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Sonstiges und Experimentelles Andersartige, experimentelle Texte und sonstige Querschläger.

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Alt 17.05.2007, 20:29   #1
autumn.RAIN
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 3

Standard Die Bücher [Fortsetzungsgeschichte]

Diese Geschichte ist schon ein wenig älter un ziemlich lang. Es würd emich freuen wenn sich jemand die Zeit nehmen würde und sie durchlesen würde. ich freue mich über Kommentare.


Ich werde die Geschichte nur fortsetzen, wenn darum gebittet wird!

Der Anfang

Langsam ging Marie die Straße entlang, sie hatte schon einen weiten Weg hinter sich gebracht. Jedes einzelne Glied von ihr Schmerzte, durch das ganze Leid in den letzten Jahren. Marie wusste nicht woher sie kam und wer sie war. Nur eins wusste sie, ihren Namen. Ein kleiner Regentropfen fiel auf sie hinab in ihr Haar, es blieb nicht bei einem Tropfen, immer mehr Tropfen fielen nun auf die Erde hinab. Mit deangr Zeit fuhren mehrere Kutschen an ihr vorbei, doch sie nahm sie kaum war. Sie dachte an nichts und ging nur den weg entlang, den Weg ohne Ziel. Ihre Kräfte waren schon lange verbraucht, doch nun war es endgültig. Maries Beine gaben langsam nach, ihre Füße verloren jeglichen Halt und sie fiel zu Boden. Sie konnte nicht an die Schmerzen denken, denn die war sie schon gewohnt. Das einzige was sie jetzt wusste war, dass der Boden nicht besonders hart war. Man konnte drauf schlafen, doch daran dachte sie nicht. Sie wollte sich wieder aufstemmen, doch es gelang ihr nicht. Marie wurde schwarz vor Augen und sie verlor nochmals das Gleichgewicht jetzt sank sie völlig zu Boden. Da lag sie, tropfnass und müde. Langsam schlossen sich ihre Augen und blieben auch zu. Sie konnte nur noch etwas hören, das Rauschen des Regens und die vorbeifahrenden Kutschen. Die Müdigkeit breitete sich in ihrem ganzen Körper aus, es betäubte ihre Sinne. Marie wollte für einen kurzen Moment einschlafen, doch dieser Moment war nicht kurz.
Eine Kutsche fuhr an der Straße entlang, wie Marie war diese Kutsche schon lange unterwegs. Der Kutscher sah Marie am Wegrand liegen und hielt an. Eine jüngre Dame und ein Herr stiegen aus der Kutsche aus und stellten sich vor Marie, beide beugten sich über sie. Der Herr hob Marie hoch und trug sie in die Kutsche, dann fuhren sie los. Die Kutsche fuhr immer diese Straße entlang und kehrte in eine Stadt ein, London. Die Stadt war noch ziemlich unbewohnt durch den Ausbruch der Pest vor einigen Monaten. Die meisten waren daran verstorben oder sind vor ihnen aufs Land geflüchtet. Die schwarze Kutsche hielt an einem großen Haus an, vielleicht war es auch eine Villa. Der Kutscher stieg ab und öffnete die Tür, kurz darauf kamen auch schon Dienstmädchen aus dem Haus gelaufen. Sie trugen Schirme über ihren Köpfen. Die junge Dame stieg aus der Kutsche und nahm sie einen Schirm, der Herr mit dem Mädchen in den Armen stieg danach aus und lief schnell ins Haus. Als schließlich die Dienstmädchen ins Haus gegangen waren, stand nur noch der Kutscher da. Er schaute noch zurück stieg dann doch wieder in seine Kutsche und fuhr davon.
Der Regen tropfte die Regenrinnen runter, die Stadt wirkte verlassen. Hin und wieder lief ein Kind über die Straße oder ein Hausmädchen, doch sonst niemand. Vielleicht hatte die Anwohner noch Angst davor, dass die Pest wieder ausbrechen konnte. Doch man hoffte das, dass nicht geschehen würde.

Kapitel 1

Als Marie aufwachte, war der Morgen schon lange angebrochen. Sie öffnete ihre Augen und erschrak. Denn sie wusste nicht wo sie war, sie wollte panisch aus dem Bett springen, doch stolperte über den Teppich. Sie flog gegen ein Regal wollte sich daran fest klammern um nicht zu fallen, doch es war zu spät. Sie riss das Regal mit runter. Jetzt lang sie unter einem Regal. Bücher türmten sich auf ihr, neben ihr lag eine zerbrochene Vase.
Die Tür des Zimmers öffnete sich, Marie konnte nicht erkennen wer es war, doch dieser jemand stieß einen Schreckensschrei aus. Anscheinend betrat noch jemand den Raum und stellte das Regal auf, dennoch war Marie bewegungsunfähig. Denn sie wurde von den Büchermassen erdrückt. Langsam legte sich die Last, da die Bücher von ihr gehoben wurden.
Bald war Marie wieder völlig Bücherfrei, jemand half ihr auf und half ihr sich aufs Bett zu setzen. Es war ein Mädchen, vielleicht in ihrem alter. Sie hatte auf dem Kopf eine Haube, doch braune Strähnen schauten drunter durch. Die Augen des Mädchens waren blau und ihre Figur war zierlich. Marie riss sich vom Griff des Mädchens los und ging etwas zurück. „ Wo bin ich und wer bist du?“ Sagte sie erschrocken und rieb sich dabei den Arm, der von dem Regalsturz etwas gerötet war. Erst jetzt merkte Marie, dass sie gar nicht mehr ihre Kleidung trug, sondern ein weißes Unterhemd. „Beruhigt euch erstmal. Mein Name lautet Pennie Hansen. Ich ab nun dein Kammermädchen.“ Pennie verbeugte sich leicht vor Marie und fing an das Regal mit den Büchern einzuräumen. „ Man hat mir erzählt, dass ihr auf der Straße gefunden wurdet, in Wales. Ziemlich weit weg von hier. Mr. Dungen nahm euch mit und brachte euch hier her, nach London.“ Marie unterbrach pennie: „ Warum hat er mich mit genommen? Er kennt mich doch gar nicht.“ Sagte Marie, ihre Stimme zitterte dabei ein wenig. Pennie fuhr mit ihrem Gespräch fort: „ Doch, er sagte er hätte euch schon einmal gesehen, in Birmingham. Doch mehr habe ich bei den Gesprächen nicht mitbekommen.“ Pennie war nun endlich fertig mit dem Regal und holte aus einem Schrank hinter der Tür Kleidung. „ Dies sollt ihr gleich tragen, nach euerm Bad. Ich werde es schon mal dort hinlegen.“ Pennie trat aus der Tür und ging. Marie hatte noch nie etwas von einem Ms. Dungen gehört, geschweige denn von Birmingham, sie wusste gar nichts mehr. Eine Angst schlich in ihr hoch, schließlich war sie hier fremd. Doch sie konnte froh sein nicht auf der Straße erfroren zu sein. Langsam stand Marie auf und schaute sie im Zimmer um. Das bett stand nun hinter ihr und die Tür ein paar Meter davor. Neben der Tür stand ein kleiner Schrank. Das Fenster war über dem Bett. Ein kleines Tischchen stand mit einem Sessel neben dem Bett. Das Regal was Marie eben umgerissen hatte stand rechts neben der Tür, die Bücher waren mittlerweile wieder ordentlich von Pennie eingeräumt worden. Marie erschrak sich ein wenig als Pennie an die Tür klopfte und eintrat, um Marie für das Bad zu holen. Marie entschloss sich mit Pennie mit zugehen und folgte ihr aus dem Zimmer. Das Badezimmer war auf der anderen Seite des Flurs. Ins Bad folgte Pennie ihr jedoch nicht, sie lies Marie alleine dort reingehen. Als Marie rein kam zeigte sich Bewunderung in ihren Augen, das Bad war so gut wie nur aus Marmor. Die Badewanne war nicht aus Holz wie üblich sondern aus hartem Marmor. Es gab zwei Waschbecken mit einem großen Spiegle drüber auf der rechten Seite des Raumes und eine Toilette die neben der Badewanne links stand. In die Badewanne hatte Pennie für Marie schon Wasser eingelassen und die Kleidung hang am Fenster über einer Stange. Marie zog sich aus und stieg dann in die Badewanne, das Wasser war angenehm warm und Marie füllte sich sofort wohl. Sie wusch ihr Haar mit einem Shampoo das am Rand der Wanne stand und ihre Haut mit einer weißfarbenen Creme, die sich mit Wasser abwischen lies. Als ihre Haut schließlich aufgeweicht war, stieg sie aus der Badewanne. Auf einer Stange neben der Badewanne hing ein Handtuch, Marie trocknete zuerst ihr schwarzes Haar und dann ihren Körper. Schließlich zog sie sich an, Pennie hatte ihr ein braunes Kleid rausgelegt. Das Unterkleid war braun gepunktet und die Unterhose eben so. Als sie das anhatte, band sie sich eine schleife ins Haar. Kurz bevor sie raus gehen wollte, sah sie noch seiden braune Handschuhe über der Stange hängen und zog sie an. Nun sah sie gut genug aus, sie öffnete die Tür und schaute sich um. Niemand war dort, Marie wusste nicht wo sie war und blieb einige Zeit vor der Tür stehen, doch es kam keiner. So beschloss sie auf das Zimmer zu gehen und dort zu warten, bis sie jemand holen würde. Sie öffnete die Tür in ihr Zimmer und setzte sich auf das Bett, ihr fiel jetzt erst auf wie weich und warm es war. Sie würde sich am liebsten sofort wieder unter die Bettdecke legen. Doch sie musste auch darüber nachdenken, wo sie hier eigentlich war. Sie kannte keinen der Menschen hier, sie kannte nicht mal sich selber. Eine Furch breitete sich in ihr aus und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Kurz darauf kam Pennie ins Zimmer und bat Marie mitzukommen, nach unten ins die Stube. Marie folgte ihr natürlich. Unterwegs mussten sie zwei Treppen runter gehen, bis sie ankamen. Pennie öffnete langsam die Tür und stieß Marie rein, denn von alleine wäre sie wahrscheinlich nicht rein gegangen. Im Zimmer sah es recht gemütlich aus, es standen zwei Sessel und ein kleines Sofa drinnen. Rechts an der Wand stand noch ein Kamin. Auf einem der Sessel saß ein junger Mann, er bat Marie sich hinzusetzen. Marie tat das auch. „ Guten Abend, Marie. Mein Name lautet Sir Williams Dungen, ich bin gebürtiger Engländer. Ich habe dich vor zwei Tagen hier bei mir
aufgenommen m wie du vielleicht von Pennie erfahren hast.“ Mr. Dungen machte eine kleine Pause und sprach dann weiter: „ Du möchtest vielleicht wissen warum ich das getan hab, ich werde dir auch den Grund erzählen. Vielleicht erinnerst du dich auch dann wieder an mich. Ich lebte vor langer Zeit mal in York, dort lernte ich auch deine Mutter Madame Neil kennen. Sie wurde eine gute Freundin von mir, genau wie dein Vater. Als deine Mutter dich auf die Welt brachte, war sie gerade 20 geworden, das bedeutet das sie jetzt 33 sein würde.“ Marie schluckte, er sagte würde. Hieß das ihre Mutter würde nicht mehr leben? „ Dein Vater war zu der Zeit 27 Jahre alt. Bis zu deinem 5. Lebensjahr wohnte ich noch in York, dann zog ich nach Wales und schließlich hier her nach London. Ich blieb mit deinen Eltern immer gut in Kontakt und wir besuchten uns immer regelmäßig. Doch als du gerade 12 wurdest bekam ich eine Meldung, dass ich dringend nach York kommen sollte, es ging um deine Eltern. Nachbarn berichteten, dass deine Eltern sich nicht mehr melden würden wenn jemand kam und du auch nicht mehr raus gekommen wärst. Die Feuerwehr brach schließlich durch die Tür und fand das Haus Menschelns leer vor, alles war da nur ihr nicht. Ich fande im Schlafzimmer deiner Eltern einen Brief in dem stand… nein, ich werde in dir später geben. Dann kannst du ihn selber lese. Auf jeden Fall stand da drinnen das ich dich aufnehmen sollte. Doch da du nicht da warst konnte ich dies nicht tun. Ich ließ dich suchen über zwei Monate, danach gaben die meistens die Hoffnung auf die je wieder zu sehen. Bis vor zwei Tagen, ich erhielt einen Brief das man dich gesehen hatte und fuhr mit der Kutsche die Straße entlang in der man dich sah. Ich fand dich dann am Wegrand und nahm dich mit.“ Marie wusste nichts mehr von alle dem. „Nun zu der entscheidenden Frage, was hast du in dem ganzen Jahr getan?“ Marie wusste nicht was sie sagen sollte, sie wusste ja schließlich nichts. „ Sir, ich kann mich an nichts mehr erinnern. Nicht an meine Eltern, nicht an sie. Ich weiß noch nicht mehr wer ich bin, die ganzen Jahre meines da seins sind wie weg gepustet. “ Eine kleine Träne lief Maries Wange runter. Bis jetzt hatte sie noch nicht wirklich über ihre Mutter oder ihren Vater nachgedacht, oder wo sie sind. Doch eine Frage beschäftigt Marie ganz besonders: Wer bin ich?. Sir Williams sprach weiter: „ Hm…keine Angst Marie, du hast bestimmt nur das Gedächtnis verloren. Es wird bald wieder zurückkommen.“ Marie schaute auf, Sir Williams hatte ihr ein wenig Hoffnung gegeben sich doch noch irgendwann mal an sich und die anderen zu erinnern. „ Sir, könnten sie mir etwas über meine Eltern erzählen? Nur ein wenig…“ Fragte Marie zögernd und schaute ihm dabei ins Gesicht. Mr. Williams Augen füllten sich leicht mit Tränen, doch keine lief an seiner Wange hinunter. „ Ja, ja Marie. Das werde ich tun. Was soll ich dir erzählen? Wie dein Vater oder deine Mutter war?
Den Tag deiner Geburt, so wie in mir dein Vater berichtet hatte. Oder etwas anderes?“ Marie wusste nicht recht was sie nehmen sollte, am liebsten wollte sie alles wissen. „ Ich möchte wissen wie meine Mutter und mein Vater waren…“ sagte sie und schaute leicht errötet auf den Boden. „ Gut, das wirst du. Deine Mutter war gutherzig und freundlich. Man konnte ihr alles erzählen ohne, dass sie es weiter tratschte. Sie hatte damals auch öfters auf meine Tochter, Scarlet aufgepasst. Vielleicht hast du sie ja schon gesehen, sie wohnt im gleichen Stock wie du. Ihr tat es gut mit Kindern zusammen zu sein. Deine Mutter sprach immer voller Liebe mit dir, so sanft und wunderschön. Sie liebte dich sehr, das glaub mir mal. Zu deinem Vater, ich kannte ihn schon als kleinen Jungen. Wir haben anderen Leuten oft Streiche gespielt, das war schon lustig.“ Er unterbrach kurz, schaute Marie an und fuhr dann fort. „ Er, dein Vater, war ein lustiger Kerl, er half mir bei vielen Problemen und ich bin froh, dass ich ihm jetzt mal helfen kann, durch dich. Dein Vater liebte dich und deine Mutter auch sehr, ich weiß er hätte dich nie alleine gelassen. Irgendwas muss passiert sein, etwas Schreckliches.“ Sir Williams sprach nicht weiter und stellte sich auf. „ Ich habe die persönlichen Gegenstände deiner Eltern damals mitgenommen, sie müssten sich jetzt auf deinem Zimmer befinden. Bitte, geh jetzt es ist bald Teezeit.“ Marie zögerte kurz und schaute Mr. Williams an. „ Danke sehr, Sir.“ Flüsterte sie und ging aus dem Zimmer. Sie hatte ein komisches Gefühl und sah plötzlich Bilder in ihrem Kopf. Darauf war eine Frau mit langen schwarzen Haaren die Marie im Arm hielt, fest gedrückt. Beide standen hinter einer Tür und sahen ängstlich aus, als würde gleich etwas passieren. Weiter ging es nicht, die Bilder waren wieder verschwunden. Marie fragte sich, ob dies vielleicht ihre Mutter war, wenn ja dann war sie wunderschön. Langsam stieg Marie die Treppen hoch in den 2. Stock um in ihr Zimmer zu gelangen. Als sie da ankam erblickte sie ein Mädchen, es hatte blonde Engelslocken und stand vor ihrer Tür. Den Arm gehoben als wollte sie klopfen, anscheinend hatte das Mädchen Marie noch nicht bemerkt. Doch dann schaute sie Marie an, nahm ihre Hand von der Tür und verschwand in der Tür gegenüber. Marie wusste sofort, dass es Scarlet war, sie konnte es an den locken und ihrem Gesicht erkennen. Marie öffnete die Tür in ihr Zimmer und trat schnell ein, endlich war sie wieder alleine. Sie sah, dass neben ihrem Bett drei große Holzkisten standen, das waren wahrscheinlich die persönlichen Gegenstände ihrer Eltern. Langsam ging sie zu den Kisten, sie waren ein wenig verstaubt doch das machte ihr nichts aus. Marie öffnete vorsichtig und langsam die erste Holzkiste, als wäre sie aus Glas. Als sie die Kiste aufgemacht hatte, sah sie Kleider. Zögernd hob sie eins aus der Kiste, es war dunkelblau und hatte Bänder an den Seiten. Unter dem Kleid lagen noch andere die Marie nach einander aus der Kiste holte, darunter befanden sich ein grünes, schwarzes, gelbes und rosa gepunktetes Kleid. Marie gefielen die Kleider, sie rochen nach Lavendel, das lag wahrscheinlich an dem kleinen Lavendelbeutel in der Kiste. Sie machte die Kiste wieder zu und öffnete die nächste, in der Kiste befanden sich zwei kleine Truhen in denen Schmuck und allerlei war. Auch fünf dicke Bücher, auf denen Tagebuch Standen waren darin. Marie wollte die Kiste schon wieder zu machen, da entdeckte sie einen Spiegel, er war nicht groß vielleicht so wie ein Buch. Doch er stach ihr sofort durch den verzierten Rand ins Auge. Marie schaute sich den Spiegle genaue an, der Rand war verziert mit Blumen und kleinen Feen. Hin und dachte sie auch eine Elfe zu sehen. Sie legte den Spiegel wohl behütet in die erste Schublade ihres Nachtschranks und machte dann mit der letzten Kiste weiter. Dort waren nicht viel drin, nur ein Hut und noch zwei Bücher und drei Haarbänder. Auch auf den Büchern stand schon wieder Tagebuch drauf, doch diesmal mit einem Namen. Einmal stand da ihr Name drauf, Marie und der Name ihres Vaters, Conner Neil. Marie wollte es aufschlagen, konnte es doch noch nicht. Sie tat die Tagebücher in eine kleine Kiste und schob sie unters Bett, auch ihres. Denn noch wollte sie die Vergangenheit nicht erfahren, es war noch zu früh.

Kapitel 2- Die Erinnerung

Marie legte sich auf das Bett und dachte nach, wollte sie wirklich wissen wer sie war oder wer ihre Eltern waren? Sie wusste ja noch nicht mal ob Sir Williams die Wahrheit erzählte. Marie grübelte, nachdem sie einen kleinen Teil ihrer Erinnerung wieder erlangt hatte, musste sie es einfach wissen. Sie holte die Kiste unter dem Bett vor und nahm ihr Tagebuch daraus. Vorsichtig schlug sie den Buchdeckel auf. Auf dem Buchdeckel stand etwas:

Für Marie.
Jetzt kannst auch du deine Gedanken und Erlebnisse in diesem Buch festhalten.

In Liebe, deine Mutter.

Jetzt wusste Marei, dass sie das Tagebuch von ihrer Mutter bekommen hatte. Vorsichtig blätterte sie zu der ersten Seite. Dort war das Datum der 25. Oktober, 1799 skizziert.
Marie schaute auf den Kalender der an der Wand hing, heute war der 8. Oktober, 17802.
Das bedeutet der Tagebucheintrag ist schon drei Jahre her, Marie blätterte auf die letzte Seite. Dieses Datum ist nicht allzu lange her, der 3.September, 1801. In diesem Eintrag stand etwas Beunruhigendes

York den 3. September, 1801.


Liebes Tagebuch,
der heute Tag war erschreckend. Als ich gestern mit meiner Mutter zu der Schneiderei am Hafen gegangen bin, haben wir einen älteren Herrn getroffen. Als meine Mutter ihn sah, wurde ihr Gesicht kreidebleich. Der Herr fragte Mutter, ob er kurz mit ihr alleine Sprechen könne, meine Mutter willigte natürlich ein. Auch wenn ich etwas weiter stand, ich konnte vieles verstehen. In dem Gespräch ging es um Luzia, ich weiß nicht was das bedeutet, doch auf jeden Fall soll der König dort gestürzt sein. Mutter liefen ein paar Tränen über die Wangen und sie fing an zu weinen. Der Herr erzählte, dass meine Mutter nun an der Reihe sei und mit nach Luzia kommen solle, sonst wird das Reich in völliger Dunkelheit verschwinden. Der Herr verabschiedete sich danach und gab meiner Mutter noch ein. Eine kurze Weile stand meine Mutter noch da, doch dann kam sie zu mir und tat so als wäre nichts passiert. Sie erzählte mir auch nichts aus dem Gespräch, ich habe sie auch nicht darauf angesprochen.

Gegen Abend, hörte ich ein klopfen an der Tür. Den Geräuschen nach zu urteilen, war mein Vater an die Tür gegangen. Ich hörte nur verzerrte Worte, dann wurde die Tür geschlossen.
Mein Vater lief eilig zu meiner Mutter und holte Koffer aus dem Schrank, wir sollten nur die wichtigsten Sachen packen. Meine Mutter fing dann wieder an zu weinen.

Noch weiß ich nicht warum wir unsere Sachen packen sollen, doch ich hoffe mein Vater wird es mir bald erzählen. Es ist jetzt 3 Uhr morgens, ich werde mich schlafen legen. Gute Nach.
autumn.RAIN ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2007, 21:50   #2
Struppigel
 
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007

Hallo autumn.RAIN,

ich habe mir mal Deine (so von Kommentaren vereinsamte) Geschichte durchgelesen.
Da ich annehme, dass Du hier bist, um Dich zu verbessern, folgen ein paar Tipps von mir:

Zitat:
Sie konnte nicht an die Schmerzen denken, denn die war sie schon gewohnt. Das einzige was sie jetzt wusste war, dass der Boden nicht besonders hart war.
Was war das für ein Boden? Wo war sie überhaupt? Wie sieht die Umgebung aus?

Zitat:
Doch sie konnte froh sein nicht auf der Straße erfroren zu sein.
Ach, es ist kalt? Wäre schön, wenn Du schon am Anfang die Jahreszeit und die herrschenden (gefühlten) Temperaturen erwähnst.

Zitat:
Sie wusch ihr Haar mit einem Shampoo
Wir sind im 19. Jahrhundert!

Zitat:
Bis vor zwei Tagen, ich erhielt einen Brief das man dich gesehen hatte und fuhr mit der Kutsche die Straße entlang in der man dich sah.
Sie blieb also mehrere Tage an derselben Stelle? Das ist ziemlich seltsam.

Vorhin (bei Pennie) hattest Du noch die Anrede in der 2. Person Plural (Euer, Euch...). Sir Williams aber lässt das außen vor und duzt munter. Das Mädchen indess duzt oder siezt wie sie lustig ist. Drei verschiedene Anreden! Entscheide Dich.

Zitat:
„ Hm…keine Angst Marie, du hast bestimmt nur das Gedächtnis verloren. Es wird bald wieder zurückkommen.
Woher will er das wissen?

Zitat:
Sie tat die Tagebücher in eine kleine Kiste
Tuten tut der Nachtwächter

Zitat:
heute war der 8. Oktober, 17802.
Oh oh, ein weiter Sprung in die Zukunft.

Das ist noch nicht alles, was zu verbessern wäre. An einigen Stellen hast Du Dich vertippt. Da kannst Du getrost nochmal korrekturlesen.
Etwas verwirrend ist auch, dass Du eigentlich aus der Sicht des Mädchens schreibst - aber im Epilog Dinge erwähnst, die sie gar nicht wissen kann - z.B. als sie bewusstlos war. Du hast Dir ein gar nicht so leichtes Szenario gewählt. Den Anfang des 19 Jahrhunderts realistisch zu beschreiben ist nicht einfach. Man muss sich schon ziemlich auskennen, um das zu schaffen.
Ich wünsche frohes Schaffen!

Grüße

Struppi
Struppigel ist offline   Mit Zitat antworten
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