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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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15.06.2009, 17:10 | #1 |
Faszination
Faszination
Wie fühlt es sich an Gesehen zu werden? Du warst lange nicht mehr hier, Szina, Um den Sockel zu pflegen Auf den du mich hievtest Wie fühlt es sich an Berührt zu werden? Es stand schlecht um mich als du gingst Da du nichts deiner Wärme Bei mir gelassen hast Wie fühlt es sich an Zu vertrauen? Ich selbst kontrolliere mich nun In einem täglichen Kampf Gegen falsche Vorstellungen Wie fühlt es sich an Begehrt zu werden? Eine Feder im Wind ist nichts weiter Als ein wertloses Hilfsmittel Vergangener Zeiten Sag mir, wie fühlt es sich an Ich erinnere mich lange nicht mehr Und, geht es dir gleich? Lächle kurz, ich zeige es dir. |
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29.10.2009, 18:48 | #2 |
Hi Kuse!
Gefällt mir wahnsinnig gut. Könnte auch gerne ein Songtext sein. Und fürs Deutsche heißt das ja schon was. Sehe gerade du hast hier schon sehr viele Texte. Da werde ich doch gleich mal stöbern! moon |
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29.10.2009, 21:53 | #3 | |
Forumsleitung
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Eine starke Komposition! Bis auf die letzte Strophe:
Zitat:
Sag mir, wie fühlt es sich an? Aber du erinnerst dich längst nicht mehr. Oder geht es dir gleich ... Lächle kurz, ich antworte dir. Ist lediglich mein Eindruck, mein einziges Störgefühl. Nichts weiter. Alles andere gefällt mir gut. LG Ilka-M. |
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30.10.2009, 01:31 | #4 |
Interessant, dass du mir eine derart direkte Formd er letzten Strophe vorschlägst. Denn genau in dieser Strophe liegt alles, worauf die Strophen davor hinführen sollen. Alles, was davor kam, sind mehr oder minder triviale Strophen voller Sehnsucht und Bildern, die nicht unbedingt innovativ sind, die aber ihren zweck erfüllen. Die letzte Strophe allerdings, so wie sie ist, bringt eine Aussage zu Papier:
Das lyrische ich hat all das, was vorher beschrieben lange nicht selbst erfahren, weiss aber, wie es dem lyrischen du genau das geben kann und ist ebreit dies auch zu tun, allerdings in einer zurückhaltenden Art und Weise, die sehr passiv daher kommt. Oder um es überzogen auszudrücken: Die Tragik des lyrischen ichs besteht darin, dass es bereit ist, einer person mit volelr Hingabe das zu geben, was es selbst seit ewigkeiten vermisst. In deiner Version, die ich technisch übrigens für sehr gelungen ansehe, geht diese Tragik des lyrischen ichs vollkommen verloren, die Sehnsucht kommt überhaupt nicht zum Ausdruck. Nichts deutet mehr darauf hin, dass das lyrische Ich selbst diese Sehnsüchte hat, sondern lediglich bereit ist, diese Sehnsüchte bei dem lyrischen Du zu stillen. |
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