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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 19.01.2012, 20:24   #1
männlich Der Undertaker
 
Dabei seit: 01/2012
Ort: Bremen
Alter: 73
Beiträge: 13

Standard Einzelhaft

Vier Schritte sind´s, zum hohen Norden.
Dieselbe Zeit zurück, gen Süden.
Der Westen ist mit Wut zersetzt,
Im Osten Eisengitter blühen.

Ein Raum, dem keine Tür gegeben,
kein Halm sprießt aus dem toten Boden.
Der Himmel ist mit Stein besetzt,
Zu Reden ist hier streng verboten.

Voll Zorn schreit´s aus der schwarzen Robe,
ich wird in deine Seele stechen.
Wir richten dich nach dem Gesetz,
und werden deine Worte brechen.

Vom Wasserhahn her, tropft es leise,
ein stetig Klang zerreißt die Stille.
es ist die Wahrheit, die verletzt,
hier haust, gebeugt, durch Menschen Wille.
Der Undertaker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2012, 21:54   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.111

Inhaltlich gut, aber an der Form solltest Du arbeiten, damit der Lesefluß nicht unnötig gestört wird. Ich meine damit nicht, daß Du es dem Leser leicht machen sollst, sich mit dem Text auseinanderzusetzen, aber es wäre hilfreich, nicht bei jedem Luftholen ein Komma zu setzen, das wie eine rote Ampel "Stopp" schreit.

LG
Ilka
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2012, 22:04   #3
männlich Zwieleuchter
 
Dabei seit: 10/2011
Ort: Ditmarschen
Beiträge: 48

sehr bewegend. kann ich nachempfinden, was da steht. nur die tür seh ich anders. sie ist definitv da, aber man starrt diese mittlerin zwischen räumen nur an. man kann sie nicht öffnen. die freiheit zu entscheiden, wann die tür aufgeht, liegt nicht in deiner hand. das ist sehr beklemmend. man fühlt sich so ausgeliefert und fremdbestimmt...

lg

zwieleuchter
Zwieleuchter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2012, 22:21   #4
männlich Der Undertaker
 
Dabei seit: 01/2012
Ort: Bremen
Alter: 73
Beiträge: 13

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Inhaltlich gut, aber an der Form solltest Du arbeiten, damit der Lesefluß nicht unnötig gestört wird. Ich meine damit nicht, daß Du es dem Leser leicht machen sollst, sich mit dem Text auseinanderzusetzen, aber es wäre hilfreich, nicht bei jedem Luftholen ein Komma zu setzen, das wie eine rote Ampel "Stopp" schreit.

LG
Ilka
Dank dir für dein Interesse es ist so babsichtigt
Gruß
Roland
Der Undertaker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2012, 22:23   #5
männlich Der Undertaker
 
Dabei seit: 01/2012
Ort: Bremen
Alter: 73
Beiträge: 13

Zitat:
Zitat von Zwieleuchter Beitrag anzeigen
sehr bewegend. kann ich nachempfinden, was da steht. nur die tür seh ich anders. sie ist definitv da, aber man starrt diese mittlerin zwischen räumen nur an. man kann sie nicht öffnen. die freiheit zu entscheiden, wann die tür aufgeht, liegt nicht in deiner hand. das ist sehr beklemmend. man fühlt sich so ausgeliefert und fremdbestimmt...

lg

zwieleuchter
Klasse dein gedankengang so in dieser Art habe ich es mir vorgestellt.
GRuß
Roland
Der Undertaker ist offline   Mit Zitat antworten
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