Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Forum durchsuchen Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Rollenspiele und Bühnenstücke

Rollenspiele und Bühnenstücke Eigene Bühnenstücke, Rollenspiele und Dialoge.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 08.07.2013, 12:48   #1
männlich Schattenkönig
 
Dabei seit: 07/2013
Alter: 27
Beiträge: 10

Standard Ein Tisch mit 8 Personen

©2013 Julian Schattenkönig*


(Zum Nachspielen als kleines Stück geeignet)*

Vater: Johann*
Mutter: Katharina*
1.Sohn: Thaddäus*
2.Sohn Zacharias*
Oma: Ingeborg*
Opa: Eberhard*
Thaddäus' Frau: Minna*
Zacharias' Frau: Elisabeth*

1. Festessen*

Johann: So nehmet Platz, werte Gäste und erfreuet euch an den Speisen, welche ich euch zubereitet hab!*

Thaddäus: Gib wenigstens zu, dass Katharina dir Beihilfe geleistet hat, du Möchtegernkoch, ohne ihre Hilfe wäre deine Speise dem Geschmack von Pferdeschiss gleich!*

Johann: Sei nicht so frech, du schlechtes Stück von Sohn kannst nämlich kein bisschen kochen!

Thaddäus: Aber ich tue wenigstens nicht so, als ob ich es könnte, doch wie es scheint, kannst du gar nicht anders, als dich immer als Edelmann hinstellen zu wollen, der die ganze Arbeit allein gemacht hat, weil du nicht dazu stehen kannst, wenn dir jemand hilft!*

Katharina: Jetzt unterlasst diese dummen Streitereien, können wir nicht einmal normal reden, während wir essen?!*

Zacharias: Aber wieso, unser Vater, der hat doch wirklich nicht mehr alle Tassen im......*

Katharina: Halt deinen Mund und iss!!!*

Eberhard: Katharina, der Junge hat doch Recht!

Katharina: Es geht mir nicht darum, dass er Recht hat, sondern das wir in Ruhe essen können!*

Ingeborg: Eberhard, wo sind meine Tabletten?*

Zacharias: Hol sie dir doch selbst, du alte Schachtel!*

Eberhard: Du Enkelkind von Schande, so redest du nicht mit deiner Oma! (Er reicht Ingeborg die Tabletten)*

Johann: Jetzt fängt das schon wieder an! Kannst du deine Zunge nicht einmal in Zaum halten, Zacharias?!*

Zacharias: Werter Vater, selbstverständlich bin ich in der Lage, mein aus deiner Sicht dir gegenüber ungerechtes Mundwerk zu zügeln, dennoch veranlassen mich deine von Erbärmlichkeit geschaffenen Kochkünste dazu, deine Speise zu erbrechen!*

Katharina: Es reicht!!! Hör endlich auf, dich daran zu ergötzen, deinen Vater niederzumachen!!!*

Thaddäus: Ich befürworte, was Zacharias gesagt hat! Vater, gib endlich zu, dass Katharina gekocht hat und du nur Bier in deinen ohnehin schon von Dummheit und Verwahrlosung geprägten Leib geschüttet hast!*

Johann: Du Schwein von einem Sohn, ich habe heute gar nichts getrunken!*

Zacharias: Man riecht es doch, es wundert mich nicht, dass ein unfähiger Mann wie du nur am saufen ist.*

Elisabeth und Minna: Wir gehen beide mal an die frische Luft, bis ihr euch wieder eingekriegt habt!*
(Die beiden verlassen die Wohnung)*

Ingeborg: Selbst die beiden sind angewidert von eurem Verhalten!*

Zacharias: So halt doch in Gottes Namen endlich deine Klappe, du Schrulle!*

Eberhard: Untersteh dich, so etwas nochmal zu meiner Frau zu sagen, du Scheusal!*

Thaddäus: Wieso machst du ihm denn Vorwürfe? Wenn Ingeborg unbedingt große Worte spucken muss, dann ist das Recht mit ihm, auch seine Meinung vertreten zu dürfen! Und wenn er meint, dass sie eine alte Schrulle mit leeren Worten ist, dann ist das eben so!*


Johann: Meine werten Söhne, eure vom Respekt abgewandten Worte gegenüber meiner Mutter und euer unreines Vokabular lassen mich in tiefster Scham versinken, dass ich euch nicht zu feinen Männern erzogen habe!*

(Es herrscht Schweigen, dann verlassen alle den Raum, Katharina und Johann bleiben zurück)*

Katharina: Da sitzen wir einmal in der Woche als Familie zusammen und essen, aber jedesmal fangt ihr an mit eurem bescheuerten Streit! Johann, klär endlich deine Meinungsverschiedenheiten mit deinen Söhnen, davor komme ich nicht zurück!!!*

Johann: Aber wo willst du denn hin?*

Katharina: Bei meiner werten Schwester bin ich immer erwünscht!*

Johann: Wie soll ich das alles hier in den Griff bekommen?*

Katharina: Sieh zu, wie du klarkommst! (Sie geht)*

Johann: Komm bald wieder, Liebling...*

(Er will in die Küche gehen, erleidet aber einen Herzstillstand und fällt zu Boden, als man ihn findet ist er tot.)*
Schattenkönig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2014, 20:46   #2
weiblich Anfanger
 
Dabei seit: 05/2014
Alter: 23
Beiträge: 1

super
Anfanger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.05.2014, 21:52   #3
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Zitat:
Johann: So nehmet Platz, werte Gäste und erfreuet euch an den Speisen, welche ich euch zubereitet hab!*
Ich hätte das so angefangen:

Jetzt macht mal eure Ärsche breit, ihr lieben Schmarotzer, und haut mal kräftig rein an reich gedecktem Tisch.

Und fast am Ende hätte ich gebracht:

"Komm bald wieder ... sonst bringe ich dich um!"

Der Text ist kaft- und saftlos. Und fürcherterlich gedrechselt. Und nicht mal in der Zeit akzeptabel, die er zu beschreiben versucht.

So wie in Deinem Text redet und schreibt doch heute niemand mehr.

Oder startest Du hier eine Retro-Welle?
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2014, 11:29   #4
männlich Schattenkönig
 
Dabei seit: 07/2013
Alter: 27
Beiträge: 10

Standard Antwort

Naja, eigentlich ist es ja genau der Sinn dieses Textes, dass er nicht modern geschrieben werden sollte.

1. Ich hab schon oft Geschichten geschrieben, manchmal auch Stücke.

2. Ich bin kein Anfänger Ich beherrsche mein Werk

3. Ich denke, das hier ist der beste Beweis, um zu zeigen, wie ich schreibe: http://www.mystorys.de/b97589-Romane...eundschaft.htm

4. Dieses Projekt habe ich nie vollendet, weil ich lieber an Romanen arbeite.
Schattenkönig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2014, 12:23   #5
weiblich Ex Täubchen
abgemeldet
 
Dabei seit: 01/2014
Beiträge: 432

Lieber Schattenkönig,

Ich kenne mich mit Bühnenstücken nicht aus, aber mir fehlt es um in die Szene einsteigen können an Einigem.
Manchmal kann sich Charaktere innerhalb des Verlaufes bilden, das finde ich hier nicht genügend. Besser noch bei einer derartigen Szene finde ich eine einleitende Beschreibung, die mir die Familienverhältnisse nahe bringt und als Spieler, Leser die Charaktere daraufhin aufbaue.

Noch leichter ist es, wenn ab und an Körperhaltung und andere mimische und rhetorische Besonderheiten in der Sprachaufforderung enthalten sind. Als Laie hielfe mir das weiter.
Der besseren Lesbarkeit wegen gefiele es mir die Namenin der Darstellungsaufforderung vom restlichen Text abgehoben zu sehen (schräg, unterstrichen, 3 stellige Lücke.)

Inhaltlich kann ich mich nicht so sehr außern. Ich hoffe Du kannst was von dem für Dich mitnehmen. Das ist das erste Bühnenstück, das mir hier aufgefallen ist.

LG Täubchen
Ex Täubchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.05.2014, 12:30   #6
männlich Schattenkönig
 
Dabei seit: 07/2013
Alter: 27
Beiträge: 10

Standard Antwort

Ich verstehe durchaus, was du meinst Das einiges hier fehlt liegt hauptsächlich daran, dass ich das Stück nie weiterentwickelt habe, und es war eigentlich kein ernstes Projekt Weil ich nämlich am liebsten normale Geschichten schreibe

Und danke für deine Meinung



LG Schattenkönig
Schattenkönig ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Ein Tisch mit 8 Personen

Stichworte
rollenspiele, streit

Themen-Optionen Thema durchsuchen
Thema durchsuchen:

Erweiterte Suche


Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
ein brand aufm tisch. und sicherlich wars niemand. IsabelG Sonstiges und Experimentelles 13 30.03.2010 16:02
Ein Tisch ist zwar ein Tisch, und ist ein Tisch, und ist ein Tisch, aber Sister Vigilante Gefühlte Momente und Emotionen 1 18.12.2008 08:23
Nach(t)tisch Heldenzeit Gefühlte Momente und Emotionen 3 26.02.2008 21:06
Vor dem Tisch Exilya Zeitgeschehen und Gesellschaft 1 06.07.2006 20:10
meine gedanken zu mir vetrauten personen p!nky Gefühlte Momente und Emotionen 0 31.01.2005 14:38


Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.