|
|
Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
12.01.2012, 11:39 | #1 |
Gast
|
Christensehnsucht
Christensehnsucht
©Hans Hartmut Karg 2012 So sei bescheiden es mit Wünschen, Wo Menschen sich nach Leben sehnen Und alle Sterblichkeit verwünschen, Weil sie auch Paradiese wähnen. Was Menschen für sich haben wollen, Entdecken sie als Religion, Und wenn sie dann abtreten sollen So haben sie noch einen Sohn. Das schafft dem Menschen Angstfreiheit Und Freiheit für die Lebenszüge. Doch führt nicht Unbedenklichkeit Zu Mangel- oder Affenliebe? Ja, etablierte Ein-Gott-Glauben Erzeugen manchmal Überschüsse An Menschen, Kriegen und an Rauben Und sind für Menschen harte Nüsse. Wer keine Angst mehr vor dem Ende, Der bietet keiner Forschung Halt Und fördert keine Klimawende Und rettet keinen Regenwald. Wenn Religionen nicht verpflichten Auf nachhaltigen Schöpfungsschutz, Dann werden wir nur noch vernichten Und ziehen alles in den Schmutz. Mit Göttersehnsucht kam uns zwar Unsterblichkeit schon recht gelegen, Doch für die Schöpfung, sonderbar, Geriet wenig zum eigenen Segen. Wach auf, o Mensch, ach, Du, Tyrann, Ach knechte nicht die Seinsnatur! Kehr´ um, weil nur errettet dann, Was Mensch, Gott und was Hochkultur! * |
12.01.2012, 11:49 | #2 |
R.I.P.
|
Sagt mir nicht so zu.
1. Mose 1,28: Macht Euch die Erde untertan. So geschah es. Das Ergebnis ist bekannt. Jammern und Wehklagen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, kommt zu spät. LG Thing |
12.01.2012, 12:07 | #3 | |
Zitat:
|
||
12.01.2012, 12:34 | #4 |
R.I.P.
|
Dann wurde aus dem Übersetzungsfehler eine langgezogene Apokalypse.
Warum wurde der Fehler nie berichtigt? |
12.01.2012, 12:41 | #5 | ||
Zitat:
Zitat:
|
|||
12.01.2012, 15:41 | #6 |
abgemeldet
|
Hallöchen,
woher weißt du das mit dem Übersetzungsfehler - nur mal so interessehalber ... Gruß Suzette |
12.01.2012, 15:48 | #7 |
von einem mir bekannten theologiestudenten
da gibt es viele solcher "übersetzungsfehler", wenn man sich damit auseinandersetzt sind wirklich eine menge interessanter informationen und fehlinterpretationen vorhanden. (wie schon wo anders geschrieben auch das 'im anfang war das wort'.) es ist wie bei den meisten übertragungen jedoch auch nur eine von vielen möglichen übersetzungen, die den inhalt gravierend verändern. Geändert von ZychoyZ (12.01.2012 um 20:05 Uhr) |
|
14.01.2012, 11:42 | #8 |
Gast
|
Re: Christensehnsucht
Liebe Kommentatorinnen und Kommentatoren,
es gibt nicht nur sehr viele Übersetzungsfehler in der Bibel. Schwerwiegender sind nachträgliche Einschübe, mit denen systemsichernd gewirkt wurde und wird. Sehr bekannt ist im Markusevangelium der Einschub, welcher die Rolle des Petrus verstärkt. Und dann kennen wir ja auch die Fälschungen außerhalb der Bibel, ("Pippinische Schenkung", Konstantinische Schenkung", usw.) mit denen der Kirchenstaat und sein Bestand gesichert wurde.... Herzliche Grüße R. R. Karg |
14.01.2012, 13:44 | #9 |
R.I.P.
|
Jaja -
was wäre der Vatikan ohne die "Konstantinische Schenkung" !! Vatikan = Institution = Lug und Trug = massenmörderische Gewinnsucht etc. LG! |
21.01.2012, 21:58 | #10 |
Gast
|
Re: Christensehnsucht
Liebe Mitdichterinnen und Mitdichter,
das zeichnet uns Menschen doch aus, dass wir nicht alles so nehmen, wie es uns als Überlieferung präsentiert wird - und gerade dadurch wird Religion wieder tragfähiger..... Herzliche Grüße R. R. Karg |
21.01.2012, 23:14 | #11 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Das gilt auch noch heute, wo die Erde durch moderne Technik überschaubar und ihre Entwicklung vorhersehbar geworden ist. Das hat nichts daran geändert, daß jeder Mensch sein Leben nach dem ordnen muß, was ihm heute und hier abverlangt wird. Wer ein behindertes Kind hat, wird sich nicht um Regenwälder oder den letzten Panda in China kümmern. Das ist nur etwas für Leute, die im Überfluß leben und sonst nichts Besseres zu tun haben. Wir beklagen uns darüber, daß für die Alten nicht genug getan wird, die Krankenkassenbeiträge steigen und die Lebenshaltungskosten (= Lebensmittel, Unterkunft, Wasser und Heizung ) immer teurer werden, wollen aber für jede Fliege spenden, damit ihre Art erhalten wird, obwohl jeden Tag Arten aussterben und andere, bisher nicht gewußte, entdeckt werden. Was, wenn eine Art trotzdem ausstürbe? Wenn es sich mit Geld und Pflege nicht verhindern ließe? Es sind schon viele Arten abgetreten, ohne daß wir den Grund wissen. Und bei manchen sage ich: gottseidank! Ich möchte nicht unbedingt auf einem Spaziergang einem T-Rex oder einem Raptor begegnen. Auch bin ich glücklich, daß Deutschland bis auf eine seltene Ausnahme von Giftschlangen frei ist. Mir können gar nicht genug Arten aussterben, die dem Menschen nur schaden. Ich bin nun mal kein Romantiker. Und wenn dieser Planet eines Tages hopps gehen muß, kann ihn niemand aufhalten. |
|
23.01.2012, 10:18 | #12 |
Gast
|
Re: Christensehnsucht
Liebe Ilka-Maria,
naja, ganz so einfach ist es mit unserem Planeten sicher nicht. Man muss kein Romantiker sein, um festzustellen: 1. Wenn ein Meteoriteneinschlag, ein riesiger Vulkanausbruch oder eine Veränderung der Erdbahnbewegung erfolgen würde, stünde diesen die Menschheit machtlos gegenüber. Da hätten wir keine Chance. 2. Wenn wir aber nichts unternehmen sollten und im Sinne Immanuel Kants unsere "selbstverschuldete Unmündigkeit" auch weiterhin kultivieren, sind wir sehr wohl diejenigen, die sich an Flora, an Fauna und an uns selbst schuldig machen. Nun können wir natürlich nach der Vogel-Straß-Methode den Kopf in den Sand stecken und sagen: "Das interessiert mich nicht, mir ist das alles wurscht!" ODER ABER: Wir lassen uns von den kritischen Stimmen und den wunderbaren Dichtkünsten aufrütteln und anregen, unserer menschlichen Verantwortung nachzukommen und unseren Planeten zu retten. Einen Versuch wäre es ja sicher um UNSERER SELBST WILLEN WERT! Diese wunderschöne Erde!!! Herzliche Grüße R. R. Karg |
28.01.2012, 20:08 | #13 |
Gast
|
Re: Christensehnsucht
Liebe Ilka-Maria,
warum Übersetzungsfehler, unseriöse und falsche Einschübe, usw. in den Evangelien bis auf den heutigen Tag nicht korrigiert worden sind, liegt doch auf der Hand: Wer Vorteile aus solchen Schriftmanipulationen schöpft, der wird doch einen Teufel dafür tun und die notwendigen Korrekturen vorzusehen oder vornehmen zu lassen. Herzliche Grüße R. R. Karg |
29.01.2012, 07:00 | #14 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Ihr könnt sagen was ihr wollt: Es ist wurscht. Much ado about NOTHING. |
|
03.02.2012, 21:03 | #15 |
Gast
|
Re: Christensehnsucht
Liebe Mitdichterinnen und liebe Mitdichter,
um es klar und von vonrherein zu sagen: NICHTS IST WURSCHT! Warum ist das so? Weil wir als Dichter immer schon a priori gefordert sind, herausgefordert sogar. Also sollten wir antworten - auch dort, wo man uns eigentlich noch nicht oder nicht mehr fragen möchte. Wir stehen doch in der Nachfolge (auch) von HEINRICH HEINE....... Herzliche Grüße R. R. Karg |