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Alt 05.07.2009, 22:45   #1
Olli
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 34
Beiträge: 2


Standard Wie es zu den Grün-Blau gestreiften Elefanten kam...

I.

Niemand weiß wie es auf der anderen Seite vom Fluss ausschaut. Nicht einmal die ältesten der blauen Elefanten können sich an den Tag erinnern an dem einer von ihnen den Fluss überquert hat. Genauso wenig wissen die die Grünen Elefanten auf der anderen Seite vom Fluss, von den großen Wiesen, voll mit Saftigem Gras und den riesigen Affenbrotbäumen, unter deren Schatten eine ganze Herde der blauen Elefanten platz findet. Meistens findet man sie aber auf dem Weg von einer Wasserstelle zur nächsten. Vom großen Fluss des grünen Elefanten Volks, bis zum Gebirge auf der anderen Seite, wo es nicht mehr weiter geht, da dort die Lila Elefanten leben.
Von weitem erkennt man die Schnee bedeckten Gebirgszüge auf denen sich die Lilanen mühsam durch den Schnee kämpfen. Aber es gibt niemanden der ihnen näher gekommen ist, als fünfhundert der Größten Elefantenbullen hintereinander gestellt.
Ehrlich gesagt treibt es die Herde der blauen, aus unsere Geschichte sowieso nicht in Richtung des Gebirges, da wir es mit einer Gruppe zu tun haben, die lieber im wärmen Teil des Landes bleiben, in der nähe der Afenbrotbäume wo sie sich auch hervorragend auskennt. Jeder einzelne Blaue weiß genau, wo zwischen dem Fluss, dem Gebirge, der Staub trockenen Wüste, aus der noch nie jemand lebend zurück gekehrt ist, und dem großen Wasser auf der vierten Seite, sich die Wasserstellen die Saftigsten Wiesen und besten Wege befinden.

Jeder vernünftige Elefant egal ob Grün, Blau oder Lila wird sich jetzt fragen, warum ist noch nie jemand über den Fluss geschwommen, warum ist noch nie jemand näher an das Gebirge gegangen. Nun die Antwort kennt niemand. Für jeden Blauen Elefanten ist es das absolut schlimmste sich einem der beiden anderen Gebiete zu nähern, warum wissen nicht einmal die Ältesten. Jeder blaue Elefantenbulle und jede blau Elefantenkuh hat eine unglaubliche Angst den anderen zu nahe zu kommen. Jedem neugeborene blauen Elefantenbullenkalb und jedem neugeborene blauen Elefantenkuhkalb wird sein ganzes Leben, was bei unsere Herde immerhin bis zu 300 Jahren sein kann, eingebläut eine Tierische Angst vor den anderen zu haben.

Genau so eine Angst hatte auch das kleine blaue Bullenkalb Tito, das im Augenblick aber gemütlich unter einem, man glaubt es kaum, etwas kleinerem Afenbrotbaum liegt, und vor sich hin döst. Nach einer weile gedöse trottet einer der älteren gemächlich heran und stupst Tito vorsichtig, mit seinem langen kräftigen Rüsel, am Ohr. Tito weiß genau was das bedeutet er muss aufstehen und die Herde setzt sich wieder in Bewegung in Richtung des nächsten Wasserloch. Dort angekommen trinkt die Gruppe der blauen Elefanten das Wasserloch leer und wandern wieder in Richtung Schatten. Damit wäre auch schon der Normale Tagesablauf eines Durchschnittlichen Tages zusammengefasst, undurchschnittliche Tage gibt es nicht. Jeder Tag im Leben eines Elefanten verläuft genau gleich, Morgens stehen sie auf, und dann im Wechsel: essen, faul herum liegen und trinken immer nur darauf Bedacht den anders farbigen Elefanten nicht zu Nahe zu kommen.
Das ganze wird nur alle paar Jahre einmal gestört wenn es mal wieder neue Elefantenbullenkälber und Elefantenkuhkälber gibt. Das hört sich auf den ersten Blick vielleicht etwas langweilig an, ist es vielleicht auch, aber es stört niemanden der hier Lebenden Blauen.

Jeder vernünftige Elefant egal ob Grün, Blau oder Lila wird sich jetzt fragen, ob es nicht noch andere Tiere in unsere Geschichte gibt, außer lilanen, grünen und blauen Elefanten, zum Beispiel Rote Schlangen oder Schwarze Giraffen. Aber nein, es gibt Tatsächlich nur grüne blaue und lilane Dickhäuter. Und da die blauen Elefanten den lilanen auch nicht mal ansatzweise in die Nähe kommen interessieren sie uns in dieser Geschichte auch nicht. Man könnte jetzt denken die Grünen und Blauen sind von einem großen reißenden Fluss getrennt, den noch niemand überquert hat, deshalb ist es eine einfarbige Elefanten Geschichte und noch dazu eine langweilige. Stimmt aber nicht, es kommt anders als man denkt.

II.

Aber erst einmal befinden wir uns in mitten der Herde, die aus etwa dreißig Bullen und zwanzig Kälbern besteht, wovon schon fast die Hälfte über 200 Jahre alt ist. Wie jeden Tag bewegt sich der Tross über die großen Wiesen in Richtung Schatten. Eigentlich ein ganz normaler Tag, nur mit dem Unterschied das die ältesten Tiere beschlossen haben, dass sie Richtung Fluß gehen um zu trinken. Das letzte mal, dass sie das gewagt haben ist schon viele Jahre her, aber da es gerade Trockenzeit ist, sind sie um jeden Tropfen Wasser froh und überwinden ihre Angst in diese Richtung zu gehen. Mit dieser Entscheidung wird sich Titos Leben komplett ändern.

Wie Tito es immer tut wenn sie unterwegs sind läuft er im Schatten seiner Mutter neben ihr her. Umso näher die Tiere dem unbekannten Gebiet kommen umso unruhiger werden sie. Sie drängen sich immer näher zusammen während sich die Masse aus blauen Leibern weiter Richtung Fluß schiebt. Dort angekommen bildet sich schnell eine lange Reihe Elefanten die gierig aus trinkt, kaum einer hebt seinen Kopf um zum anderen Ufer hinüber zu schauen. Wahrscheinlich weil Elefanten im Allgemeinen nicht sehr gut sehen und der reisende Fluß so breit ist. Nur Tito wirft nach ein paar Schluck Wasser immer wieder einen verstohlenen Blick aufs andere Ufer: „Eigentlich schaut alles genauso aus wie hier, die gleichen Bäume, der gleiche blaue Himmel, das gleiche Gras“, aber jetzt tut sich was auf der anderen Seite, keiner der anderen hat es bemerkt, warum also nicht noch einen Blick riskieren. Tatsächlich es schiebt sich eine große grüne Form ganz langsam durch das Dickicht am Ufer Entlang. Jetzt wird Tito Neugierig, er schaut nochmal genauer hin, er erkennt ganz deutlich die Umrisse eines Elefanten, eines grünen Elefanten. Es steigt Panik in ihm hoch, die anderen haben sich schon umgedreht und bewegen sich vom Fluß weg. Was tun? Während er langsam Rückwärts geht kommt auf der anderen Seite vom Fluß eine junge grüne Elefantendame zum Vorschein. Für einen Moment passiert gar nichts. Tito schaut rüber auf die andere Seite und er schaut in zwei große völlig überraschte Elefanten Augen. Es vergehen noch ein paar Sekunden bis sich beide blitzschnell umdrehen und ins Landesinnere davon rennen.

Damit war er wohl der erste blaue der seit Jahrhunderten einen grünen gesehen hat. Warum er es den anderen nicht erzählt hat als er wieder zur Herde aufgeschlossen hat weiß niemand so genau, Tito selber wahrscheinlich auch nicht. Aber eins weiß Tito, er will wieder zurück zum Fluß. Nochmal einen blick auf die Grüne Haut werfen. Am meisten beschäftigt ihn aber die Frage, warum die andere nicht Gefährlich aussah, warum ist ihm nichts passiert als ihre Blicke sich kreuzten, eigentlich müsste er doch sofort Tot umfallen wenn man diese Grünen Ungeheuer zu gesicht bekommt. In den nächsten Tagen lauschte der kleine Elefant den Gesprächen der älteren sehr genau, sie Unterhielten sich darüber, ob sie es noch einmal wagen könnten zum Fluß zu gehen. Ein bischen mulmig ist ihm schon zumute wenn er an das Land des grünen Volks denkt, aber insgeheim wünscht er sich nichts Sehnlicher als an das Flussufer zurück zu kehren. Und es kommt so wie es kommen muss, die Wasserlöcher fülen sich einfach nicht mit frischem Wasser, alles wird nur noch trockener, sogar die großen Affenbrotbäume die noch nie ihre riesigen Blätter verloren haben, werden langsam welk und fallen ab. Also bleibt der Herde nichts anderes übrig als sich wieder auf den Weg zum Fluss zu machen.



Ich bitte falsche Kommasetzung zu entschuldigen.
Olli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2009, 16:25   #2
Olli
 
Dabei seit: 07/2009
Alter: 34
Beiträge: 2


ich würde mich schonmal über jeden noch so kleinen Kommentar freuen.
Olli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.07.2009, 13:45   #3
männlich movfaltin
 
Dabei seit: 06/2009
Ort: Glei newwa da Elegdrisch
Alter: 42
Beiträge: 130


Hi,

warum bisher kaum jemand einen Kommentar geschrieben hat, weiß ich nicht; ich kann nur für mich sprechen.

Erstens: Dein Text strotzt (formal, wohlgemerkt) nicht nur vor Zeichensetzungsfehlern (auf die Du ja netterweise hingewiesen hast), sondern fiel bei mir gleich in den ersten Sätzen durch sehrsehr viele Rechtschreibfehler auf. Da kann der Inhalt noch so gut sein, man geht einfach mit einer Erwartung daran, die nichts Gutes verheißt, und ich versuche dann immer, meine Zeit nicht auf offensichtlich minder gut geschriebene Texte zu verwenden. Wenn dann noch unerklärliche Zeitsprünge hinzukommen, spätestens dann schalte ich ab.

Zweitens: Der Text ist etwas lang. Probiere es fürderhin besser damit, ihn aufzusplitten und nacheinander zu posten. Wen der erste Teil interessiert, der wird den zweiten Teil auch finden. Ein kleinliches Lektorat ist bei solch langen Texten (in der Freizeit) kaum einem der User hier möglich.

Soviel zu den Gründen, warum der Text schon aus formalen Gründen wenig kommentiert worden sein könnte (auch aus Höflichkeit).

Zum Inhalt: Es fehlt mir an schlüssiger Dramaturgie, etwas viel abstrakte Beschreibung, etwas wenig Action, und es fehlt eine Pointe o.ä. am richtigen Fleck. Die Idee mit den verschiedenfarbigen Elefanten selbst (Kindererzählung, nehme ich an) sagt mir durchaus zu. Der Plot aber ist bar jeder Volte und recht weit vorhersehbar. Kannst Du da noch ein-zwei kleinere Überraschungsmomente einbauen vielleicht?

Bitte fasse meine Kritik nicht als destruktiv auf; versuche am besten, erstmal der gröbsten Rechtschreibfehler Herr zu werden sowie der Zeitsprünge, und werde ein bisschen konkreter bei den Beschreibungen. Dazu gibt es hier im Forum gute bis sehr gute Anregungen und Beispiele, auch wenn ich sie auf die Schnelle nun leider nicht mehr gefunden habe (was mir im Sinn ist, ist ein Beispiel mit irgendeiner Frau, die in einem Raum sitzt und ein Bächlein plätschern hört). Grundlegend: mehr ausmalen, etwas bildhafter schreiben, auch mal Metaphern verwenden. Was sehen die Charaktere, was hören sie, riechen sie, fühlen sie? Und gleichzeitig könntest Du den gesamten Text etwas stärker komprimieren, Unwesentliches auslassen.

Bitte sieh mir nach, dass ich ob des Textumfanges nicht auf einzelne Stellen eingehen kann.

Ich hoffe, dass Dich diese Antwort darin bestärkt, eifrig weiterzuschreiben und noch mehr Übung zu sammeln. Was mir gut gefallen hat und was ich schön innovativ fand, war übrigens das Bild des reisenden Flusses (hoffentlich kein Rechtschreibfehler?)

Cheers und liebe Grüße,
MovFaltin
movfaltin ist offline   Mit Zitat antworten
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