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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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19.08.2022, 17:32 | #1 |
Dieses oder jenes
Liest man täglich die Zeitung,
und steht nicht auf der „Leitung“, bekommt man ja schnell spitz, vieles ist ein Witz. Die Augen werden größer, im Nacken steht das Haar, es gibt viele Auslöser hindurch das ganze Jahr. Warum sich den Kopf zerbrechen, weil dieses nicht, das andere doch? Es muss doch jeder blechen und man zieht sich an vielem hoch. Fazit: Ändern kann man sowieso nix. Punktum: Das „Y“ steht weiterhin nach dem „X“. (9.7.1995) |
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20.08.2022, 12:35 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Inka,
du verwendest, vielleicht unbewusst, bei vielen deiner Gedichte den freien Knittelvers (gleich zur Klarstellung: "Knittel" bedeutet "Reim"). Das bringt dich in die Nähe von Hans Sachs und sowie man das begriffen hat, werden die unterschiedlichen Verslängen und das Wechseln des Metrums genießbar. Zudem haftet deinen Gedichten oft etwas Pädagogisch-Belehrendes an. Auch das entspricht durchaus der Absicht der Altvorderen. Selbst Goethe hat (das hat dann meistens etwas mit Lokalkolorit oder geschichtlicher Verortung zu tun) im Faust auf den Knittelvers zurück gegriffen. Liebe Grüße, Heinz |
23.08.2022, 18:18 | #3 |
Salut
Lieber Heinz,
ich bedanke mich sehr für Deinen wohlmeinenden Kommentar. Freute mich sehr. Nein, belehrend möchte ich sicher nicht rüberkommen und auch niemandem nacheifern, geschweige gängeln oder bekehren usw. Ja, die Reimerei geschieht gewiss ganz unbewusst. Es wächst alles spontan auf meinem eigenen „Mist“ (apropos wachsen – vielleicht gelingt mir ja noch eines Tages der große Wurf? Erhalte ich dann einen Pokal?) Mitunter prangere ich gern mal an, eher Zustände, Menschen wohl kaum. Gebe keine Rätsel auf, es sind meist klare Aussagen (fix und färdsch). Vielleicht irgendwie langweilig? Liebe Grüße von Inka (dem „Sondermodell“, das man manchmal schwer einzuschätzen ist) |
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23.08.2022, 19:42 | #4 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Liebe Inka,
du bist nicht alleine mit dem Wunsch auf den großen Wurf, Schon Hölderlin dichtete (in seinem Lies an die Parzen): "... Doch ist mir einst das Heil’ge, das am Herzen mir liegt, das Gedicht, gelungen, Willkommen dann, o Stille der Schattenwelt! Zufrieden bin ich, wenn auch mein Saitenspiel Mich nicht hinab geleitet; Einmal Lebt ich, wie Götter, und mehr bedarfs nicht. Wenn ich einen pädagogischen Impetus in deinen Gedichten heraus höre, ist das nicht als Kritik zu verstehen. Ich vergleiche nur deine inhaltlichen Aussagen mit denen, die es schon in mittelalterlichen Gedichten gegeben hat. Was willst du mit einem Pokal? Umkränzen würde ich deine Stirn mit Lorbeerblättern und dir eine Fahrkarte nach Delphi (da ist es nicht mehr weit zum Parnassos) schenken. Liebe Grüße, Heinz |
23.08.2022, 21:19 | #5 |
Forumsleitung
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"Sondermodelle" sind wir alle. Kommt drauf an, welchen Tagesstempel man aufgedrückt bekam. Wehe denen, die als Montagsmodell vom Band liefen! Mein Tag war der Montag nicht. Gottes Sonntag allerdings auch nicht.
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