
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Hallo Rinalianix
... man kann auch ohne Reime schreiben. Dein Werk hat zu viele Füllwörter und ist zu lang. Es stolpert beim Lesen unheimlich.
Ich weiß zwar nicht, ob es eines deiner Erstlingswerke ist, doch versucht man anfangs meist, alles mögliche reinzupacken. Das zieht einfach in die Länge und macht schläfrig. Dampfe ein, komprimiere, deine Aussage passt auch in drei Vierzeiler und könnte sich dann mit Schwung weglesen lassen. wünsche schöne Träume dT |
20.08.2023, 18:59 | #3 |
…ich schreibe normalerweise ohne Reime. Erstlingswerk nicht direkt, aber als geübt würde ich mich sicher nicht bezeichnen.
Dass es sich teils stolprig liest stört mich selber. Ich hab schon dran rumgebastelt um das zu verbessern, aber das hat bisher zu noch mehr Füllworten und mehr oder weniger überflüssigen Zeilen geführt…. |
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20.08.2023, 21:37 | #4 | ||
Ich gebe dunkler Traum recht, weniger ist mehr.
Alleine in der letzten Strophe finde ich einige Worte, die im Überfluss gewählt wurden, was sie somit überflüssig wirken lässt. Zitat:
Desweiteren finde ich Kraftausdrücke in Texten weniger ansprechend, das wird aber vermutlich nur meine eigene Auffassung sein. Es gibt ja auch welche, denen das gefällt wenn an jeder Ecke geschissen und gefuckt wird. Für mich bringen solche Worte aber weniger Glaubwürdigkeit in einen Text. Und wenn dann sollten sie zumindest konsequent umgesetzt werden. Hier stehen sich "vielleicht" und "Kraftausdruck" entgegen. Es wirkt somit unentschlossen. Zitat:
Darin steckt Aussage und sogar ein gewisser inhaltlicher Flow. Holpern tut es dennoch, aber die Aussage ist gut. Die Strophen davor und danach wirken wie unnötiges Beiwerk. Es enthält sogar einen Satzumsprung der Dynamik rein bringt. Dein Hauptproblem ist eine gleichbleibend lesbare Tonlage aufrecht zu erhalten, ein sogenanntes Metrum. Alles wirkt sehr willkürlich und das ärgert dich. Nur weil du mehr Worte hinzu bringst, heißt das nicht dass diese Worte dem Text einen Gefallen tun. Manchmal muss man sich auch von Worten trennen und Distanz zur eigenen Wortgebung gewinnen. Lieber ein paar Aussagekräftige Worte, als zu Viele kleine, die einen Satz derart ziehen, das man vergisst wie er anfing. Lg Mono |
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22.08.2023, 09:27 | #5 |
Vielen Dank für eure Einschätzungen, dunkler Traum und MonoTon.
Es ist ja nicht so, dass es mir nie im Deutschunterricht begegnet wäre, dieses ominöse Metrum. Ich dachte nur, frei nach Loriot, eine Hausfrau hätte das im Gefühl. Aber damit ist es wohl wie mit Tonleitern; zumindest als Anfänger kommt man nicht drumrum. Ich hab dann mal fleißig Pünktchen drüber gesetzt und versucht alles recht streng daran anzupassen. (Als Laie bleibt aber doch immer etwas Unsicherheit, ob die Pünktchen richtig gesetzt sind ) Teilweise stolpert es noch ein kleines bisschen, um den Sinn zu erhalten, teilweise hat die Wortwahl gelitten um den Rhythmus zu erhalten… ich übe weiter Gekürzt habe ich bisher nur ein paar Zeilen. Vermutlich würde das Gedicht schon besser werden, wenn ich ganze Strophen rausstreichen würde, aber mir fehlt dann zu viel an Aussage und persönlichen Anspielungen… (PS an dunkler Traum: zu etwa 70% haben zumindest meine Pünktchen behauptet, bereits einen durchgehenden Rhythmus gefunden zu haben. Ich finde das jetzt noch sooooo schlecht, dass es notwendig wäre, mir anzuraten, das dichten gleich ganz bleiben zu lassen. Aber vielleicht habe ich diesen Satz von dir auch falsch verstanden…) Überarbeitete Version: Schwer loszuwerden Ich bin es nur, tut mir Leid. Du bist hier; Dämmerungszeit, Das Herz mein Denken bestimmt Im Hirn Hormoncocktail schwimmt, -relativ sprachlos mich macht. Das bleibt wohl so heute Nacht. Du redest, ich könnt dir lang lauschen, schau dich dabei an. Im Dunkeln wirst du dann still Du bist da. Es reicht das Gefühl. Ich wünschte, ich könnt‘ dir je sagen wie ich zu dir steh‘ Doch hätte das keinen Sinn, weil ich die falsche Frau bin und meine Gefühle für dich sind unglaublich lächerlich. Du sagst „dann werd ich wohl geh’n“ ich wünschte, du könnt’st ihn seh’n den Riss der sich durch mein Herz frisst wenn du gehst, doch ich fürchte, es ist dir höchstwahrscheinlich egal denn ich bin eben nunmal doch leider die falsche Frau. Der Zeitpunkt passt nicht genau und es ist offensichtlich, dass dieses Gefühl für dich, eigentlich ist mir das klar immer unangebracht war. Ich weiß, dass du es nur bist. Trotzdem ist es wie es ist; mein Körper ist voll Verlang‘n das Herz in Liebe gefang‘n Das Unangebrachte dran; du bist halt der falsche Mann Es ist auch die falsche Zeit, tut mir echt Leid… Manchmal denke ich vielleicht, bevor die Zeit nicht mehr reicht, sollte ich vielleicht doch wag’n, dir nur ganz vielleicht zu sag’n…. Doch das ändert nichts daran, dass ich die Frau nicht sein kann, Die dein Leben lebenswert macht meine Gefühle für dich Tag und Nacht sind scheiß fucking unangebracht! Geändert von Rinalianix (22.08.2023 um 11:36 Uhr) |
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22.08.2023, 15:50 | #6 |
Dabei seit: 02/2021
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Beiträge: 1.632
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Hallo Rinalianix
"aber mir fehlt dann zu viel an Aussage und persönlichen Anspielungen…"
- genau dies scheint auch ein Problem zu sein. Du schreibst ein persönliches Gedicht, aber du präsentierst es einer unbeteiligten Öffentlichkeit und nicht der Zielperson. Nur das die Öffentlichkeit damit nichts anfangen kann. Also versuche dieses Private heraus zu halten oder zu reduzieren. Ich fühle mich nicht in der Lage, beide Werke hier zu vergleichen. Falls du mit deinen Pünktchen Silben meinst, ist das schon hilfreich, aber da soll es auch betonte und unbetonte (gehoben und gesenkt) geben, doch das ist schon wieder Theorie, kann ich auch nicht. wsT dT |
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