pastell bei Poetry.de

Schnuckie · 21.12.2007, 16:51

eine welt- so bunt-
einsames farbenmeer
ein leben - so schwarz und weiß-
in alltagsgrau getränkt

die Vergangenheit verweht unsere Jugend
und alle farben verschwimmen in sich
doch mein Leben
meine Liebe
und meine Zeit
sind grau

Hamilkar Barkas · 22.12.2007, 14:15

Ein netter Effekt, das mit den Farben. Eine traurige Aussage, dass das Leben an sich bunt, das individuelle hingegen grau ist. Vielleicht ist das auch nur selektive Wahrnehmung.
Inhaltlich habe ich aber einen Vorbehalt, denn wenn die Welt bunt ist, wie kann das Farbenmeer dann einsam sein? Einsam ist der/die/das Graue, wohingegen sich die Farbenpracht sicher an sich selbst berauscht und unter Umständen die Einsamkeit des Grauen verstärkt, indem sie es ausschließt.

Schnuckie · 22.12.2007, 16:23

Erstmal vielen Dank für die Kritik/ den Kommentar. Freut mich, dass sich jemand zu meinem Gedicht Gedanken gemacht hat.

Dass dieses Grau ganz und gar negativ ist, sehe ich eigentlich nicht so. Denn, auch wenn es natürlich nicht froh wirkt, symbolisiert hier auch gleichzeitig etwas Beständiges, an dem sich festhalten werden kann, auch wenn eben alle anderen Farben ineinander verschwimmen und alles vergeht. Das ist jedenfalls meine Perspektive .
Mit dem einsam hast du recht. Es ist mir nie so aufgefallen. Ich wollte dabei eher auf die Gefühle des lyrischen Ichs hinsichtlich dieser bunten Welt eingehen, von der es sich ausgeschlossen und alleingelassen fühlt, so passt das aber irgendwie nich... ich hätte aber ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich das ausbessern könnte (solltest du Vorschläge haben, wäre ich offen dafür

).
Viele Grüße vom Schnuckie.

21.12.2007, 16:51	#1
Schnuckie Dabei seit: 12/2006 Beiträge: 14 Meine Gedichte	pastell eine welt- so bunt- einsames farbenmeer ein leben - so schwarz und weiß- in alltagsgrau getränkt die Vergangenheit verweht unsere Jugend und alle farben verschwimmen in sich doch mein Leben meine Liebe und meine Zeit sind grau

22.12.2007, 14:15	#2
Hamilkar Barkas Dabei seit: 08/2007 Beiträge: 97 Meine Gedichte	Ein netter Effekt, das mit den Farben. Eine traurige Aussage, dass das Leben an sich bunt, das individuelle hingegen grau ist. Vielleicht ist das auch nur selektive Wahrnehmung. Inhaltlich habe ich aber einen Vorbehalt, denn wenn die Welt bunt ist, wie kann das Farbenmeer dann einsam sein? Einsam ist der/die/das Graue, wohingegen sich die Farbenpracht sicher an sich selbst berauscht und unter Umständen die Einsamkeit des Grauen verstärkt, indem sie es ausschließt.

22.12.2007, 16:23	#3
Schnuckie Dabei seit: 12/2006 Beiträge: 14 Meine Gedichte	Erstmal vielen Dank für die Kritik/ den Kommentar. Freut mich, dass sich jemand zu meinem Gedicht Gedanken gemacht hat. Dass dieses Grau ganz und gar negativ ist, sehe ich eigentlich nicht so. Denn, auch wenn es natürlich nicht froh wirkt, symbolisiert hier auch gleichzeitig etwas Beständiges, an dem sich festhalten werden kann, auch wenn eben alle anderen Farben ineinander verschwimmen und alles vergeht. Das ist jedenfalls meine Perspektive . Mit dem einsam hast du recht. Es ist mir nie so aufgefallen. Ich wollte dabei eher auf die Gefühle des lyrischen Ichs hinsichtlich dieser bunten Welt eingehen, von der es sich ausgeschlossen und alleingelassen fühlt, so passt das aber irgendwie nich... ich hätte aber ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich das ausbessern könnte (solltest du Vorschläge haben, wäre ich offen dafür ). Viele Grüße vom Schnuckie.