Hochzeit

[cheri noire]

In dunkler, sternenloser Nacht
Er tief in den Moorheiden wacht
Doch sein furchterregendes Angesicht
Erschreckt die verzweifelte Jungfrau nicht
Ziellos irrt sie durch die Heide
Sieh nur, wie er sie meidet
Er erträgt ihre strahlende Schönheit nicht
Verbrennt sich an ihrem irdischem Licht
Vergeht an ihrer holden Unschuld
Funkenregen sprühen wie winz´ge Kobold
Als er dröhnend die Stimme erhebt
Die Heide erzittert und bebt
Ein letzter Schrei auf den sterbenden Lippen
Die Erde – blutgetränkt
Inmitten einer kreischenden Raabenschar
Packt er sie am goldenen Haar
Und trägt sie hinab in sein dunkles Grab
Gefangen seit Anbeginn der Zeit
Ermordet für ihn
~ In Ewigkeit ~

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