Linie der Zeit

[Charley M. Schwarz]

Die Linie der Zeit,
endlos und frei
gezeichnet durch Leben,
durch Tod und durch Seelen,
Sanft und leer wird sie gezeichnet
und vergeht im Erdenlauf
ein kleiner Flügelschlag
entspringt dem Schleier,
klettert leicht im Wind hinauf.
Folgt dem Vergangenen,
verwirrt sich im Jetzt.
Zeigt dir ein Ganzes
in allem doch Nichts.
Wird nicht vergehen,
wird niemals sein
und doch nach dir trachten
obgleich niemals verzeihen.
Verlässt seine Sphären,
vollendet seinen Lauf,
trägt dich davon
Richtung Ewigkeit, Vergessen,
Verblassen und Rauch.

Hallo,
gefällt mir sehr gut, liest sich flüssig. Ein paar kleine Anmerkungen:
V3 und 5 wiederholst du 'gezeichnet', das finde ich nicht so schön, könnte man da einmal 'gezogen' oder so verwenden?
V4 schreibst du 'durch Tod und durch Seelen'. Meinst du das so oder eher 'durch geborene und sterbende Seelen' ?

Sehr schön finde ich den Passus
'folgt dem vergangenen, verwirrt sich im jetzt'

Letzte Zeile: Verblassens oder Verblassen?

Insgesamt hört es sich für mich eher nach einem Faden an, ein Zeitfaden vielmehr als eine Linie? Dann wäre auch nicht 'gezogen' der perfekteste Ausrcuk für V3/5 sondern gesponnen oder so...

Hoffe, ich habe nicht zu sehr verhackstückt.
Gruß Sereia

[Charley M. Schwarz]

Hey!
Danke für dein comment!

Ich weiß, is noch nicht ganz perfekt, aber was die Linie angeht denk ich dass
ich dabei bleiben sollte, da diese im Unendlichen verläuft und ein Faden eher ein Anfang und ein Ende besitzt.

Letzte Zeile: Verblassen ist doch besser denk ich

gruß charley