Erinnerung an meinen Vater bei Poetry.de

Merith · 07.12.2014, 23:18

Mein Vater rauchte seine Pfeife
immer vor dem Schlafengehn,
noch heute kann ich seinen Tabaksbeutel
am Fenster liegen sehn.

Immer saß er auf dem Küchenstuhl,
abends im sinkenden Licht,
das flammende Streichholz
erhellte sein Gesicht.

Als mein Vater,
hochbetagt erkrankte,
schien mir der Tabaksqualm wie Blütenduft.
Der Küchenstuhl wurd' mir zur Insel.

Was wär das Leben ohne Erinnerung ?
Sie ist mir geblieben: Seine Pfeife in der Dämmerung.

08.12.14
Merith

urluberlu · 08.12.2014, 00:10

Hallo Merith

Du kannst den guten Mann nicht "immer" so sitzen lassen, denn ein Streichholz brennt ziemlich schnell runter.

Warum wiederholst du "mein Vater", obwohl "er" der einzige, der einzigartige, der einzig hier gemeinte ist?

Warum lässt du ihn "hochbetagt" erkranken? Wirkt sich das irgendwie auf dein Empfinden, dein erinnern aus?

Warum lässt du uns im Ungewissen darüber, ob dein kranker Vater noch rauchte und auf der Insel sass oder dies nicht mehr konnte oder gar tot war? Kein Metrum, kein Reim- oder Rhythmuszwang hindert dich.

Warum schreibst du "wurde" und "wär" nicht aus? (siehe letzten Abschnitt)

Was haben "das Leben" und "Erinnerung" miteinander zu schaffen? Meinst du vielleicht "Was wäre mein Leben ohne die Erinnerung an ihn?"

Ich finde, es würde sich lohnen, diesen Stoff mit mehr Akribie zu behandeln.
So, wie es jetzt ist, hat es in meinen Augen keine Ähnlichkeit mit einem Gedicht.

Bis bald
urluberlu

Merith · 08.12.2014, 00:45

Danke ! Alles klar....

Bis bald
Merith

Merith · 08.12.2014, 21:37

Hallo Url,

ich stelle jetzt meine "Verbesserung" ein.

Guckst du ?

07.12.2014, 23:18	#1
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Erinnerung an meinen Vater Mein Vater rauchte seine Pfeife immer vor dem Schlafengehn, noch heute kann ich seinen Tabaksbeutel am Fenster liegen sehn. Immer saß er auf dem Küchenstuhl, abends im sinkenden Licht, das flammende Streichholz erhellte sein Gesicht. Als mein Vater, hochbetagt erkrankte, schien mir der Tabaksqualm wie Blütenduft. Der Küchenstuhl wurd' mir zur Insel. Was wär das Leben ohne Erinnerung ? Sie ist mir geblieben: Seine Pfeife in der Dämmerung. 08.12.14 Merith

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08.12.2014, 00:10	#2
urluberlu R.I.P. Dabei seit: 07/2014 Alter: 73 Beiträge: 2.273 Meine Gedichte	Hallo Merith Du kannst den guten Mann nicht "immer" so sitzen lassen, denn ein Streichholz brennt ziemlich schnell runter. Warum wiederholst du "mein Vater", obwohl "er" der einzige, der einzigartige, der einzig hier gemeinte ist? Warum lässt du ihn "hochbetagt" erkranken? Wirkt sich das irgendwie auf dein Empfinden, dein erinnern aus? Warum lässt du uns im Ungewissen darüber, ob dein kranker Vater noch rauchte und auf der Insel sass oder dies nicht mehr konnte oder gar tot war? Kein Metrum, kein Reim- oder Rhythmuszwang hindert dich. Warum schreibst du "wurde" und "wär" nicht aus? (siehe letzten Abschnitt) Was haben "das Leben" und "Erinnerung" miteinander zu schaffen? Meinst du vielleicht "Was wäre mein Leben ohne die Erinnerung an ihn?" Ich finde, es würde sich lohnen, diesen Stoff mit mehr Akribie zu behandeln. So, wie es jetzt ist, hat es in meinen Augen keine Ähnlichkeit mit einem Gedicht. Bis bald urluberlu

08.12.2014, 00:45	#3
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Danke ! Alles klar.... Bis bald Merith

08.12.2014, 21:37	#4
Merith R.I.P. Dabei seit: 10/2013 Ort: Im Isental Alter: 83 Beiträge: 3.380 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hallo Url, ich stelle jetzt meine "Verbesserung" ein. Guckst du ?