Frostjagd bei Poetry.de

haggis · 18.03.2006, 20:18

Moin,
wollte mir einfach mal ein paar Kritiken zu meinen ersten lyrischen Ergüssen besorgen!

Sollen/Sollten Liedtexte sein/werden. Habe zwar keine Band, mir war einfach nach schreiben. Habe vorher noch nichts in die Richtung gemacht.

)

Frostjagd

Als des Frostes kalter Glanz,
der nächtlich drückend Schwärze wich,
Durch des Nordwinds lähmend Tanz,
Ein Manne durch die Schatten strich.

Entlang des Blutes grausig Pfade,
Er sich durch den Froststurm bricht,
Mit kaltem Stahl er, ohne Gnade,
Seinem Opfer nahm die Sicht.

Refrain:
In Todesangst, durchnässt von Blut,
Getrieben doch durch Lebensmut,
Das Untier durch die Schwärze trabt,
Hört den Ruf ... der Frostjagd!

Schwarze Hufe, donnernd, krachend,
Hetzen rasend durch die Nacht.
Blind vor Wut und zornig lachend,
Wenn das Horn der Jagd erwacht.

In frostig kaltem Winde ringend,
Brennt des Kriegers Fackel hell,
Jägersmannen im Walde singend,
Auf der Jagd nach borstig Fell.

Refrain:
In Todesangst, durchnässt von Blut,
Getrieben doch durch Lebensmut,
Das Untier durch die Schwärze trabt,
Hört den Ruf ... der Frostjagd!

Frostig Stahl die Sinne raubend,
Irrt es hin auf blindem Pfad.
Im Wahn der Furcht, wütend schnaubend,
Bis der Todesregen sich entlad'.

Blitzend heller Todesschein,
Am frost'gen Himmel rasend schnell.
Dringen beißend in den Körper ein,
Blutrot färbt sich's borstig Fell.

Guardian · 19.03.2006, 00:39

Hi Haggis,

Ich stelle die Frage nach der Musikrichtung der Form halber, kann mir aber aufgrund deines Usernamens und des anderen geposteten Textes denken, dass es sich wohl um irgendwas Metallisches, vorzugsweise in Richtung Pagan oder Black Metal handeln dürfte, vielleicht auch Neofolk korrigier mich, wenn ich mich irren sollte.
Der Text an sich ist nicht schlecht, allerdings finde ich manche Reime (Pfad/entlad') äußerst erzwungen, auch weil die Grammatik dafür geopfert wurde. Hinzu kommen sehr viele Füllwörter und -vokale, wohl um ein einheitliches Versschema zu kreieren, das Problem dabei ist, dass man genau das an den betreffenden Stellen deutlich merkt und das Versschema hinsichtlich Länge und Metrum trotzdem an manchen stellen ins Stolpern gerät und gerade der Fluss ist bei einem Liedtext meines Erachtens besonders wichtig. Da ich relativ müde bin, mache ich mir jetzt nicht die Mühe, dir eine komplette Versmaßanalyse zu präsentieren, wenn du eine solche gern hättest setz ich mich aber gern in einer ruhigen Stunde d'ran, vielleicht siehst du aber auch selbst, wo die Fehler liegen.
Was den Inhalt angeht kann ich nicht viel sagen, für einen Songtext durchaus geeignet, mir persönlich fehlt ein wenig die Tiefe, zudem empfinde ich das Ende als irgendwie zu offen, eine weitere Strophe würde eventuell nicht schaden.

Liebe Grüße,
Guardian

haggis · 19.03.2006, 00:51

Moin
Erstmal danke für deine Antwort. Mit Pagan/Black hast du recht!
Wenn ich ehrlich bin, habe ich eigentlich kaum auf das Metrum gehört, habe mit Gedichten bis jetzt kaum was am Hut gehabt. Wäre also dankbar, wenn du mir einige Fingerzeige geben könntest, dann werde ich das nachbessern. Und eine abschließende Strophe fehlt wirklich; vllt werden es auch noch zwei!

mfg
haggis

Guardian · 19.03.2006, 00:54

Hi,
Was die Musikrichtung angeht: Das macht die Erfahrung, da kamen leichte Erinnerungen an Equilibrium hoch

Ich möchte keine Versprechungen machen, weil ich wirklich nicht weiß, wann ich genau dazu komme, ich versuche, mich Morgen daran zu setzen (was wohl auch klappen dürfte), eventuell kann es aber ein paar Tage dauern. Sollt ich's wirklich vergessen tritt mir einfach auf die Füsse, will sagen erinner mich nochmal daran

Guardian.

haggis · 19.03.2006, 01:00

Nur kein Stress; die nächsten Tage habe ich eh schulisch einiges vor mir. Kannst dir also ruhig Zeit lasse...

18.03.2006, 20:18	#1
haggis Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Frostjagd Moin, wollte mir einfach mal ein paar Kritiken zu meinen ersten lyrischen Ergüssen besorgen! Sollen/Sollten Liedtexte sein/werden. Habe zwar keine Band, mir war einfach nach schreiben. Habe vorher noch nichts in die Richtung gemacht. ) Frostjagd Als des Frostes kalter Glanz, der nächtlich drückend Schwärze wich, Durch des Nordwinds lähmend Tanz, Ein Manne durch die Schatten strich. Entlang des Blutes grausig Pfade, Er sich durch den Froststurm bricht, Mit kaltem Stahl er, ohne Gnade, Seinem Opfer nahm die Sicht. Refrain: In Todesangst, durchnässt von Blut, Getrieben doch durch Lebensmut, Das Untier durch die Schwärze trabt, Hört den Ruf ... der Frostjagd! Schwarze Hufe, donnernd, krachend, Hetzen rasend durch die Nacht. Blind vor Wut und zornig lachend, Wenn das Horn der Jagd erwacht. In frostig kaltem Winde ringend, Brennt des Kriegers Fackel hell, Jägersmannen im Walde singend, Auf der Jagd nach borstig Fell. Refrain: In Todesangst, durchnässt von Blut, Getrieben doch durch Lebensmut, Das Untier durch die Schwärze trabt, Hört den Ruf ... der Frostjagd! Frostig Stahl die Sinne raubend, Irrt es hin auf blindem Pfad. Im Wahn der Furcht, wütend schnaubend, Bis der Todesregen sich entlad'. Blitzend heller Todesschein, Am frost'gen Himmel rasend schnell. Dringen beißend in den Körper ein, Blutrot färbt sich's borstig Fell.

19.03.2006, 00:39	#2
Guardian Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 597 Meine Gedichte	Hi Haggis, Ich stelle die Frage nach der Musikrichtung der Form halber, kann mir aber aufgrund deines Usernamens und des anderen geposteten Textes denken, dass es sich wohl um irgendwas Metallisches, vorzugsweise in Richtung Pagan oder Black Metal handeln dürfte, vielleicht auch Neofolk korrigier mich, wenn ich mich irren sollte. Der Text an sich ist nicht schlecht, allerdings finde ich manche Reime (Pfad/entlad') äußerst erzwungen, auch weil die Grammatik dafür geopfert wurde. Hinzu kommen sehr viele Füllwörter und -vokale, wohl um ein einheitliches Versschema zu kreieren, das Problem dabei ist, dass man genau das an den betreffenden Stellen deutlich merkt und das Versschema hinsichtlich Länge und Metrum trotzdem an manchen stellen ins Stolpern gerät und gerade der Fluss ist bei einem Liedtext meines Erachtens besonders wichtig. Da ich relativ müde bin, mache ich mir jetzt nicht die Mühe, dir eine komplette Versmaßanalyse zu präsentieren, wenn du eine solche gern hättest setz ich mich aber gern in einer ruhigen Stunde d'ran, vielleicht siehst du aber auch selbst, wo die Fehler liegen. Was den Inhalt angeht kann ich nicht viel sagen, für einen Songtext durchaus geeignet, mir persönlich fehlt ein wenig die Tiefe, zudem empfinde ich das Ende als irgendwie zu offen, eine weitere Strophe würde eventuell nicht schaden. Liebe Grüße, Guardian

19.03.2006, 00:51	#3
haggis Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Moin Erstmal danke für deine Antwort. Mit Pagan/Black hast du recht! Wenn ich ehrlich bin, habe ich eigentlich kaum auf das Metrum gehört, habe mit Gedichten bis jetzt kaum was am Hut gehabt. Wäre also dankbar, wenn du mir einige Fingerzeige geben könntest, dann werde ich das nachbessern. Und eine abschließende Strophe fehlt wirklich; vllt werden es auch noch zwei! mfg haggis

19.03.2006, 00:54	#4
Guardian Dabei seit: 12/2005 Beiträge: 597 Meine Gedichte	Hi, Was die Musikrichtung angeht: Das macht die Erfahrung, da kamen leichte Erinnerungen an Equilibrium hoch Ich möchte keine Versprechungen machen, weil ich wirklich nicht weiß, wann ich genau dazu komme, ich versuche, mich Morgen daran zu setzen (was wohl auch klappen dürfte), eventuell kann es aber ein paar Tage dauern. Sollt ich's wirklich vergessen tritt mir einfach auf die Füsse, will sagen erinner mich nochmal daran Guardian.

19.03.2006, 01:00	#5
haggis Dabei seit: 03/2006 Beiträge: 5 Meine Gedichte	Nur kein Stress; die nächsten Tage habe ich eh schulisch einiges vor mir. Kannst dir also ruhig Zeit lasse...