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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern.

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Alt 12.11.2007, 15:33   #1
H-erzlos
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191

Standard Lieder

Hallo alle miteinander,

ich war schon länger nicht mehr hier.
Aber mir ist eben etwas eingefallen und da dachte ich mir
ich könnte ja mal ein paar Meinungen anhören.
Ich habe mir auch keine großartigen Gedanken darüber gemacht.
Wollte es einfach mal reinsetzen.


Solange es noch Lieder gibt, die deine Gefühle zum Ausdruck
bringen, kann es Dir gar nicht so beschissen gehen.


MfG,
H-erzlos
H-erzlos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 17:05   #2
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Mh, gefällt mir irgendwie. Obwohl ich mir nicht sicher bin ob du damit Recht hast. Willst du sagen, solange du überhaupt noch Gefühle hast, die du zum Ausdruck bringen kannst, kann es nicht so schlimm sein und schlimm wird es erst wenn du gar keine Gefühle mehr hast und alles an dir vorbeizieht? So interpretiere ich es jedenfalls. Das mag dann vielleicht zutreffend sein.
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 17:17   #3
Tamiflu
 
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 129

Der Spruch beinhaltet in seiner Aussage meines Erachtens eine gehörige Portion Arroganz und Nichtakzeptans der Gefühlslage von Betroffenen. Weil davon ausgegangen wird, dass der Maßstab der Beurteilung von Schlimm oder Weniger schlimm im Beobachter selbst liegt.

Solange du Gefühle hast, ist es nicht so schlimm?
Solange du Gefühle hast, die du irgendwo gespiegelt erfährst, ist es nicht so schlimm?

Der Mensch ist ein Fühlender, und es ist immer schlimm-für den/die Betroffene(n) unabhängig von der "Schwere des Falles". Der Spruch impliziert ein Nichternstnehmen. Das finde ich jedenfalls.



lg tamiflu
Tamiflu ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 17:24   #4
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Obwohl ich momentan eine der Angesprochenen sein könnte, denke ich es ist weniger arrogant sondern eher ein helfen wollen. So dumm wie der Spruch sich im ersten Moment ahört ist er nämlich gar nicht. Für mich impliziert er, solange du noch fühlst lebst du und es wird vorbeigehen und du wirst weiterleben.
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 17:24   #5
Mo.-
 
Dabei seit: 05/2007
Beiträge: 531

erinnert mich an die phrase: geteiltes leid ist halbes leid.

o. eher: mit geteiltes lied ist halbes leid.

@tamiflu die bewertung wie schlimm ein leid ist und genauso der vergleich ist immer unsinn aber ich denke nicht das das gegenstand des spruchs ist. die mitschwingende arroganz erinnert mich an einen ohrfeigen effekt (komm zu dier).

anderrerseits frage ich mich ob es gefühle gibt die sich nicht ausdrücken lassen in liedern, bildern o. sprache. wahrscheinlich kommen wir da ins gebit einer echten depression und das stell ich mir wahrhaft "schlimm"vor.

ich würde den tot hier übrigens aussenvor lassen den nach dem sterben intressierts den tot eh nicht mehr.
Mo.- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2007, 17:30   #6
Neruda
 
Dabei seit: 04/2008
Beiträge: 257

Ich dachte auch eher an "siehst du, du lebst noch, es ist gar nicht so dramatisch". So nach dem Motto, nach einem Gefühlscrash wieder lebend aufwachen. Ich denke auch es hat einen Ohrfeigeneffekt und deshalb mag ich es.
Neruda ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2007, 23:08   #7
H-erzlos
 
Dabei seit: 10/2006
Beiträge: 191

Hi,


also vielen Dank erstmal für die vielen Beiträge.
Also eigentlich habe ich beim Aufschreiben ganz anders gedacht,
als ihr.

Die eigentliche Zielperson ist, wie so oft, der Autor selbst.

Weil ich momentan in einer Situation bin, die sich nicht in
Liedern o.Ä. wiederspiegelt.

Es ist das erste mal ein meinem Leben, dass ich mit einem
Problem konfrontiert werde, mit dem ich nicht fertig werde.
Mit dem ich nicht fertig werden kann, weil es nicht in meiner
Macht steht die Dinge zu ändern, es ist mir unmöglich.
Und ich bin an einem Punkt wo sich meine ganze Person auflöst, da
mein eigenes Verhalten für mich unlogisch erscheint.
Ich verstehe es selber nicht. Und ich als mathematischer Mensch
brauche nunmal für alles eine rationale Begründung, was bisher auch
immer so gewesen ist.

Und in dem Spruch soll der Untschied deutlich werden, zwischen
den Problemen, die ich früher hatte, die ich immer in Musik und anderen
Medien fand und die ich so verarbeiten und vorallem beheben konnte und
dem neuen Problem vor dem ich jetzt stehe.
Jetzt erscheinen mir nämlich alle früheren Probleme wie Kinderspäße im
vergleich zu dem jetzigen.
Deswegen kann es einem nicht so schlecht gehen, wenn es noch Lieder gibt, die die eigenen Gefühle beschreiben.
Ich hoffe, das war verständlich und ich hab mich nicht verhaspelt. Habe
nämlich etwas den Überblick verloren.

MfG,
R.erzlos
H-erzlos ist offline   Mit Zitat antworten
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