Verheißung ist tot

[Rebird]

Wenn Hoffnung nicht mehr reicht,
weil Liebe alles offenbart -
gefühltes Universenleicht
geht mit auf große Fahrt.

Obschon die Jahre, die Sekunden
sich auch von mir wenden,
ich weiß, mit allen Stunden
da möchten sie nur blenden.

Ich lieg in meinem Schlaf,
weil ich es heut so will
und den ich gestern traf,
der bleibt morgen still.

Im Garten vorm Palast
schmeiß ich die Scheiben ein,
zerschlage alle Hast
und werf den ersten Stein.

Solang ich Nachts die Sterne seh
werd loben ich mir jeden neuen Tag
und ihr Abschied tut mir nicht mehr weh,
der das Wiedersehen in sich barg.

Lass die Männer weiter starren,
auf die Harmlose der Ziegen.
Solln sie steifen Nackens so verharren,
weiter sich der Macht bekriegen.

Meinen Frieden können sie nicht stehlen
der in mir, mit bunten Wolken schwebt.
Seine Absicht wird mich nicht verfehlen,
weils schon ewig in den Träumen lebt.

Sie mögen zwar mir an den Flügeln reißen,
doch meine Seele tragen sie nicht ab.
Ihr Köder soll den Abrund mir verheißen,
nur die Versuchung nehm ich mit ins Grab.

ElaS. 2012