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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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30.12.2016, 17:35 | #1 |
schreckliche vision
schreckliche vision
ich hatte mich so gefreut gefreut auf das prächtige feuerwerk das feuerwerk in der neujahrsnacht froh lief ich einsamer durch die straßen der stadt froh knirschte der schnee unter meinen tritten froh winkten die sterne aus frostiger ferne froh lärmten die schnulzen hinter leuchtenden scheiben froh tönte dazwischen manch fettes gelächter am bahnhof grölten ein paar betrunkne dann erklomm ich den kleft und hinter mir blieben canon und gigue von pachelbel bald lag die stadt mir zu füßen herrliche lichter und herrliche stille endlich war es so weit die rathausuhr hämmerte die letzte stunde das verstimmte glockenspiel intonierte ein frommes lied von beiden kirchen grüßten die glocken und dann ich hatte mich so gefreut gefreut auf das prächtige feuerwerk das feuerwerk in der neujahrsnacht dann blitzten die feuer knallten die böller pfiffen die heuler platzten die sterne zischten raketen krachten kaskaden aber da ich hatte mich so gefreut gefreut auf das prächtige feuerwerk das feuerwerk in der neujahrsnacht da läuteten die glocken sturm die uhr blieb stehn es verstummte das fromme lied sirenen heulten und feuer sah ich vom himmel fallen brand die stadt verschlingen meine ohren dröhnten vom bersten der bomben ein jedes haus explodierte schon kroch der brandgeruch bis zu mir empor schon schmeckte ich blut mit klebriger zunge schon fühlt ich die gefrorene erde unter meinen füßen erbeben und immer lauter schreie detonationen heulen platzen gebete und flüche und immer greller jubelnde flammen mauern die in sich zerfallen flüchtende frauen mit brennenden haaren und immer dichter der stickige qualm und immer süßer das blut auf der zunge und immer jäher der wankende boden ich stand wie versteint das herz war in angst gefroren in den schläfen brannte ein ohnmächtiges nein so stand ich wohl lange da fühlt ich die stille der spuk war vorüber und ich stieg hinab in die tote stadt im hirn kein gedanke auf den lippen kein wort in den ohren kein klang aber tief im herzen im angstgefrorenen herzen da keimte ein glühender haß |
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31.12.2016, 00:28 | #2 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Eine furchtbare Vision, Peter.
Nur eine Vision, ganz gewiss... Rutsche wohlbehalten ins neue Jahr. Friedensgrüße in alle Welt, damit nur Feuerwerk die Nacht erhellt. Unar |
01.01.2017, 20:30 | #3 |
schreckliche vision
Grüß Dich, Unar! Schon gerutscht! Ja, nur eine Vision, geboren aus Reminiszenzen an Fersehsendungen und weiteren Erinnerungen. Dir und allen Lesern ein Prosit auf ein besseres Neues! Servus, P v G .
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