Erbe abgelehnt

[Skatbruder]

Guten Tag,
ich kenne es nur zu gut, wenn man das vermeintliche Glück vor der Nase hat,
aber unter Umständen aus Unmut lieber die Finger davon lässt.
Hier ein kleines Fallbeispiel:


Erbe abgelehnt

Auf dem Felde dieses Heimatlands,
Gezeichnet von erbarmungslosen Tagen,
Zu denen Vater in den Himmel fand,
Seh ich Hoffnung aus der Erde ragen.

Geschliffen und so saftig rosenrot,
Farblich herrlich und abscheulich,
Als vereine er verfloss'nes Blut,
Ein Rubin von schaurigem Gesicht.

Was schaut er mich so herzlos an?
Ich weiß, er war des Vaters Talisman!
Ein Geschenk der Liebe seines Weibs,
Das er nutzte nur des Zeitvertreibs.

Du kleiner Stein, ich trau dir nicht.
Weil du mir im Herzen stichst.
Zwar hast du tiefe, teure Farben,
Jedoch muss ich dich vergraben.

[Ex Pedroburla]

Nicht schlecht ...*

* Doch wenn schon "gereimt", solltest Du in allen Versen die gleichen Zeilen reimen, sonst entsteht ein irritierender Rhythmuswechsel, verliert das Gedicht sein "harmonisches 'Fließen'" ...


Gruß. Pedro